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PV Anlage als Renditechance (Eigenbau)

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Dustin
(@dustin)
Verdienter Freiheitskämpfer

Die erwartete Rendite im Aktienmarkt in den nächsten Jahren ist nicht allzu hoch (vgl. Shiller Cape USA). Zwischen möglichem Crash und massiver Inflation ist die Frage, wo man sein Geld gewinnbringend anlegt…

Gleichzeitig werden die beschlossenen Klimaziele vermutlich verfehlt werden. Viel zu lange wurde viel zu wenig gemacht.

Da trifft es sich gut, dass die positive Veränderung der Rahmenbedingungen beide Punkte in Form einer selbst installierten Photovoltaikanlage kombiniert werden können.

Nachdem ich mich selbst mit dem Thema beschäftigt habe und eine PV-Anlage dieses Jahr eigenhändig an unserem Haus installieren werde, möchte ich hier einen Impuls geben, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Konkret werden wir eine knapp 30 kWp PV-Anlage mit 10 kWh Speicher realisieren (Ost + Westdach).
Diese Anlage wird voraussichtlich ca. 25.500 kWh Energie im Jahr erzeugen, welcher als Überschuss für knapp 8 ct/kWh eingespeist wird. Ohne Eigenverbrauch entspricht das einem Ertrag von 1.930 € (abzüglich noch Kosten für Stromzähler, Wartung und Degradation) bei Gesamtinvestitionskosten von ca. 23.500 €.

Je nach Rechner können wir von dem verbrauchten Strom jedoch noch 3.000 - 4.400 kWh selbst nutzen, wenn unsere Wärmepumpe nächstes Jahr installiert wird, noch etwas mehr und die Rendite somit noch deutlich weiter verbessern.

Viele sehr gute Informationen und auch eine Menge Wissen dazu findet man im photovoltaikforum und in einigen Youtube Kanälen.

Habt ihr euch schon mit dem Thema beschäftigt?

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 20. März 2023 16:42
Fuso und BananenRapper mögen das
Der Autodidakt
(@der-autodidakt)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @dustin

Habt ihr euch schon mit dem Thema beschäftigt?

Ich hatte 2016 mit dem Gedanken gespielt bei uns eine PV Anlage samt Speicher zu installieren. Alle Angebote, die ich damals bekomme habe, waren aus reiner Rente-Perspektive völlig uninteressant (rund 3% p.a. mit der Annahme, dass die Anlage auch min. 20 Jahre hält).

Aber: Der große Vorteil ist, dass man variable Kosten gegen Fixkosten "tauscht" und man ein Stück weit unabhängiger wird. Wenn du das alles selbst installieren kannst und nur das Material kaufen musst, dann ist das natürlich noch mal ein dicker Bonuspunkt.

Veröffentlicht von: @dustin

Die erwartete Rendite im Aktienmarkt in den nächsten Jahren ist nicht allzu hoch (vgl. Shiller Cape USA). Zwischen möglichem Crash und massiver Inflation ist die Frage, wo man sein Geld gewinnbringend anlegt…

Eine PV Anlage ist ein Dekaden-Projekt. Die nahe Zukunft ist bei der Kalkulation eigentlich uninteressant. Wenn du es rein aus Rendite-Perspektive betrachten willst, dann müsstest du schon den langjährigen Durchschnitt annehmen.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 20. März 2023 17:21
Dustin und Natman mögen das
Dustin
(@dustin)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @der-autodidakt

Alle Angebote, die ich damals bekomme habe, waren aus reiner Rente-Perspektive völlig uninteressant

Ja das Problem ist, dass sich nur bei entsprechender Eigenleistung eine akzeptable Rendite erreichen lässt. Die Arbeiten an sich sind wohl auch gar nicht so schwierig (werde dann noch mal berichten, wenn ich die Anlage fertig habe). Man sollte halt schwindelfrei sein.

Veröffentlicht von: @der-autodidakt

schon den langjährigen Durchschnitt annehmen.

