Schönes und ehrliches Interview mit Dirk Kessemeier, der es in jungen Jahren durch Fleiß und Mut vom Brennpunkt Hauptschüler zu finanziellem Wohlstand und Freiheit gebracht hat.
Für den Reporter scheint es nur schwer zu ertragen, dass es die meisten Menschen in Deutschland zu etwas bringen könnten, wenn Sie sich in jungen Jahren anstrengen und etwas über den Tellerrand schauen würden.
Schönen Tag!
Für den Reporter scheint es nur schwer zu ertragen, dass es die meisten Menschen in Deutschland zu etwas bringen könnten, wenn Sie sich in jungen Jahren anstrengen und etwas über den Tellerrand schauen würden.
Naja, es stößt ihn direkt vor den Kopf.
Außerdem ist das Märchen von der systematischen Ungerechtigkeit eine so schöne Legitimation für die eigene Faulheit, welche einen zusätzlich als den guten Kämpfer gegen das Böse darstellt.
Deshalb verkauft sich das Märchen auch so gut.
Tolles Interview, von beiden Seiten.
Dirk Kessemeier antwortet sehr souverän und ich finde, dass in diesem relativ kurzen Interview überraschend viel Finanz- und auch Lebensweisheit steckt. Der Mann würde wunderbar hier reinpassen.
Und der Interviewer lässt deutlich einige der Klischees der Deutschen im Allgemeinen und seines Berufsstandes im Speziellen durchscheinen.
Mir kommt dabei spontan eine Blogparade von vor einigen Jahren in den Sinn, für die die Frage gestellt wurde, was man für glückliches und finanziell freies Leben benötigt.
Und die kürzeste aber trotzdem treffende Antwort war: "Einen deutschen Pass."
All die kritische Stimmen kann man wunderbar mit diesem Zitat parieren:
„Für mich ist sozial, wenn man wirklich etwas für die Gemeinschaft tut. Und das mache ich, indem ich Sozialwohnungen baue. Immer nur zu fordern, den oberen zehn Prozent etwas wegzunehmen, bringt niemandem etwas. Man muss diesen Kapitalismus gar nicht lieben, aber man muss ihn doch wenigstens nutzen.“
Sehr motivierendes Interview!