Die Freiheitskämpfer Interviews – Menschen bis 35 & mit selbsterschaffenem sechsstelligen Vermögen berichten über Ihre Motivation, Ihren Lebensweg und Ihre Träume für ein freieres und selbstgestaltetes Leben.
Heute schreibt uns wieder eine finanzinteressierte Frau – Yeah!
„Gemeinsam Frei“ befindet sich zusammen mit Ihrem Partner mittlerweile auf der Schnellstraße zur finanziellen Unabhängigkeit.
Beide haben erkannt, dass eigenes Vermögen der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben sein kann. Und zwar dann, wenn es nicht in schnell wertlos werdende Konsumgegenstände getauscht wird und auch nicht auf dem Tagesgeldkonto verrottet, sondern gut investiert einen verlässlichen Cashflow generiert.
Los geht’s
„Lieber Maschinist,
eins vorweg – ich liebe deine Millionärs- und Freiheitskämpfer-Interviews! Mein Mann und ich fühlen uns als Verfolger der finanziellen Freiheit manchmal wie auf einer einsamen Insel, und es ist schön zu sehen, dass es noch andere Menschen mit ähnlichen Zielen und Ambitionen gibt!
Nachdem sich die Scannerin als erste Freiheitskämpferin bei dir gemeldet hat, möchte ich als finanzbegeisterte Frau gerne auch einen Beitrag beisteuern, der hoffentlich für viele interessant und motivierend ist.
Ich bin immer wieder hin und her gerissen, wie transparent man mit Familie und Freunden über das Thema Geld und Vermögen spricht. Eigentlich total schade, dass das kein selbstverständliches Thema ist!
Meine Familie kommt aber eher aus der Ecke „wir kommen über die Runden und sind mit wenig zufrieden“, und Reichtum und vermögende Leute werden eher negativ als egoistisch und rücksichtslos gesehen. Natürlich könnte ich versuchen, das zu ändern, habe aber Bedenken, ob das am Ende nicht nach hinten losgeht und einer guten und vor allem entspannten Beziehung schadet.
Hörst du bestimmt nicht zum ersten Mal…
Mir fehlt hier in der Gegend aktuell sowas wie ein Stammtisch für Finanzinteressierte mit „alternativen“ Lebensentwürfen. Das möchte ich angehen, wenn der Voll- in absehbarer Zeit zum Teilzeitjob wird und der allgemeine Stresspegel etwas nachlässt. Deine Community ist ja erstmal ein guter Startpunkt 😉
Viele Grüße,
Gemeinsam Frei“
Wie alt bist Du (& der Partner falls vorhanden), wie lange seid Ihr schon zusammen und habt Ihr Kinder?
Mein Mann ist 36, ich bin 34 Jahre alt. Wir kennen uns schon seit der Schule und sind inzwischen seit knapp 19 Jahren zusammen. Kinder haben wir keine.
Wo auf der Welt lebst Du / Ihr (in der Stadt oder auf dem Land)?
Wir leben aktuell am Rand einer Großstadt in NRW. Hier können wir sowohl zum nächsten Supermarkt laufen als auch innerhalb von 10 Minuten mitten in der Natur sein. Für uns ist das die perfekte Mischung!
Wie sieht Dein bisheriger Lebensweg aus und welche beruflichen wie privaten Erfahrungen hast Du dabei gemacht?
Mein Mann und ich kommen beide ursprünglich hier aus der Gegend und haben uns in der Schule kennen gelernt. Nach der Schule habe ich kurz überlegt, etwas Handwerkliches zu machen – meine Eltern sind selbst keine Akademiker, und bei uns in der Familie wurde sowohl eine Ausbildung als auch ein Studium als gute Option angesehen.
Mein Mann hatte sich schon länger für ein BWL-Studium entschieden und mich am Ende überzeugt, dass das auch für mich die richtige Entscheidung ist. Sowohl finanziell als auch für die späteren Entwicklungsmöglichkeiten hat sich das bis heute bestätigt. Nach dem Studium haben wir beide als Angestellte in verschiedenen Großkonzernen angefangen zu arbeiten, und ich habe viele Jahre die Sicherheit sehr geschätzt, die man als Angestellter hat (Stichwort regelmäßiges und gleichbleibendes Einkommen).
