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Wie Mieteinnahmen "parken" bzw. verwahren

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FinancialStrategy
(@financialstrategy)
Verdienter Freiheitskämpfer

Hallo zusammen,

ich bin seit einiger Zeit Vermieter einer Immobilie die mir gehört.

Jetzt kommen jeden Monat die Mieteinnahmen rein und sammeln sich erstmal an, Investitionen stehen vermutlich irgendwann mal an zB neue Heizung dank der neuen Gesetzeslage leider, aber das ist nicht exakt planbar.

Momentan mache ich folgendes:

Ich packe die Mieteinnahmen regelmäßig in den Geldmarktfonds:

XTR.II EUR OV.RATE SW. 1C (LU0290358497)

hier sollte ich knapp unter 4% bekommen, während es ähnlich sicher wie auf der Bank ist und der Handel ist bei meiner Direktbank quasi Gebührenfrei.

Jetzt kam der Gedanke auf zB 15% oder 20% in einen ACWI ETF zu sparen um die "Rendite" auf das Kapital welches herumliegt zu erhöhen.

Sinnvoll oder unverhältnismäßiger Aufwand für die paar % mehr bzw. auch Risiko? Wie "parkt" ihr eure Mieteinnahmen?

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 7. Juli 2024 12:33
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer

Hi,

das kommt auf Anlagenhorizont / zeitliche Verfügbarkeit und Risikobereitschaft an:

- Verfügbar aber nicht renditereich - Tagesgeld/o.g. Swap-ETF.

- 1 Jahr „geblockt“ - Edelmetalle/Crypto

- 2+ Jahre „geblockt“ - All-World-ETF/ anderen Börsenprodukte, andere Immobilien

 

gruss

ziola

 

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 7. Juli 2024 14:25
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist
Veröffentlicht von: @financialstrategy

Hallo zusammen,

ich bin seit einiger Zeit Vermieter einer Immobilie die mir gehört.

Jetzt kommen jeden Monat die Mieteinnahmen rein und sammeln sich erstmal an, Investitionen stehen vermutlich irgendwann mal an zB neue Heizung dank der neuen Gesetzeslage leider, aber das ist nicht exakt planbar.

Momentan mache ich folgendes:

Ich packe die Mieteinnahmen regelmäßig in den Geldmarktfonds:

XTR.II EUR OV.RATE SW. 1C (LU0290358497)

hier sollte ich knapp unter 4% bekommen, während es ähnlich sicher wie auf der Bank ist und der Handel ist bei meiner Direktbank quasi Gebührenfrei.

Jetzt kam der Gedanke auf zB 15% oder 20% in einen ACWI ETF zu sparen um die "Rendite" auf das Kapital welches herumliegt zu erhöhen.

Sinnvoll oder unverhältnismäßiger Aufwand für die paar % mehr bzw. auch Risiko? Wie "parkt" ihr eure Mieteinnahmen?

 

Hi. Es kommt eigentlich nur auf Deinen gesamten Cashflow aller Einkommens- & Anlageklassen im Verhältnis zu Deinen Ausgaben an.

 

Beispiel:

A: Du bist Rentner/Arbeitslos ohne weiteres Vermögen und diese Immo ist fast Dein einziger Cashflow / Vermögen auf das Du monatlich komplett angewiesen bist:

--> Du kannst Dir so gut wie keine Vermögensschwankungen /Risiko bei der Geldanlage leisten.

 

B: Du hast 10 Millionen im Aktiendepot / 500k Jahreseinkommen bei deutlich geringeren Ausgaben und hast außerdem noch diese vermietete Wohnung

--> Who cares wie Du die Mieteinnahmen anlegst.

 

Essenz: Überfluss erzeugt Freiheiten.

1.000 Euro sicherer Cashflow bei 500 Euro Ausgaben ist Überfluss.

100.000 Euro sicherer Cashflow bei 110.000 Euro Ausgaben ist der Weg in den Schuldenturm & Monsterstress

 

Schönen Sonntag

AntwortZitat
Veröffentlicht : 7. Juli 2024 15:11
Garagengold, FinancialStrategy, Yakari und 2 User mögen das
FinancialStrategy
(@financialstrategy)
Verdienter Freiheitskämpfer

Danke für die Anregungen @ziola und @Maschinist.

