Hallo liebe Freiheitskämpfer!
Folgendes Szenario:
Vor ein paar Jahren ist meiner Vater leider viel zu früh von uns gegangen. Das Grundstück und das Haus darauf gehörtem ihm. Da ich ein Einzelkind bin haben meine Mutter und ich das Grundstück + Haus zu je 50% geerbt. (Wir stehen als Erbengemeinschaft im Grundbuch). Meine Mutter bewohnt nach wie vor die (schuldenfreie) Immobilie.
Jetzt wollen meine Frau und ich uns evtl. den Traum vom Eigenheim realisieren und müssten dafür einen Immobilienkredit aufnehmen.
Meine Frage: Gibt es Möglichkeiten (das Einverständnis meiner Mutter vorausgesetzt) die Immobilie in die Finanzierung einzubringen um z.B. einen günstigeren Zinssatz zu bekommen?
Vielen Dank schon einmal für eure Gedanken!
Sprich es bei der Bank an, mit der du finanzieren willst. Pauschal wird sich das nicht beantworten lassen, da es immer Fallentscheidungen sind.
Ich hatte es vor etwa zwei Jahren bei unserer Bank (Commerzbank) probiert und die haben abgeleht. Sie wollten Eigenkapital sehen und nicht eine Grundschuld auf unsere abbezahlte, selbstbewohnte Immobilie (die wir auch schon bei ihnen finanziert hatten).
Das wird sehr von der Bank abhängen. Über deinen Anteil kannst du natürlich frei verfügen, aber vermutlich hat keine Bank Interesse an 50% Grundschuld. Da handelt sich die Bank nur potentiellen Ärger ein.
Wenn, dann müsste deine Mutter da auch mit einsteigen, aber das ist mit einigen Risiken für sie verbunden. Das muss man sich sehr gut überlegen. Im Worstcase steht sie nämlich sehr dumm da.
Ich würde empfehlen das Projekt Haus zunächst unabhängig davon zu kalkulieren. Wenn ihr am Ende das Haus als Sicherheit einbringen könnt und einen günstigeren Zinssatz bekommt, wäre das ein Bonus.
Für die Finanzierung würde ich mir einen unabhängigen Kreditvermittler suchen oder mal bei Dr. Klein und Konsorten anfragen. Die können das fundierter beantworten, als ich oder die meisten hier im Forum.