Kaffee – Ich liebe Ihn!
Nichts geht über einen frischen Kaffee am Morgen und dabei Pläne für den Tag machen. I
ch gebe zu, dass mein Milchkaffeekonsum schon fast pathologisch ist. Er ist gefühlsmäßig schon fast Teil meiner Identität.
Rational betrachtet ist mein Verhalten aber nichts weiter, als eine automatisierte Gewohnheit, die sich über viele Jahre in meine Gehirnstruktur eingegraben hat und dort jetzt als automatisch ablaufendes Programm fungiert. Mein Gehirn verbindet meinen Milchkaffeekonsum mit weiteren angenehmen Dingen, wie in Ruhe den Tag beginnen und Pläne machen.
Da ich meinen Kaffee eigentlich immer selbst zubereite und er mittlerweile auch wieder als gesundheitsfördernd gilt, mache ich mir darüber keine großen Gedanken, sondern genieße meine zwei oder drei Becher täglich.
Was soll jetzt also an einem gekauften Kaffee schlecht sein und wieso soll er mich ein Vermögen kosten?
Nun, das schlechte daran ist, dass täglich einen deutlich überteuerten Kaffee zu kaufen genauso zur Gewohnheit wird, wie alles andere das wir täglich machen und mit Genuss verbinden.
Ich habe gerade einmal die Preisliste von Starbucks Deutschland durchgeschaut.
Ein mittelgroßer Milchkaffee, wie ich Ihn (ohne Kenntnis der Wohlstandmaschine mit seinem Zinseszinseffekt) dort bestellen würde, zeigt mir einen aktuellen Preis von 3,85 Euro.
Kein Problem, oder? Jeder Student hat irgendwo diese Geldmenge zur Verfügung.
Das was Dich im Endeffekt um 150.000 Euro inflationsbereinigt ärmer macht, ist die tägliche Gewohnheit, die Dich wie im Autopilot nicht mehr über diese Dinge nachdenken lässt.
Die täglichen 3,85 Euro werden zu 1.000 Euro pro Jahr, bei nur fünf Kaufkaffees pro Woche.
Diese 1.000 Euro kann man jährlich auch einfach automatisiert per Sparplan in einen passiven Gesamtmarkt – Aktienindex ETF, z.B den Vanguard All World FTSE Irland investieren.
Das ergibt über ein Arbeitsleben von z.B. 40 Jahren und Abgeltungssteuer auf die ausgezahlten und reinvestierten Dividenden eine Gesamtrendite von jährlich ca. 5,7% plus den Inflationsausgleich als Endergebnis einen Betrag von 151.750 Euro.
Cool oder?
Deine Kaufkaffeegewohnheit entscheidet darüber, ob Du Deine Enkelkinder später in Deine kleine Finca nach Spanien am Strand einladen kannst oder ob Sie in Deine graue Stadtwohnung kommen müssen.
Und dieser tägliche Kaufkaffee ist dabei nur eine von vielen anderen automatisierten Gewohnheiten, über die Du Dir keine Gedanken mehr machst aber die Dich langfristig in finanzieller Abhängigkeit halten.
Das Rauchen ist dabei ein weiteres triviales Beispiel, das locker über diesen 40 Jahres Zeitraum eine Viertel Million Euro inflationsbereinigt in Rauch aufgehen lässt. Neben der Kaffee-Finka hätte unser konvertierter Raucher damit z.B. noch 1.000 Euro pro Monat als zusätzliche Rente, wenn er sich nach 40 Jahren Ansparzeit jährlich 4% aus einem solchen Nicht-Raucher-Depot entnehmen würden.
Diese Beispiele machen deutlich, dass das Gejammer um die gesetzliche Rente meistens völlig überflüssig ist.
Du kannst Dir Deine Rente als ersten Schritt zur Freiheit einfach selbst machen!
Setz Dich doch einmal hin und schau nach, für welche Dinge Du täglich aus Gewohnheit automatisiert Geld ausgibst. Rechne dann durch, was Du langfristig sparen und dann auch investieren könntest, wenn Du Deine Gewohnheiten auf diesem Gebiet änderst.
Du wirst verblüfft feststellen, das Du Deinem „zukünftigen Selbst“ mit ein paar einfachen Verhaltensänderungen zu einem entspannten, freien und wohlhabenden Menschen machen kannst.