Ich werde wohl einen bestimmten Betrag sicher ansparen als Reserve und danach kann man einen Teil vielfältiger investieren. Klar ist bei Immobilien, wenn man was größeres machen muss wird gleich ein größerer Betrag gebraucht, Kredit will ich dann nicht aufnehmen und Aktien ETF verkaufen ungern. 

Eine Motivation den Cashflow separat zu halten/zu betrachten ist es auch die Rendite zu tracken , d.h. es stimmt es zählt nur die Gesamte Situation aber ich verliere dann den Überblick fürchte ich.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 8. Juli 2024 15:32
John Smith
(@john-smith)
Verdienter Freiheitskämpfer

Also, egal ob eigene Immobilie oder Vermietsache - ich habe auch eine Summe X - egal ob man jetzt 10K/15K oder 20K für sinnvoll hält recht flüssig (z.b. bei Traderepublic für ca 3,75% "Tagesgeld") und alles darüber hinaus investiert. Ein neues Dach kommt nicht immer von heute auf gestern und ne Heizung ist damit locker abgedeckt.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 11. Juli 2024 15:03
FinancialStrategy, Natman und Robi mögen das
Garagengold
(@garagengold)
Verdienter Freiheitskämpfer

Moin, vielleicht etwas am Thema vorbei, trotzdem lesenswert, am 6. Mai hat Gerd Kommer in seinem Blog einen Beitrag zum Thema "Save Asset Floor Rebalancing" veröffentlicht, dort sind Denkanstöße, sein Vermögen nicht prozentual statisch in RK 1/3 anzulegen, sondern eher in festen Summen, die man sich vorher überlegt hat, zu arbeiten. 

Gruß 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 12. Juli 2024 10:35
Fuso, FinancialStrategy und Natman mögen das
FinancialStrategy
(@financialstrategy)
Verdienter Freiheitskämpfer

Ja, ich werde erstmal eine Grundreserve ansparen und im Geldmarktfonds parken, solange die Zinsen da noch so gut sind.

Zinssatz €STR: https://www.ecb.europa.eu/stats/financial_markets_and_interest_rates/euro_short-term_rate/html/index.en.html

Dann sollte ich aber in Sachwerte diversifizieren, wie ETF, evtl. Gold. Krypto halte ich hier für zu volatil.

@Garagengold: Danke ich schaue den Artikel mal an.

Hauptproblem ist die Heizung, die funktioniert gut, aber wenn sie kaputt geht, bin ich vom Heizungsgesetz betroffen nach jetzigem Stand. Finde das einen unglaublichen Eingriff in Freiheit und Vermögenswerte und werde meine Wahlentscheidung darauf basieren, wer glaubhaft für ein Abschaffen/Aufweichen des Gesetzes eintritt.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 13. Juli 2024 13:47
John Smith
(@john-smith)
Verdienter Freiheitskämpfer

Also Heizungen...gibt's dazu eigentlich schon ein Thema?....betrifft ja viele hier auch, egal ob eigene oder Vermietimmo. Ich bin auch noch unentschlossen, habe aktuell ne 30+ alte Ölheizung. Gasanschluss liegt aber bereits, das war vor der Preisexplosion.
Hatte früher immer nur Gas und wollte eigentlich wechseln, aber aktuell finde ich die Idee mit ca 8000 L Öl mal fast 3 Jahre "versorgt" zu sein, sehr sexy. 
Habe aktuell mir auch eine 5KW Klimasplitanlage (Sprich Wärmetauscher) fürs Wohnzimmer gegönnt, die kann natürlich auch heizen -  rein rechnerisch sollte die mit 1:4 Wirkungsgrad (bei 27cent KWh und ca 1 € Ölpreis) sogar günstiger sein - aber ich trau dem Braten noch nicht und generiere aktuell auch nur max 800W Strom selbst (Stichpunkt: Versorgungssicherheit).

Kamin gibts auch noch, nur Warmwasser halt nur über Öl bislang.

Im Netz gibts auch ne große Lobby für "Infrarotheizung" - aber da bin ich auch skeptisch, insbesondere was den Energiebedarf in Form von Elektrizität angeht (und die Wärme "unter dem Tisch").

Fragen  über Fragen...