Unsere Sparquote war die ersten Jahre „okay“ mit 10-20%. Ich habe als Absicherung für später Riester & Co. abgeschlossen und damit erstmal einen Haken an das Thema Altersvorsorge gemacht.
Nach einigen Jahren ergab sich für mich die Gelegenheit, für meine Firma über einen Delegationsvertrag mit sehr guten Konditionen ins Ausland zu gehen. Mein Mann hat hierfür seinen Job gekündigt (was keine einfache Entscheidung war!) und ist direkt als „Accompanying Spouse“ mitgekommen.
Bei unseren Wohnungsbesichtigungen gab es einige seltsame Situationen, weil es anscheinend die absolute Ausnahme ist, dass eine Frau als Hauptverdiener entsendet wird, und der Mann mitkommt. Laut ihm war das aber die beste Entscheidung seines Lebens, weil er damit aus seinem eigenen Konzern-Hamsterrad ausgebrochen ist und Dinge ausprobieren konnte, an denen er Spaß hat, ohne damit direkt Geld verdienen zu müssen. Das ist sehr gut gelaufen.
Mit seiner ersten Selbständigkeit hat er dort in einzelnen Monaten sogar mehr verdient als ich. Uns hat das gezeigt, dass sich Mut im Leben lohnt, auch wenn einem die Entscheidung im ersten Moment Angst macht. Damit war auch bei mir ein erster Gedanke in Richtung Selbständigkeit gesät, da ich bisher immer gedacht habe, man bräuchte eine innovative, neue Idee, um damit Geld verdienen zu können. Dass das nicht unbedingt der Fall ist, habe ich hier zum ersten Mal realisiert, und seitdem haben wir eigentlich immer zwischen 10.000 und 30.000 EUR pro Jahr aus diversen selbständigen Projekten dazu verdient.
In der Zeit im Ausland haben wir relativ viel gespart, da die Firma neben meinem Gehalt auch Ausgaben wie Miete und regelmäßige Heimatbesuche übernommen hat. Von den Ersparnissen haben wir uns nach unserer Rückkehr in die alte Heimat eine eigene Wohnung gekauft, in der wir jetzt leben.
Außerdem haben wir 2015 angefangen, regelmäßig Geld in Aktien und ETFs anzulegen, um für später noch besser abgesichert zu sein. Das Ziel war also von Anfang an eine langfristige Geldanlage – da hatte ich allerdings noch nicht verstanden, was mit hohen Sparquoten am Aktienmarkt möglich ist!
2017 bin ich über den Artikel „The simple math behind early retirement“ von Mr. Money Moustache gestolpert und erinnere mich noch ganz genau, wie sich in meinem Kopf eine ganz neue Welt aufgetan hat. Bis dahin bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass eine frühe „Rente“ mit um die 40 möglich sein könnte. Für mich war das einer der wenigen lebensverändernden Momente, an die ich mich erinnern kann. Plötzlich gab es so viele neue Möglichkeiten!
Wenn man die normalen Lebenshaltungskosten über passives Einkommen abdecken kann, heißt das ja nicht nur, dass man aufhören kann zu arbeiten, sondern auch unabhängig vom Einkommen neue Dinge ausprobieren und eventuell auch beruflich nochmal einen ganz anderen Weg einschlagen kann. Das hat unseren Umgang mit Geld zwar nicht komplett verändert, aber gerade bei größeren Ausgaben überlegen wir seitdem schon genauer, ob uns das aktuell wirklich wichtig ist, oder ob wir das Geld lieber anlegen und damit in Zukunft mehr Flexibilität haben.
