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Imokredit und ETF?

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Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

Wir machen es so: 2 Tagesgeldkonten eines mit 10.000 (für die Elternzeit 12.000), das andere wird für Kinder bespart außer deren ETFs und für kurzfristige Ausgaben wie Urlaub.

Wie haben einen Puffer von 1500 Euro für Haus- oder Gartenausgaben, der nach Ausgaben wieder befüllt wird.

Wir haben ein Excel mit Fixkosten u ich tracke die Gesamtausgaben, Einnahmen, Investrate und größere Ausgaben ab 50 Euro diskutieren wir.

Läuft sehr gut und ist kein Mikromanagement. Wir haben ca. 5% des Vermögens auf dem Tagesgeld. Die Reparaturen der vermieteten Immo haben wir aus dem TG bezahlt, das war immer sehr wenig.

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 26. Januar 2020 05:37
Elchi
(@elchi)
Aktiver Freiheitskämpfer

Servus Zusammen,

 

ich melde mich mal wieder. Es wird die Diskussion im Hause laut wie wir es nun mit dem Hauskredit anstellen;)

Im August 2022 läuft die Bindung ab und nun stellt sich wirklich die Frage wie man vorgehen könnte um das Maximale rauszuholen.

Im Moment zahlen wir ja 400€ aufs Depot und 500€ werden getilgt. Nun habe ich mich mal ein wenig mit den Rechnern gespielt und es ist wirklich interessant.

Sollte ich die Tilgung auf 300 drücken und dafür die 200€ mehr ins Depot schießen dann könnte ich in 15 Jahren von 160K im Depot ausgehen. Die Restschuld wäre dann bei 88K. Bleiben im Depot immer noch 72K stehen. Ist dieses Vorgehen sehr gewagt?

Würde ich bei 500€ Rate bleiben, hätte ich nach 15 Jahren noch eine Restschuld von 48K stehen und im Depot 58K stehen wenn alles gleich bleibt;)

...

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 8. Juli 2020 11:59
Maschinist mag das
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist
Veröffentlicht von: @elchi

Servus Zusammen,

 

ich melde mich mal wieder. Es wird die Diskussion im Hause laut wie wir es nun mit dem Hauskredit anstellen;)

Im August 2022 läuft die Bindung ab und nun stellt sich wirklich die Frage wie man vorgehen könnte um das Maximale rauszuholen.

Im Moment zahlen wir ja 400€ aufs Depot und 500€ werden getilgt. Nun habe ich mich mal ein wenig mit den Rechnern gespielt und es ist wirklich interessant.

Sollte ich die Tilgung auf 300 drücken und dafür die 200€ mehr ins Depot schießen dann könnte ich in 15 Jahren von 160K im Depot ausgehen. Die Restschuld wäre dann bei 88K. Bleiben im Depot immer noch 72K stehen. Ist dieses Vorgehen sehr gewagt?

Würde ich bei 500€ Rate bleiben, hätte ich nach 15 Jahren noch eine Restschuld von 48K stehen und im Depot 58K stehen wenn alles gleich bleibt;)

...

Hi @Elchi

Viele Antworten dazu hast Du ja jetzt schon erhalten.

 

Wie wäre es als weitere Idee denn damit:

Du und Deine Partnerin erschließt euch über die nächsten Monate eine weitere Einkommensquelle von 500 Euro netto / Monat und erhöht damit eure monatliche Sparquote von 900 Euro (400 Depot plus 500 Tilgung) auf 1.400 Euro.

Die 500 Euro mehr machen in dreißig Jahren monatlich in einem passiven Aktien ETF angespart einen Unterschied von inflationsbereinigten ca. 500.000 Euro nach Steuer und ändern damit langfristig euer gesamtes Leben.

Nach Deinem ersten Beiträg geht euer einziges Kind nächstes Jahr in die Schule, oder? Wir hatten für uns zu dem Zeitpunkt eine Grundschule mit Nachmittagsprogramm ausgewählt, in der Kinder viele Aktivitäten mit Ihren Freunden haben. Deine Frau könnte dadurch Ihre Stundenzahl erhöhen oder Ihr beide geschäftlich etwas nebenbei machen (z.B. online von eurem Haus aus).

Wenn das bei euch nicht geht, könnt Ihr auch mit einem weiteren (oder mehreren) Elternpaar(en) für jeweils 2-3 Tagen pro Arbeitswoche einige Betreuungsstunden organisieren und so allen Beteiligten gegenseitig mehr Freiraum schaffen. Gerade Einzelkinder profitieren ab dem Alter nach meiner Meinung immens von diesen Erfahrungen mit anderen Kindern.