AntwortZitat
Veröffentlicht : 17. Juli 2024 15:00
Der Autodidakt
(@der-autodidakt)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @john-smith

Habe aktuell mir auch eine 5KW Klimasplitanlage (Sprich Wärmetauscher) fürs Wohnzimmer gegönnt, die kann natürlich auch heizen -  rein rechnerisch sollte die mit 1:4 Wirkungsgrad (bei 27cent KWh und ca 1 € Ölpreis) sogar günstiger sein

Also die 1:4 wirst du in der Realität nicht schaffen. Das ist von vielen Faktoren abhängig, am stärksten schlägt aber die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen zu Buche. Da bist schnell bei 1:2.5 oder sogar 1:<2. Davon abgesehen willst du damit nicht heizen: Du bekommst eine staubtrockene Luft, kein behagliches Raumklima und sobald du abschaltest wird es wieder kalt. Im Prinzip ähnlich wie ein Heizlüfter, nur mit besserem Wirkungsgrad. Ich habe selbst diverse Splitklimageräte installiert und spreche da aus Erfahrung. Zum Kühlen und Entfeuchten sind die Teile super und schaffen im Sommer ein tolles Raumklima, zum Heizen vielleicht eher in der Werkstatt oder der Gartenhütte zu gebrauchen. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 17. Juli 2024 17:55
John Smith, ziola und Maschinist mögen das
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @der-autodidakt

Also die 1:4 wirst du in der Realität nicht schaffen. Das ist von vielen Faktoren abhängig, am stärksten schlägt aber die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen zu Buche. Da bist schnell bei 1:2.5 oder sogar 1:<2. Davon abgesehen willst du damit nicht heizen: Du bekommst eine staubtrockene Luft, kein behagliches Raumklima und sobald du abschaltest wird es wieder kalt. Im Prinzip ähnlich wie ein Heizlüfter, nur mit besserem Wirkungsgrad. Ich habe selbst diverse Splitklimageräte installiert und spreche da aus Erfahrung. Zum Kühlen und Entfeuchten sind die Teile super und schaffen im Sommer ein tolles Raumklima, zum Heizen vielleicht eher in der Werkstatt oder der Gartenhütte zu gebrauchen. 

Guten Abend,

Vielleicht als Ergänzung:

Zuerst ist der COP in der Tat differenztemperaturabhängig kann aber je nach Gerät (ich spreche hier nicht von Baumarkt-DIY) Werte um die 4-5 erreichen - d.h. 1kW Strom ergibt 4-5kW Wärmeleistung. Hierbei gibt es große Unterschieden zwischen Luft/Wasser- und Luft/Luft-Wärmepumpen - die zweiten (s.g. Klimasplitgeräte) haben meistens höhere Wirkungsgrade. Fakt ist, dass bei Außentemperaturen unter 0°C fehlt der Wirkungsgrad drastisch. Ich betreibe selbst beiden Varianten seit über 10 Jahren - die LWWP (Panasonic) hat meine Öl-Heizung ersetzt und erreicht realistisch einen COP im Bereich 3.0-3.5. Das Klima-Split-Gerät (Mitsubishi) ist eher im Bereich 4.0-4.5 - allerdings wird es vorwiegend im Sommer (Kühlen) und bis November (Übergangszeit) als Zwischenheizung, verwendet. 

Hinsichtlich Luftfeuchtigkeit - beim Kühlen ist Trocknen der Luft systembedingt (warme Luft kühlt am Wärmetauscher ab und gibt das Wasser im Form vom Kondensat dort ab). Beim Heizen hat es eher etwas mit der Temperatursteigerung im Raum und relativer Luftfeuchtigkeit zutun. Diese fehlt mit der Temperatursteigerung ab. Ich glaube nicht, dass im Innengerät beim Heizen die Luft ohne weiteres Kondensieren kann - diese wird an dem Wärmetauscher erwärmt. Mäßen konnte ich sowas auch nicht wirklich.

Was jetzt Raumauskühlung im Fall der Ausschaltung der Heizung angeht - das ist ebenso recht komplex. Zum einem - Erhitzen der Luft recht ineffizient ist. Wesentlich besser ist den Raum/Gegenständer zu erhitzen - dies passiert meistens indirekt und mittels Luft wg. schlechter Wärmeübertragung, nicht wirklich gut. Zum Anderen - Menschen nehmen die "Wärme" sowohl direkt (Lufttemperatur) wie auch indirekt (IR-Strahlung) wahr. Somit spielt z.B. Material der Wärme & deren Isolierung auch große Rolle mit - in meinem Fall z.B. fühlt sich Holz-Obergeschoss des Hauses immer kälter als gemauerte Untergeschoss - auch wenn überall gleiche Temperatur herrscht.