Das wird auch teilweise ausführlich und über mehrere Tage diskutiert, aber hier liegen mein Mann und ich zum Glück auf einer Wellenlänge und sind uns bisher immer einig geworden. 😉
Bei mir hat die Erkenntnis aus diesem Artikel einen Gedankenprozess angestoßen, der bis heute anhält und sich auch immer wieder verändert, nämlich:
Wie will ich mein Leben verbringen?
Was macht mich glücklich?
Wohin soll die Reise gehen, und wie komme ich am besten dahin?
Ich bin sehr dankbar, dass ich über das Thema finanzielle Freiheit gestolpert bin, da es mich aus meinem Alltagstrott geholt und von der Annahme befreit hat, dass es eigentlich keine Alternative zum Angestelltendasein bis 67 gibt.
Der allererste Impuls nach dem Lesen des Artikels von Mr. Money Mustache war „so viel Sparen wie möglich, um so schnell wie möglich finanziell frei zu werden“.
Da ich einen recht stressigen Job habe, an dem mein Herz nicht hängt, hat dieser Ansatz aber gerade mal ein Jahr gehalten, bis Zweifel aufkamen. Warum nicht heute schon kleine Veränderungen angehen, die die Lebensqualität erhöhen?
Ich habe angefangen, mich intensiver mit dem Thema Selbständigkeit und Unternehmertum zu beschäftigen, und teste aktuell verschiedene Möglichkeiten, nebenher mit überschaubarem Aufwand etwas Geld zu verdienen. Damit kann ich ausprobieren, was mir langfristig Spaß machen könnte, und kann gleichzeitig unsere Sparquote etwas pushen. Das ermöglicht mir dieses Jahr auch, ohne große finanzielle Einbußen auf eine Teilzeitstelle zu reduzieren und jetzt schon mehr Zeit für Familie, für Hobbies und auch mal für Nichtstun zu haben. Eine frühe Rente ist inzwischen gar nicht mehr im Fokus, da es mir wahnsinnig viel Spaß macht, neue Sachen auszuprobieren und auch zu schauen, inwieweit sich verschiedene Ansätze wie z.B. Onlinehandel skalieren lassen.
Wie hoch ist Dein / Euer aktuelles jährliches Nettoeinkommen. Wie hat es sich entwickelt und wie sieht die weitere Entwicklungsmöglichkeit in Deinem Bereich aus?
Zusammen verdienen wir aktuell mit unseren Angestelltenjobs um die 110.000 EUR netto im Jahr.
Angefangen haben wir beide in 2008 mit jeweils ca. 40.000 EUR brutto nach dem Studium, was sich aber durch Jobwechsel innerhalb unserer Unternehmen relativ schnell gesteigert hat. Hier zahlt sich örtliche Flexibilität und auch die Bereitschaft, stetig dazu zu lernen und alle paar Jahre einen anderen Job zu machen, aus.
Der größte Sprung war für mich definitiv die Auslands-Entsendung, die danach auch in Deutschland zu einer großen Gehaltssteigerung geführt hat – allerdings mit einer Arbeitszeiterhöhung von vorher 35 auf 40+ Stunden.
Mein Mann verdient inzwischen in einem kleinen deutschen Unternehmen etwa 20% weniger als ich, hat dafür aber auch einen sehr viel entspannteren Job. Alles richtig gemacht. 😉
Für mich gäbe es definitiv noch Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, z.B. als Abteilungsleiterin, wobei das automatisch mit mehr Stress und wahrscheinlich auch mehr Arbeitsstunden verbunden wäre. Inzwischen habe ich erkannt, dass das für mich nicht erstrebenswert ist, sondern mir mehr Zeit und Flexibilität viel wichtiger sind.
Würdest Du Deine / Eure berufliche Tätigkeit anderen Menschen empfehlen, wenn es um die Punkte Einkommen, Entwicklungsmöglichkeiten und persönliche Erfüllung geht und was sind die Gründe dafür?
An der Arbeit als Kauffrau liebe ich, wie vielfältig die Möglichkeiten sind. Ob Projektgeschäft, Accounting oder Konzernstrategie, es gibt ganz verschiedene Bereiche, in die man sich entwickeln kann.
