Die schwarz-rote Koalition hat sich heute auf die Eckpunkte eines neuen deutschen Wehrdienstes geeinigt.
Als Hauptpunkt gibt es dabei ab 2026 eine verpflichtende Musterung.
- Sie betrifft alle ab dem 01.01.2008 geborenen männlichen deutschen Staatsangehörigen
- die sich zu dem Zeitpunkt auf deutschen Staatsgebiet aufhalten und
- das 18.te Lebensjahr erreicht haben.
Falls es nicht genug Freiwillige für diesen neuen Wehrdienst gibt, soll im nächsten Schritt nach aktueller Planung durch einen weiteren Bundestagsbeschluss ein Losverfahren eingeführt werden um zu entscheiden, welche der Gemusterten dann verpflichtend eingezogen werden.
Zu Wehrdiensten, Wehrpflichten oder staatlichen Zwängen im Allgemeinen mag jeder eine andere Meinung haben.
Der Maschinist hat eine starke Abneigung dagegen, dass Staatsorgane (besonders solche, die nie gedient haben) einer Menschengruppe per Zwang kostbare Lebenszeit stehlen kann, ohne selbst dabei „Skin in the game“ zu haben.
Im Fall einer Wehrpflicht hat das Ganze weitere Konsequenzen, wie z.B., im Spannungs- bzw. Verteidigungsfall für die dann herrschende Regierung sein Leben zu riskieren und es vielleicht sogar zu verlieren.
Würde diese Diskussion z.B. aktuell in der Schweiz stattfinden, hätte ich aufgrund deren jahrhundertelanger Neutralität und der vergleichsweise deutlich stärker beschnittenen Macht auf Bundesebene viel weniger ein Problem damit. Das Risiko einer direkten militärischen Konfrontation geht dort gegen Null und eine komplett passive, deeskalierende und provokationslose Verteidigungsbereitschaft für ein neutrales Land ergibt auch Sinn.
Aber in Deutschland ist das aktuell leider nicht so.
Deeskalieren tut gefühlt gerade kaum jemand bei uns und es besteht mittlerweile eine echte Kriegsgefahr. Deutschland soll „kriegstüchtig“ gemacht werden.
Ob der Menge an milliardenschweren Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet habe ich mittlerweile den Überblick verloren und eine Lieferung ferngelenkter Hochpräzisionsraketen ist seit längerem zusätzlich im Gespräch.
Vor diesem Hintergrund und zusammen mit meiner generellen Abneigung und auch Misstrauen gegen die vorgeschobenen Absichten von überschuldeten Staaten die dann historisch manchmal nach externen Schuldigen für die unfinanzierbaren Sozialleistungen suchten, halte ich es betreff des neuen Wehrdienstes wie Reinhard Mey:
Nein, meine Söhne geb ich nicht!
Aber wie immer stecken wir hier in der Freiheitsmaschine nicht den Kopf in den Sand sondern suchen aktiv nach Lösungen!
Denn wer zu diesem Thema ähnliche Gedanken verfolgt, hat einige Möglichkeiten diesen Pflichtdienst zu vermeiden.
Wie oben beschrieben müssen zum Stattfinden einer Musterung alle folgenden Punkte gleichzeitig erfüllt sein:
Männliches Geschlecht als Eintrag bei der Meldebehörde
Deutscher Staatsbürger (bei Doppelstaatsbürgern kann durch Nachweis einer Erfüllung der Wehrpflicht im anderen Land der deutsche Wehrdienst vermieden werden)
Im Zeitraum der möglichen Musterung lebend auf deutschem Staatsgebiet
Ist einer dieser Punkte nicht erfüllt, erfolgt keine verpflichtende Musterung und damit nach aktuellem Stand auch keine mögliche spätere zwangsweise Rekrutierung.
Männliches Geschlecht
Ich weiß bei diesem Punkt haben wahrscheinlich viele Leser Bauchschmerzen aber
Laut Selbstbestimmungsgesetz können alle Bürger Ihren Geschlechtseintrag (der Ampelregierung sei Dank) in Deutschland mitterweile einmal pro Jahr ohne Rechtfertigung ändern. Diese Änderung des Geschlechtseintrags darf dabei keinen beruflichen oder persönlichen Nachteil nach sich ziehen.