Das Stichwort lautet generell: Größer denken! (hier das Beispiel 200 Euro zu A oder B schieben, versus 500 Euro zusätzlich verdienen und damit längerfristig völlig neue Möglichkeiten erschaffen).

 

Das fühlt sich meistens erst einmal unangenehm an, weil die eigene aktuelle Situation das Ergebnis der vergangenen Entscheidungen ist (und damit in Frage gestellt wird).

Aber wir Menschen wachsen und gedeihen, wenn wir uns das selbst erlauben und wir verhindern können, dass sich unser eigenes Ego dabei in den Weg stellt (z.B. indem Du Dir jetzt auschließlich Gründe einfallen läßt, warum mein Vorschlag völlig unmöglich und der Maschinist generell ein arroganter Kapitalist ist). ;)

Schönen Tag

AntwortZitat
Veröffentlicht : 8. Juli 2020 12:34
Elchi
(@elchi)
Aktiver Freiheitskämpfer

Hey @Maschinist ,

vielen Dank für deine Antwort.

Die Idee dahinter ist natürlich nicht schlecht und in der Theorie leichter umsetzbar als in der Praxis. Zumindest bei uns ist die Zeit sehr ausgereizt wenn man bedenkt das wir beide viel Arbeiten und in der übrigen Zeit nicht nur unser Kind die Hauptrolle spielen sollte, sondern dann auch natürlich der Haushalt im ganzen Haus und ein Garten auch noch gepflegt werden müssen. Wirklicher Spielraum bleibt hier ehrlich gesagt nicht, bin manchmal schon soweit, dass ich eher meinen würde, meine Frau sollte weniger arbeiten;)

Das man am Humankapital arbeiten kann, ist mir klar und hier ist immer mal was drin, keine Frage.

Hier ging es mir jetzt nur eben darum wie man die momentane Situation für sich am besten wählt wegen der Anschlussfinanzierung. Es ist wahrscheinlich wie bei allem, ein teil Risiko was man abwägen muss und für sich das Beste rausholen. Das geht los mit günstigen Zinssatz jetzt sichern oder nicht. Weniger Rate mehr ins Depot usw. Hier bin ich mir leider sehr unsicher.

 

LG

 

Elchi

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 9. Juli 2020 12:31
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@elchi

Hi elchi das Problem dabei ist es, dass man nicht weiß, was der Aktienmarkt in 10-15 Jahren macht. Er geht statistisch nach oben, aber garantiert ist es nicht, dass es genau in deinem gewünschten Zeitraum sein wird. Was besser ist, ist nur im Nachhinein zu sagen.

Ich würde es so machen: mehr ins Depot und die Tilgung auf 300 drücken. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. Juli 2020 12:45
Elchi mag das
viper2333
(@viper2333)
Verdienter Freiheitskämpfer

@elchi

Hallo Elchi,

wie du dir ausgerechnet hast reden wir am Ende von einem Unterschied von theoretisch 14.000€. So viel ist das nicht.

Aber überlegen wir mal, was das Risiko denn tatsächlich ist, solltest du weniger tilgen. Der Markt könnte in dem Zeitraum darniederliegen und du würdest nicht auf einen Schlag voll tilgen. Dann kannst du doch einfach weiter abzahlen mit noch niedriger Restsumme und fertig. Sehe ich als unproblematisch an. Ihr seid noch beide sehr jung.

Da ich deinen beruflichen Status und den deiner Frau nicht kenne (kann Sie eventuell irgendwann wieder mehr Arbeiten, wenn das Kind in die Schule kommt oder in die weiterführende Schule?) würde ich vermutlich einfach einen Mittelweg wählen. 

400€ Tilgen und 500€ sparen.

Man darf ja auch nicht vergessen, dass es basierend auf dem Immobilienboom 2022 bei einer Anschlussfinanzierung zu einem wesentlich höheren Wert und damit einem deutlich niedrigeren Beleihung kommen wird. 

Ich sehe jetzt nicht wo du die reduzierten Zinsen eingepreist hast, denn das sollte deinen monatlichen Cashflow ja auch verbessern.

Ich denke ich würde die reduzierte Annuität mindestens in mein Depot umleiten. Sollten ja auch über 100€ im Monat sein.

Ob die Zinsen in absehbarer Zeit steigen würde ich jetzt eher ausschließen. Daher halte ich ein Forward Darlehen für unnötig.

 

Viele Grüße

Viper

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. Juli 2020 16:13
Maschinist mag das
Elchi
(@elchi)
Aktiver Freiheitskämpfer

Vielen Dank euch, das werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen^^ Ist ja noch ein wenig Zeit;)

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 9. Juli 2020 16:27
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