Gerade in Großkonzernen gibt es nach meiner Erfahrung immer wieder gute Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln, wenn man motiviert ist und Augen und Ohren offenhält. Eine gewisse örtliche Flexibilität gehört da nach meiner Erfahrung zwingend dazu, aber es muss nicht unbedingt das Ausland sein.
Die Aussichten auf persönliche Erfüllung sehe ich allerdings eher in der Selbständigkeit, da ich hier viel mehr gestalterischen Freiraum habe. Ich entscheide z.B., welche Aufgaben ich selbst übernehme, was mir gerade wichtig ist und für welche Aufgaben ich Dienstleister beauftrage. Hier hilft mir der kaufmännische Hintergrund auch extrem weiter – wenn man von Anfang an alles gut durchkalkuliert und auf die richtigen Kennzahlen achtet, ist das für die Erfolgsaussichten ein großer Pluspunkt!
Aktuell habe ich mit vielleicht 3-4 Stunden Aufwand pro Woche im ersten Jahr meiner nebenberuflichen Selbständigkeit ein zusätzliches Einkommen von 1.500 EUR netto pro Monat erreicht, das aber im Moment voll in das Unternehmenswachstum reinvestiert wird. Nach dem Erreichen einer „Basisabsicherung“ durch unser Depot möchte ich in den nächsten 2-3 Jahren die Arbeitszeit im Konzern weiter reduzieren und Schritt für Schritt in Richtung Selbständigkeit gehen.
Wie hoch sind Deine / Eure aktuellen jährlichen Ausgaben und in welchen Bereichen schränkst Du Dich ein, um eigenes Vermögen aufzubauen?
Unsere monatlichen Ausgaben liegen ohne die private Krankenversicherung (also das „klassische“ Netto) bei ca. 3.000 EUR, also ca. 36.000 EUR pro Jahr. Die PKV (inkl. diverser Zusatzleistungen) kostet zusätzlich mit 1.200 EUR pro Monat für uns beide. Eine gute Stange Geld, aber wir sind sehr gut abgesichert und kriegen aktuell noch die Hälfte von unseren Arbeitgebern dazu.
Ein spezieller Bereich, in dem wir uns einschränken, fällt mir gar nicht ein. Allerdings überlegen wir schon sehr genau, was wir brauchen und wieviel wir dafür ausgeben möchten. Markenklamotten waren uns beiden z.B. nie wichtig, genauso wenig wie all-inclusive Urlaube, teure Autos, Schmuck, Uhren etc. Wir sind gerne in der Natur unterwegs, genießen unsere Zeit zuhause und im Garten, und geben gerne Geld für gutes Essen und Getränke aus.
Zum Thema „Einschränkung“ kann ich jedem sehr den Gastartikel „I wanted the unreasonable“ auf dem Blog jlcollinsnh.com von der Gastautorin Jillian Jonsrud ans Herz legen, der mich fast genauso beeindruckt hat wie der eingangs erwähnte Artikel von Mr. Money Moustache.
Wie hoch ist Dein / Euer aktuelles Vermögen, wie hast Du es investiert und was möchtest Du in Zukunft dabei noch besser machen?
Unser gemeinsames Vermögen liegt bei knapp 740.000 EUR. Davon sind ca.
40% in ETFs und Aktien investiert (aufgeteilt in ca. 50% ETFs und 50% Aktien)
30% in unsere eigene, voll abbezahlte Wohnung (wobei man ja darüber streiten kann, ob das ein „Investment“ ist)
15% in meinem Einzelunternehmen für die nebenberufliche Selbständigkeit
10% in Altersvorsorge-Verträgen (aktuelle Rückkaufswerte)
5% sind aktuell Cash, also bar auf dem Konto (wir haben hier im Corona Crash im März 2020 einiges in ETFs gesteckt und zum Glück einigermaßen den richtigen Zeitpunkt erwischt)
Ziel ist ein Aktienanteil von mindestens 60%.