Das war zum Einen als aktueller Aufhänger gedacht, zum Anderen auch unserer persönlichen Situation geschuldet, da wir auf 6 Jahre finanzieren.
Je nachdem wie man rechnet (da gibt es einige unterschiedliche Rechner und nicht alle finde ich wirklich gut bzw. passend) sollte man Renditen zwischen 8 % und gut 20 % erreichen können.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 20. März 2023 20:14
Garagengold
(@garagengold)
Verdienter Freiheitskämpfer

Ich lese grade ein Buch dazu, ich möchte auch eine 30kW-Anlage haben. Ich verbrauche über 70.000kwh p.a., da macht es durch den Eigenverbrauch Sinn. Werde meinen Strom zukünftig an der Börse kaufen, da wird das Delta geringer, trotzdem bin ich da grade dran, und bin für mehr Infos sehr dankbar.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 20. März 2023 22:42
Dustin mag das
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer

Hi,

bin Betreiber von 2 PV Anlagen: eine 11kWp + 7.7kWh Speicher mit Überschusseinspeisung und eine 3kWp + 5kWh Speicher als Insel. Die zweite wird gerade um weitere 2,5kWp und 5kWh Speicher erweitert.

Die erste Anlage habe ich in 2021 bauenlassen und bar bezahlt. Die zweite habe ich selbst gebaut - es ist in der Tat nicht so schwer - aber man sollte nicht vergessen, dass man hier mit lebensgefährlichen Medien hantiert.

Da mein Stromverbrauch recht hoch ist (ca. 7.000kWh/Jahr) aber gut verteilt (Wärmepumpe + Pool) kann ich durch hohen Eigenverbrauch von niedrigen Entstehungskosten profitieren.

Die Inselanlage versorgt meine Neztwerkinfrastruktur und Werkstatt - ist so eine Art hobby.

Momentan sind die PV-Komponenten wg. 0% MwSt. und hohen Stromkosten recht interessant. Dazu kommen noch div. Änderungen im Steurgesetz, die dazu führen, dass ggf. MwSt. auf Eigenverbrauch bzw. auch EüR entfällt.

Was man nicht vergessen sollte - es ist kaum möglich eine PV-Anlage selbst zu errichten und die durch einen eingetragenen Elektrikter abnehmen lassen - meistens lehnen die es wg. Haftung ab. Bei Balkonkraftwerken oder Insel-Anlagen sieht es anders aus - hier haftet man selbst für alles.

Wie lukrativ so ein Projekt ist muss case-by-case gerechnet werden -  grundsätzlich ist hier der Selbstverbrauch das Hauptthema. Mit 7-8ct/kWh Vergütung für Einspeisen und 4-5% Finanzierungszinsen, rentiert es sich m.E. nicht.

Gruss

ziola

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2023 08:14
Dustin, Meex und Garagengold mögen das
Meex
 Meex
(@meex)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @ziola

Hi,

....

Momentan sind die PV-Komponenten wg. 0% MwSt. und hohen Stromkosten recht interessant. Dazu kommen noch div. Änderungen im Steurgesetz, die dazu führen, dass ggf. MwSt. auf Eigenverbrauch bzw. auch EüR entfällt.

.....

..bei mir werkelt seit 2012 eine 8,8 kWh Anlage (Ost-, Süd- und Westausrichtung), ohne Speicher, aber mit 0,20 EUR Einspeisevergütung.

...bis 30 kWh muss keine EÜR (ab 2022 möglich) im Rahmen der Einkommensteuererklärung mehr ausgefüllt werden und damit auch keine Berechnung/Versteuerung des Eigenverbrauchs. Wenn du dich dann paralell an deinen Versorger wendest, dass du die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nimmst, wird dir die Umsatzsteuer auch nicht mehr überwiesen und somit fällt auch die jährliche Umsatzsteuerklärung (ab 2023 möglich) weg.

