Die Freiheitskämpfer- und Millionär-Interviews der Freiheitsmaschine!
Fleißige und zielstrebige Menschen berichten uns hier von Ihren Erfolgen und gemeisterten Hürden auf Ihrem Weg zum selbst erschaffenen Vermögen.
Heute schreibt uns die Scannerin ein Update zu Ihrem Freiheitskämpfer Interview aus dem Jahr 2020.
Sie hatte mich damals schon mit Ihrer generellen Zielstrebigkeit beeindruckt.
Außerdem freue mich immer, wenn sich Frauen genauso hier beteiligen und damit zeigen, dass eigener Vermögensaufbau und damit Selbstfürsorge, völlig unabhängig vom Geschlecht für alle Menschen etwas ganz Natürliches sein sollte.
Und damit Feuer frei für das Interview Update der Scannerin:
Freiheitskämpfer turned Millionär!
Hi Maschinist!
Zufällig habe ich mein Freiheitskämpfer-Interview von Anfang 2020 fast zeitgleich zu deinem persönlichen Update zum Millionärs-Interview gelesen.
In den knapp sechs Jahren hat sich die Welt sehr verändert und meine persönliche gefühlt noch mehr.
Gerne möchte ich also auch ein Update geben.
Mein Partner (43) und ich (37) leben inzwischen in der Schweiz. Mehrere enge Familienmitglieder von mir sind verstorben und unser Haushaltsvermögen liegt mittlerweile bei ca. 900 k €.
Und jetzt ausführlicher
Ende 2019 hatte mein Partner erstmalig ein Job-Angebot aus der Schweiz erhalten. Wir haben uns zu dem Zeitpunkt dagegen entschieden, aber der Gedanke an eine Auswanderung in die Schweiz hat uns in der Folgezeit nicht losgelassen.
Es gibt Orte auf der Welt, an denen ich mich sofort sehr wohl fühle. Dafür ist viel Natur, Ruhe, Sauberkeit und Sicherheit nötig.
Mein Partner hat dann Ende Februar 2020 einen anderen Job in der Schweiz gefunden.
Kurz danach ist dann die Covid-19 Pandemie in voller Härte ausgebrochen und dadurch kam die endgültige Job-Zusage aber erst Ende im September 2020.
Bis dahin wurde für uns immer mehr klar, dass wir Deutschland verlassen möchten
Mit dem Social-Distancing kamen wir zurecht, mit den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen allerdings nicht.
Der Sturm auf den Reichstag hat mein persönliches Fass dann zum Überlaufen gebracht.
Mein Partner ist dann im Januar 2021 in seinen neuen Job gestartet.
Ich habe länger gebraucht, um etwas zu finden.
Ausländische Vorstellungsgespräche mit Reiseeinschränkungen waren nicht einfach und so mussten wir vier Monate in unterschiedlichen Ländern leben ohne uns besuchen zu können.
Unsere neue Wohnung in der Schweiz habe ich nur am PC aussuchen können. Eingewandert bin ich dann mit dem Taxi, nachdem die Deutsche Bahn sturmbedingt ausgefallen war.
Mit dem neuen Job bin ich auch in eine neue Branche gestartet und habe mich in den letzten 4,5 Jahren in einer totalen Nische spezialisiert. Das war fachlich nicht immer einfach, zahlt sich inzwischen aber monetär aus und bietet auch eine gewisse Sicherheit in der flexibleren Schweizer Arbeitswelt, wo Kündigungen beidseitig möglich sind und vorkommen.
Zur Auswanderung kann ich sagen, dass wir sehr froh über diesen Schritt sind!
Unsere neue Heimat lieben wir sehr und wir wollen nicht zurück. Wir fühlen uns vollständig integriert, haben Freunde gefunden, engagieren uns ehrenamtlich und gehen in der anderen Kultur auf.
Der Weg war aber nicht einfach. Die Kulturunterschiede werden meist unterschätzt, sind aber sehr groß, wenn man genauer hinsieht.
Während der letzten 6 Jahre habe ich mehrere geliebte Familienmitglieder meist plötzlich verloren. Einige Monate nach meiner Auswanderung ist auch meine Mutter sehr unerwartet verstorben. Wir hatten eine sehr enge Beziehung und ihr Tod hat mich vieles in meinem Leben überdenken lassen.
Ich lebe inzwischen viel bewusster, versuche noch mehr Erlebnisse zu erfahren und weiß, was mir wichtig ist und Mehrwert bietet.
So habe ich mir Anfang des Jahres ein kleines 120 Jahre altes Holzhaus in den Alpen gekauft.
Die Renovierung kostet mich einiges an Geld und die gelegentliche Vermietung deckt gerade mal die laufenden Kosten. Mir bereiten das Haus und die Berge aber eine riesen Freude. Es gibt mir ein Gefühl von Sicherheit, die ich mit dem entsprechenden Geld als Investition nicht bekäme.