Das heißt nach aktuellem Stand könnten männliche Staatsbürger Ihren Geschlechtseintrag bei der Meldebehörde vor Ihrem 18.ten Geburtstag auf weiblich ändern und nach Ende des möglichen Musterungszeitraums (aktuell noch offen) diesen Eintrag wieder revidieren.
Staatsbürgerschaft
Menschen mit mehr als einem Pass können z.B. durch Nachweis eines schon im anderen Land abgeleisteten Dienstes, Ihre eventuelle Deutsche Dienstpflicht umgehen. Sie gilt damit als abgegolten.
Eine weitere Möglichkeit für Doppelstaatler ist, die deutsche Staatsbürgerschaft temporär aufzugeben und sie später bei Bedarf neu zu beantragen. Das ist natürlich ein Stück Arbeit und zum aktuellen Zeitpunkt auch nicht die erste Option.
Aber wer noch keine Doppelte Staatsbürgerschaft besitzt, kann generell einmal überlegen ob das in unserer heutigen multipolaren Welt nicht generell für sich und seine Familie Sinn macht, um deutlich mehr Optionen zu haben.
Mehrere karibische Länder bieten z.B. mittlerweile erwerbbare Staatsbürgerschaften an, inkl. visafreiem 90 Tage Schengen Aufenthalt.
Wer eine zweite EU-Staatsangehörigkeit besitzt, hat es noch besser. Er könnte als EU-Bürger auch ohne deutschen Pass weiterhin unbegrenzt hier leben und muss trotzdem keinen Pflichtdienst in Deutschland leisten, wenn er zum betreffenden Zeitpunkt kein deutscher Staatsbürger ist.
Aufenthalt auf deutschem Staatsgebiet
Der Sohn (oder die ganze Familie) meldet sich aus Deutschland ab und verbringt ein Auslandsjahr an einem schönen Standort in einem schönen Land.
Beim Abiturpfad gibt es als Lösung z.B. gute deutsche Schulen mit vergleichsweise geringen Schulgebühren in vielen großen Städten der EU und auch einigen anderen Standorten weltweit.
Tapas am Strand in Valencia anstatt Robben durch den Matsch in der Lüneburger Heide inkl. des drohenden Damokles Schwert, unsere Freiheit am Hindukusch Donbas verteidigen zu dürfen, weil ein Politiker das so anordnet. Schwierige Entscheidung…
Was kann man nach einer Musterung noch tun?
Einmal gemustert, läuft die staatliche Maschinerie. Dann einfach außer Landes zu fahren, hat spätestens nach Eintreffen des Einberufungsbefehls harte Konsequenzen. Früher nannte man das dann Fahnenflucht und wurde mit Gefängnis bestraft. Das wird beim neuen Gesetz wahrscheinlich ähnlich aussehen um diese Option unattraktiv zu machen.
Was aber immer geht, ist dann den Wehrdienst zu verweigern
Das ist zwar immer noch suboptimal im Vergleich zu den Tapas am Strand, weil ein anderer Pflichtdienst absolviert werden muss.
Aber es ist zumindest Keiner, der in der aktuellen Situation die Büchse der Pandora eines möglichen Kampfeinsatzes im Kriegsgebiet öffnet (ich weiß, es ist verrückt das zu Lesen aber es ist leider in der aktuellen Situation nicht unmöglich).
Generell gilt
Eigenes Vermögen erschafft Optionen!
Dabei bedeutet „Vermögen“ nicht nur finanzieller Wohlstand.
Es bedeutet auch eigene Fähigkeiten & Fertigkeiten, persönliche Netzwerke und einen generell positiven Lebensausblick, der produktive Gedanken und damit Ideen hervorbringt, anstatt dann bei Krisen in Negativität zu versinken.
Aber auch eigenes finanzielles Vermögen ist sehr wichtig, um es im Falle des Falles als Werkzeug einsetzen zu können.
Und wenn ich dieses „Werkzeug“ dann nur für eine Sache nutzen könnte, wäre es die körperliche und seelische Unversehrtheit meiner Familie.
Für ein Leben in Freiheit ohne Krieg!
PS: Wer bei diesem Thema eine andere Meinung hat, ist wie immer herzlich Willkommen sie hier bei uns ohne Anfeindungen frei zu diskutieren!
Auf die Freiheit!