Hierfür sollen zukünftige Sparquoten komplett ins Depot fließen. Mit der aktuellen Aufteilung bin ich eigentlich sehr zufrieden. Eventuelle Notfälle können immer noch bar bezahlt werden, und die restlichen Euros arbeiten fleißig für uns. Von mir aus könnte der Anteil an ETFs noch höher sein als der von Aktien, aber Einzelaktien sind das Steckenpferd meines Mannes. 😉 Seine bisherigen Ergebnisse über die letzten 6 Jahre sind auch besser als die unserer ETFs, so dass ich bisher außer reiner Theorie keine guten Argumente für einen höheren ETF-Anteil hatte. „Es ist total unwahrscheinlich, dass du damit langfristig besser bist als mit ETFs!“ zieht nicht so ganz… Aber wir sind beide immer für Verbesserungsvorschläge offen!
Hast Du ein bestimmtes Vermögensziel?
Die Million innerhalb der nächsten 3 Jahre wäre schon schön, danach sehen wir mal, was sich noch ergibt. Unser Ziel ist es, ein finanzielles Polster aufzubauen, das unsere monatlichen Basiskosten langfristig komplett absichert (Stichwort „4%-Regel“).
Das Polster darf dann erstmal liegen bleiben und ergänzt bei Bedarf das selbständige Einkommen. Dabei geht es hautsächlich um das Gefühl, frei entscheiden zu können, was wir machen wollen und wo wir das machen wollen, also ganz ohne klassische Anwesenheitspflicht und festgelegte Arbeitszeiten. Mutigere Menschen als wir würden sich einfach direkt selbständig machen und können sich damit eine Menge Zeit im Hamsterrad sparen! 😉
Welche weiteren Lebensziele hast Du. Wo und wie möchtest Du Leben und was treibt Dich aktuell besonders an?
Uns geht es wie so vielen Menschen, die die finanzielle Freiheit anstreben – wir wissen noch nicht, wo uns das Leben hinführt! Ich war noch nie ein Fan fester Langfristpläne, weil das Leben immer wieder mit neuen Chancen und Möglichkeiten um die Ecke kommt, die man nicht im Blick hatte.
Generell möchten wir erstmal den Großteil des Jahres in der Nähe unserer Familien bleiben, und die ungemütlichen Wintermonate gerne weit weg von Dunkelheit, Regen und Graupel im Süden verbringen. Ich möchte meine Selbständigkeit ausbauen und mich hier in Zukunft weiter vernetzen und neue Ansätze ausprobieren. Mein Mann hat auch verschiedene eigene Projekte, so dass uns definitiv nicht langweilig werden wird!
Was sagt Dein Umfeld generell zu Deinen Plänen und wirst Du dabei unterstützt?
Die Reaktionen in unserem Umfeld reichen grob gesagt von Gleichgültigkeit bis Unverständnis. Die meisten haben nur ein rudimentäres Interesse an finanziellen Themen und können unsere Ziele nicht nachvollziehen.
O-Ton meiner Mutter, wenn mal das Thema Onlinehandel zur Sprache kommt: „Und davon kann man leben?!? Aber du kündigst dann nicht einfach deinen sicheren Job, oder?!“
Ist aber nicht schlimm – es gibt ja genug andere Themen, über die man reden kann! Dafür haben mein Mann und ich uns gegenseitig als Sparringspartner, was ich extrem hilfreich und motivierend finde!
Gibt es noch etwas, das Du den anderen Freiheitskämpfern mitgeben willst?
Dream big!
Ich habe erst vor kurzem wirklich verstanden, warum man sagt, dass der Glaube Berge versetzen kann. Wenn du etwas machen möchtest, die ganze Sache gut durchdenkst und dranbleibst, wirst du einen Weg finden, deine Ziele zu erreichen!