Ich habe das - auf schriftlichen Hinweis seitens des Finanzamtes und Rücksprache mit meinem Steuerberater - sowie meinem Stromversorger so umgesetzt und fülle seit der Einkommensteuererklärung 2021 keine EÜR mehr aus.   

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2023 09:07
Dustin mag das
Fuso
 Fuso
(@fuso)
Verdienter Freiheitskämpfer

Kurz als Ergänzung die aktuellen Einspeisesätze:

Eigenverbrauch und Überschuss wird eingespeist

Bis 10 kWp: 8,2 Cent/kWh

Ab 10 kWp: 7,1 Cent/kWh (die ersten 10 kWp wie oben)

 

Nur Einspeisung, kein Eigenverbrauch

Bis 10 kWp: 13,0 Cent/kWh

Ab 10 kWp: 10,9 Cent/kWh (die ersten 10 kWp wie oben)

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2023 09:09
Meex und Dustin mögen das
Garagengold
(@garagengold)
Verdienter Freiheitskämpfer

Mein Nachbar hat für 30kW  erweiterbar mit Speicher 90k bezahlt, teuer waren die Anschlüsse/Verteilung, er hat nun 2 Stromkästen, aber das wird sich ja niemals rechnen. Daher dachte ich bei mir an 30kW ohne erweiterungsmöglichkeit und ohne Speicher. Mein Stromverbrauch ist sehr ungleichmäßig, das meiste geht im September bis November für die Kühlung drauf. Tagsüber hab ich Beleuchtung, Gabelstapler laden, Kühlung, Kompressoren, vielleicht irgentesnn ein E-Auto zum Pendeln, Wärmepumpe. Also bei 30kW hab ich immer einen hohen Eigenverbrauch,  mich interessiert eher die günstige Umsetzung.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2023 09:30
Dustin mag das
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @meex

 

...bis 30 kWh muss keine EÜR (ab 2022 möglich) im Rahmen der Einkommensteuererklärung mehr ausgefüllt werden und damit auch keine Berechnung/Versteuerung des Eigenverbrauchs. Wenn du dich dann paralell an deinen Versorger wendest, dass du die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nimmst, wird dir die Umsatzsteuer auch nicht mehr überwiesen und somit fällt auch die jährliche Umsatzsteuerklärung (ab 2023 möglich) weg.

Ich habe das - auf schriftlichen Hinweis seitens des Finanzamtes und Rücksprache mit meinem Steuerberater - sowie meinem Stromversorger so umgesetzt und fülle seit der Einkommensteuererklärung 2021 keine EÜR mehr aus.   

 

Mit der Umstellung auf KUR muss man aber aufpassen - üblicherweise ist es nach 5 Jahren erst möglich. Möchte man es vorab machen, kann Finanzamt dein erstatete Vorsteuer zurückfordern - das wäre eher kontraproduktiv. Dies hat auch zu folge, dass man keine Abschreibung mehr machen kann.

Was momentan breit in PV-Foren diskutiert wird, ist dei Entnahme der PV-Anlage aus dem "Unternehmen" in dein Privatvermögen zur momentanen 0% MwSt - das führt zu dem Entfallen von MwSt.-Zahlung auf Eingeverbrauch - hierzu gibt es bestimmte Voraussetzungen (Speicher oder 90% angestrebten Selbstverbrauch) und man muss es immer mit dem zuständigen FA sauber abklären.

Gruss

ziola

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2023 09:42
Dustin mag das
Meex
 Meex
(@meex)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @ziola
Veröffentlicht von: @meex

 

...bis 30 kWh muss keine EÜR (ab 2022 möglich) im Rahmen der Einkommensteuererklärung mehr ausgefüllt werden und damit auch keine Berechnung/Versteuerung des Eigenverbrauchs. Wenn du dich dann paralell an deinen Versorger wendest, dass du die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nimmst, wird dir die Umsatzsteuer auch nicht mehr überwiesen und somit fällt auch die jährliche Umsatzsteuerklärung (ab 2023 möglich) weg.