Und damit komme ich dann auch zum finanziellen Update.
Die Aktienmärkte sind stark gestiegen in den letzten Jahren, unser Verdienst ist höher in der Schweiz und zusätzlich bleibt mehr netto übrig.
Unser Haushaltsvermögen schwankt aktuell um die 900-950 k €.
Davon gehören mir ca. 500 k €, wovon ich 50 k € geerbt habe.
Die Altersvorsorge in der Schweiz besteht aus einem 3-Säulen-System
Die erste Säule entspricht ungefähr der Deutschen Rentenversicherung.
Die verpflichtende zweite Säule ist Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-finanziert. Sie ist nicht Umlagen-finanziert, sondern läuft z.B. auf meinen Namen und ich nehme das Geld bei einem Arbeitgeberwechsel zum nächsten Arbeitgeber einfach mit.
Die freiwillige dritte Säule ist privat finanziert, aber anteilig steuerlich gefördert. Aktuell habe ich in der 2. und 3. Säule knapp 100 k € in meine Rentenvorsorge investiert, ohne Berücksichtigung der staatlichen Rentenansprüche.
Ungefähr 300 k € habe ich in MSCI World ETFs investiert (hier möchte ich zurzeit etwas Umschichten, aufgrund des aktuell hohen Tec- und USA-Anteils im Index).
Die restlichen 100 k € stecken in meiner Immobilie, etwas Edelmetallen, wenigen Kryptos und Cash-Reserven.
Unser Lebensstil hat sich ebenfalls geändert
Manche würden es Lifestyle-Inflation nennen, ich sehe es als Investition in ein zufriedenes Leben.
Wir machen eine große interkontinental Reise pro Jahr (zuletzt USA/Kanada und Japan) plus mehrere kürzere Europa-Trips (z.B. Irland, Schottland).
Dafür geben wir jährlich ca. 12 k € aus.
Wir leben nahe einer Großstadt ohne Auto in einer schönen Neubau-Mietswohnung, die uns 20-25 % unserer Einnahmen kostet (online während Corona gefunden).
Für Essen und Restaurant-Besuche geben wir zusammen ca. 1500 € monatlich aus (die Kosten sind hier höher, die Qualität allerdings auch).
Meine persönliche Sparquote liegt inzwischen etwas unter 50 %. Ich habe meine Arbeitszeit aber auch auf 90 % reduziert (ein freier Tag alle 2 Wochen).
Wir verdienen beide ungefähr gleich viel (ich sogar ein bisschen mehr) und liegen damit auch für Schweizer Verhältnisse im oberen Bereich.
Abschließend noch als Ausblick
Mit Deutschland verbinden uns noch Familie und Freude, sowie die Staatsbürgerschaft – viel mehr nicht.
Die Welt verändert sich rasant und wir werden situativ entscheiden, welche Veränderungen wir wie und wo mitgehen können.
Die finanzielle Sicherheit hilft dabei ungemein, aber Geld ist nicht alles im Leben.
Das war das Interview Update mit der Scannerin
Danke für Dein Update und herzlichen Glückwunsch zum neuen Lebensort und auch rasanten weiteren Vermögensaufbau!
Du hast das nicht besonders hervorgehoben aber Ihr habt Euer Vermögen innerhalb von gut fünfeinhalb Jahren von gut 100.000 Euro auf über 900.000 Euro gesteigert. Man könnte das Update also auch Millionär Interview nennen.
Das ist ein eine Hammerleistung! Es zeigt wie viel durch entsprechende Berufswahl, gemeinsamer Sparanstrengung und gutem Lebensort als Paar zusammen möglich ist.
Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg und eine gute Zeit am gewählten Lebensort. Außerdem würde ich mich freuen zu hören, wie es bei euch weiter geht!
Und jetzt Ihr
Welche Fragen oder Feedback habt Ihr an die Scannerin. Was hat euch besonders gut gefallen und welche Hinweise habt Ihr?
Außerdem: Mach auch Du mit bei den Freiheitskämpfer- oder Millionär Interviews, wenn Du Dir aus eigener Kraft ein Vermögen aufgebaut hast.
Schreib dem Maschinisten unter: maschinist@freiheitsmaschine.com und sei dabei.
Neben dem Fakt den anderen hier etwas zurück zu geben, lernst Du durch das Interview selbst wieder Neues und kannst das Feedback für Deinen weiteren Weg nutzen.
Ich garantiere allen Teilnehmern dabei absolute Anonymität.
Zur großen Freiheitskämpfer Community sind natürlich auch alle Menschen eingeladen, die Ihr Leben verbessern und neue Dinge lernen möchten.
Gib Gas mit der Freiheitsmaschine und mach Dein Leben zu einem wunderbaren Abenteuer!