Was ich generell voll unterschreiben kann, ist diese Aussage aus unbekannter Quelle, die mir immer wieder über den Weg gelaufen ist:
„Die meisten Menschen überschätzen, was sie in einem Jahr erreichen können und unterschätzen, was sie in 10 Jahren erreichen können.“
Ich habe schon oft mitbekommen, dass Leute viel zu früh aufgeben, wenn sich nicht direkt der erhoffte Erfolg einstellt. Dabei müssen es noch nicht einmal 10 Jahre sein – auch wenn man 3-5 Jahre konsistent dabeibleibt, kann man schon tolle Ergebnisse erzielen! Das gilt sowohl für eine selbständige Tätigkeit als auch für die Anlage in ETFs und Aktien, wo sich der Zinseszinseffekt ja erst nach ein paar Jahren richtig bemerkbar macht.
Wir sind von einem Vermögen von nahe 0 Euro im Jahr 2012 durch eigene Arbeit, ein paar richtige Entscheidungen und natürlich auch Glück auf gut 700.000 Euro in 2020 gekommen. In 2017 haben wir überhaupt erst von „Finanzieller Freiheit“ gehört. Das haben wir damals zu einem unserer wichtigsten Ziele gemacht und sind diesem heute, knapp 3 Jahre später, bereits zum Greifen nahe.
Ich finde übrigens auch den Beitrag von Jakeharper auf der Freiheitsmaschine großartig und denke, er hat auch einige wichtige Punkte angesprochen. Z.B. dass Glück im Leben zu einem großen Teil davon abhängt, ob man zielstrebig und neugierig durch’s Leben geht, oder sich lieber nur über die Umstände beklagt.
Mir wurde nichts in den Schoß gelegt und ich bilde mir ein, alle wichtigen Schritte wie z.B. den Auslandsaufenthalt aktiv und mit viel Neugier auf neue Erfahrungen selbst in die Wege geleitet zu haben. Was man ja nicht direkt sieht, ist, dass es viel Arbeit am guten Ruf im Unternehmen und mehrere Anläufe in verschiedene Richtungen gebraucht hat, bis dann einer endlich geklappt hat. Aber der war es wert!
In diesem Sinne: Fröhliches Träume verwirklichen!
Das war das Freiheitskämpfer Interview mit Gemeinsam Frei
Prima, dass Du dabei bist und das hat sich für mich wunderbar gelesen. Glückwunsch auch zu eurer aktuellen Sparquote von 66%. Selbst bei 0 Euro Vermögen wärt Ihr damit in ca. 12 Jahren schon wieder Finanziell Unabhängig. Freut mich auch, dass sich wieder eine Frau getraut hat, zu schreiben.
Noch cooler wäre es natürlich, dass gar nicht mehr erwähnen zu müssen, weil Frauen das Thema als Ausblick statistisch genauso in die eigenen Hände nehmen. Aber daran arbeiten wir hier in der Freiheitsmaschine ja unter anderem auch.
Und jetzt Du
Welche Fragen hast Du an Gemeinsam Frei? Was interessiert Dich an Ihrem Lebensweg? Spielst Du auch mit dem Gedanken eines Auslandsaufenthaltes bzw. Aufbau einer Selbständigkeit? Schreib uns dazu im Kommentarbereich.
Außerdem
Mach auch Du mit bei der Interviewreihe, wenn Du Dich im Lebensabschnitt bis 35 und schon min. 100.000 Euro an selbsterschaffenem Vermögen befindest.
Schreib dem Maschinisten unter: maschinist@freiheitsmaschine.com und nimm an den Freiheitskämpfer Interviews teil.
Neben dem Fakt den anderen hier etwas zurück zu geben, lernst Du durch das Interview selbst wieder Neues und kannst das Feedback für Deinen weiteren Weg nutzen.
Als zusätzliche Möglichkeit, kannst Du Deinen persönlichen Lebensweg gerne in einem Tagebuch hier in unserer Community veröffentlichen.
Die Millionär Interviews laufen natürlich auch weiter und auch hier freue ich mich auf weitere Gäste.
Gib Gas mit der Freiheitmaschine und mach Dein Leben zu einem wunderbaren Abenteuer!