Ich habe das - auf schriftlichen Hinweis seitens des Finanzamtes und Rücksprache mit meinem Steuerberater - sowie meinem Stromversorger so umgesetzt und fülle seit der Einkommensteuererklärung 2021 keine EÜR mehr aus.   

 

Mit der Umstellung auf KUR muss man aber aufpassen - üblicherweise ist es nach 5 Jahren erst möglich. Möchte man es vorab machen, kann Finanzamt dein erstatete Vorsteuer zurückfordern - das wäre eher kontraproduktiv. Dies haut auch zu folge, dass man keine Abschreibung mehr machen kann.

Was momentan breit in PV-Foren diskutiert wird, ist dei Entnahme der PV-Anlage aus dem "Unternehmen" in dein Privatvermögen zur momentanen 0% MwSt - das führt zu dem Entfallen von MwSt.-Zahlung auf Eingeverbrauch - hierzu gibt es bestimmte Voraussetzungen (Speicher oder 90% angestrebten Selbstverbrauch) und man muss es immer mit dem zuständigen FA sauber abklären.

Gruss

ziola

....ja, klar. Richtiger und wichtiger Hinweis.

Wenn Du keine EÜR mehr machst, kannst Du auch nichts abschreiben und kannst auch keine Mehrwertsteuer - auf was auch immer - in Ansatz bringen bzw. Vorsteuerabzugsfähigkeit. Wenn deine EÜR unterm Strich Einnahmen/Ausgaben/Abschreibungen am Ende einen Gewinn abwirft der dann dein zu versteuerndes Einkommen erhöht  (plus der Steuer die nicht mehr auf den Eigenverbrauch zu entrichten ist) ist die "Befreiung" in meinem Fall sinnvoll - so hab ich jedenfalls meinen Steuerberater verstanden. Das Finanzamt hatte mich ja angeschrieben, dass mir diese Möglichkeit jetzt offen steht. Da war ich natürlich erstmal skeptisch und habe das lieber in fachkundige Hände weitergegeben - mit obigen Ergebnis.  

Das soll auch keine Handlungsempfehlung sein, sondern spiegelt meine PV Anlage und steuerliche Handhabung wider.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2023 10:04
Dustin mag das
Dustin
(@dustin)
Verdienter Freiheitskämpfer

Vorbereitung

1 Grundidee

variable Kosten pro je Größe (Module, Befestigung)
fixe Kosten (Wechselrichter, Elektriker, Gerüst, Werkzeug)

Eine maximal große Anlage ist daher meist am wirtschaftlichsten, da der Ertrag mit der Größe proportional steigt, die durchschnittlichen Kosten jedoch sinken.

2 Sonnenpotential ermitteln

Mit GPS Koordinaten und Dachneigung den Ertrag pro kWp ermitteln ( https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/, system loss auf 10 % ändern, free standing bei Aufdachanlage passt, Leistung bei 1 kWp lassen)
Verschattung berücksichtigen (kann man prozentual abschätzen, wenn stärker betroffen ist dies jedoch noch mal ein eigenes Thema für sich)
Für jede in Frage kommende Dachfläche berechnen (z.B. Ost/Süd/West/Nord/Garage/Carport/Zaun/…)
Ggf. Dachaufständerung in Erwägung ziehen

3 Flächen ausmessen

Länge und Breite des Dachs
Position der Fehlstellen (Fenster, Schornsteine)
Wo ist mit einer überwiegenden Verschattung zu rechnen?

4 Flächen belegen

Vorhandene Flächen mit möglichst vielen Modulen voll machen. Hoch und quer kann beliebig kombiniert werden. Hochkant benötigt weniger Montagematerial und ist somit zu bevorzugen.
In Powerpoint zeichnen oder Tools nutzen (PV*SOL, K2, SMA Sunny Designer, Schletter,...)