Zusammenfassend - Klima-Split-Geräte halte ich für gute Übergangslösung und Komfortsteigerung aber nicht für 100% Heizungsersatz. Hierzu sollte man zu einer LWWP zurückgreifen. 

Gruss

ziola

AntwortZitat
Veröffentlicht : 17. Juli 2024 20:18
John Smith und Fuso mögen das
Der Autodidakt
(@der-autodidakt)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @ziola

Ich glaube nicht, dass im Innengerät beim Heizen die Luft ohne weiteres Kondensieren kann - diese wird an dem Wärmetauscher erwärmt. Mäßen konnte ich sowas auch nicht wirklich

Nein, die tatsächliche Luftfeuchtigkeit sinkt beim Heizen (im Gegensatz zum Kühlen) nicht, das ist physikalisch nicht möglich. Was ich meinte ist, dass sich warme Luft, die aus einem Gebläse stammt einfach extrem trocken anfühlt und beim Atmen tatsächlich auch die Schleimhäute austrocknet. Dazu kommt, dass die Luftfeuchtigkeit in den kalten Wintermonaten ohnehin viel geringer als im Sommer ist.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 17. Juli 2024 21:31
Fuso
 Fuso
(@fuso)
Verdienter Freiheitskämpfer

@ziola Danke für Deinen Beitrag. Ich stimme Dir in allen Punkten zu.

Wie lange/gut man mit einem Splitgerät heizen kann hängt, wie geschrieben, zu gutem Teilen von der Dämmung der Räume und den persönlichen Vorlieben ab.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 17. Juli 2024 22:22
John Smith
(@john-smith)
Verdienter Freiheitskämpfer

Es handelt sich um eine Daikin Luft-Luft-WP-Anlage,

Außeneinheiten 50
Energieeffizienzklasse Kühlen A+
Energieeffizienzklasse Heizen A+
Energieeffizienzgröße Kühlen SEER 6,72
Energieeffizienzgröße Heizen SCOP 4,10

Grundsätzlich würde ich mit dem Splitgerät auch eher in der Übergangszeit, so vielleicht 10-15° bis zur Wohlfühltemperatur heizen, zumal zwar der größte Raum im Haus aber eben nicht alles abgedeckt ist.

Bez- Luftfeuchtigkeit erinnere ich mich, das früher an allen Heizkörpern im Elternhaus so Kunststoffgefässe hingen, die wöchentlich mit der Blumengießkanne aufgefüllt wurden und fleissig Wasser verdampften. Hab ich aber schon länger nicht mehr gesehen....

Mein primäres Ziel war eh die Kühlung, weil die Südfensterfront den Raum tagsüber sehr schnell auf 30° bringt, wenn draussen nur 24 herrschen. Deswegen auch der Plan mit dem BKW - Sonne = Strom = Kühlung

AntwortZitat
Veröffentlicht : 18. Juli 2024 11:48
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @john-smith

Mein primäres Ziel war eh die Kühlung, weil die Südfensterfront den Raum tagsüber sehr schnell auf 30° bringt, wenn draussen nur 24 herrschen. Deswegen auch der Plan mit dem BKW - Sonne = Strom = Kühlung

Hallo,

Grundsätzlich ist es besser erstmal dafür zu sorgen, dass die Wärme in die Räume nicht reinkommt - hierzu ist die Beschattung im Form von Raffstores / o.ä. sehr vom Vorteil. 

Gruss

ziola

AntwortZitat
Veröffentlicht : 18. Juli 2024 12:11
John Smith
(@john-smith)
Verdienter Freiheitskämpfer

Das ist richtig, aber die schräge Bauform bis unters Dach lässt keine Rollo zu, die Raffstores sind jetzt auch nicht gerade günstig, Hitzeschutzfolie zur Reflexion haben wir schon probiert. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 18. Juli 2024 12:24
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer

Die Sonnenschutzfolie (wenn wirklich gute) funktioniert grundsätzlich recht gut - setzt aber voraus, dass du mit der Abdunkelung im Winter leben kannst - da kommt nur noch 12% sichtbares Licht durch.

 

Gruss

ziola

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 18. Juli 2024 14:11
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