Sunny Designer Planungsbild

5 Strings planen

Längere Strings sind besser als kürzere (höhere Umwandlungseffizienz).
Unterschiedliche Ausrichtungen/Neigungen nicht in einen String.
Maximale Stringlänge hängt von der maximalen Eingangsspannung des Wechselrichters ab. (typischerweise z.B. 1000 V oder 1100 V.
-> Richtschnur: Nominalspannung * Anzahl Module im String + 20 % < max. Eingangsspannung, wird später noch exakt berechnet)

6 Wechselrichter auswählen

Je nach Größe der PV Anlage und Anzahl der Strings geeigneten Wechselrichter auswählen. Für jede Dachfläche (Ausrichtung/Neigung) solltet ihr einen eigenständigen MPP-Tracker haben. Teilweise können auch mehrere Strings auf einem MPP Tracker parallel geschaltet werden. Dies ist z.B. bei einem größeren Dach mit 2 Strings auf einer Dachseite vorteilhaft.

7 Batterie? (ja/nein/Größe)

Überschlagen, wie viel zusätzlichen Eigenverbrauch eine Batterie bringt und mit deren Kosten in Relation setzen (empfehlenswerte Tools: Bonotos, SUSI, Akkudoktor).

8 Wirtschaftlichkeit abschätzen

Hier kann man sich seine Anlage nun nahezu beliebig schön oder schlecht rechnen. Viele Einflussfaktoren (Haltbarkeit/Wartungskosten/Ausfallwahrscheinlichkeit) sind nicht genau bekannt oder können sich in sehr breitem Rahmen bewegen (Opportunitätskosten auf gesamtes oder durchschnittlich gebundenes Kapital? Günstiger (2 %) oder teurer (4 %) fremdfinanziert). Wie hoch sind die Stromkosten in 5-20 Jahren?
Will ich nur die Amortisationsdauer oder einen Vergleich mit einer anderen Anlageform (PV gibt keinen Zinseszins)?

Hier gibt es viele Möglichkeiten und Aspekte zu berücksichtigen und man sollte für sich die richtige Definition wählen.

9 Zirkelbezug Stringlänge, Modultyp, Wechselrichter auflösen

Die Stringlänge, die verwendeten Module mit ihren elektrischen Kenndaten und der Wechselrichter beeinflussen sich (gerade im optimalen Grenzbereich mit möglichst langen Strings) gegenseitig.

Aus den elektrischen Kenndaten wird die Kurzschlussspannung bei niedrigster wahrscheinlicher Temperatur (z.B. -15 °C, je nach Ort unterschiedlich) berechnet und mit der Stringlänge multipliziert. Dieser Wert muss zwingend unter der maximalen Eingangsspannung des Wechselrichters liegen.

Manche Wechselrichter sind auch in der Stromstärke begrenzt (z.B. nur 11 A), während gerade neuere Module über 13 A liefern.

Die Nennausgangsleistung des Wechselrichters kann kleiner sein, als die Nennleistung der PV-Anlage. Gerade wenn man ein Ost/West-Dach hat.

Am Ende sollte alles passen und man sollte einen großen Leistungsverlust verhindern.

9 Befestigung im Detail planen/ auf Statik rechnen

Welche Dachhaken passen?
Wieviele Dachhaken brauche ich? (Statik über kostenlose Tools selber berechnen (Schletter, K2) oder beim Verkäufer in Auftrag geben (Profiness-shop, venturama-solar)
Wie lang müssen die einzelnen Montageschienen sein? Wie viele Verbinder, Endklemmen, Mittelklemmen, etc.?

Umsetzung:

1 Elektriker finden

Der erste und wichtigste Schritt. Nur ein Elektriker darf die Arbeiten am Ende abnehmen! Es muss kein Solarteur sein, jeder Elektriker ist dazu befähigt (aber die meisten normalen wollen damit nichts zu tun haben). Am besten, kleinere, vor Ort ansässige Betriebe anfragen.

2 Komponenten bestellen

3 PV Anlage montieren

4 PV Anlage in Betrieb nehmen

(Anmeldung über Elektriker oder selber durchführen)

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 21. März 2023 10:15
BananenRapper, Meex, Garagengold und 2 User mögen das
Dustin
(@dustin)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @garagengold

Mein Nachbar hat für 30kW  erweiterbar mit Speicher 90k bezahlt,

Das ist natürlich sehr teuer und wird sich wohl wirtschaftlich nicht wirklich rechnen.

Ich plane eine 30 kWp Anlage mit 10 kWh Speicher für insgesamt ca. 23.500 €.

Dabei teilen sich die Kosten wie folgt auf:

PV-Module (30 kWp): 8.800 €
Befestigung: 2.400 €
Wechselrichter: 1.300 €
Batterie + Batterie-Wechselrichter (10 kWh): 3.300 € (als DIY würde es wohl noch günstiger gehen)
Werkzeug: 3.000 € (inklusive neu gekauftem Gerüst)
Elektrik: 4.000 € (neuer Schaltschrank für 1.200 € benötigt + Kosten für Elektriker (alle Leitungen werden jedoch von mir vorbereitet, so dass ich mit geringeren tatsächlichen Kosten rechne))

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 21. März 2023 10:23
BananenRapper und Garagengold mögen das
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @dustin
Veröffentlicht von: @garagengold

Mein Nachbar hat für 30kW  erweiterbar mit Speicher 90k bezahlt,

Das ist natürlich sehr teuer und wird sich wohl wirtschaftlich nicht wirklich rechnen.

Ich plane eine 30 kWp Anlage mit 10 kWh Speicher für insgesamt ca. 23.500 €.

Dabei teilen sich die Kosten wie folgt auf:

PV-Module (30 kWp): 8.800 €
Befestigung: 2.400 €
Wechselrichter: 1.300 €
Batterie + Batterie-Wechselrichter (10 kWh): 3.300 € (als DIY würde es wohl noch günstiger gehen)
Werkzeug: 3.000 € (inklusive neu gekauftem Gerüst)
Elektrik: 4.000 € (neuer Schaltschrank für 1.200 € benötigt + Kosten für Elektriker (alle Leitungen werden jedoch von mir vorbereitet, so dass ich mit geringeren tatsächlichen Kosten rechne))

Sehr wichtig: Dein Elektrikter muss bei VNB eingetragen sein - sonst wird eine Anmeldung abgelehnt.

Anlage + Speicher muss in dem Stammdatenregister eingetragen sein  - ist recht einfach.

Gruss

ziola

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2023 10:57
Dustin mag das
Dustin
(@dustin)
Verdienter Freiheitskämpfer

ja, habe einen Elektriker, der schon einige (selbst installierte) Anlagen abgenommen und angemeldet hat.

Marktstammdatenregistereintragung mache ich selber (habe ich auch schon für das Balkonkraftwerk gemacht).

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 21. März 2023 11:18
ziola und Natman mögen das
Garagengold
(@garagengold)
Verdienter Freiheitskämpfer

Was für Bauteile verwendest du und woher beziehst du die Komponenten? Ich hätte, nachdem ich mehrere Firmen angefragt habe, beim doppelten Preis von deiner Kalkulation. Scheint ja lukrativ zu sein.

Ich habe ein sehr großes Dach mit Südausrichtung, Stromzähler in direkter Nähe. Dazu habe ich noch ein Dach in der Nähe mit Ost-West-Ausrichtung. Ich dachte an 20kW in den First des Süddaches legen (dann könnte ich trotzdem noch darunter Wohnraum schaffen) und je 5kW auf die Seiten des anderen Daches.

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2023 11:46
Dustin mag das
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer

@dustin Wenn du schon Balkonkraftwerk hast, dann bitte abklären wie es sich mit der normale Einspeise-Anlage zu kombinieren ist. Mein Kentnisstand ist, dass es nicht geht.

Gruss

ziola

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2023 12:30
Dustin mag das
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