Ist ja heute Thema und fuer alle FTSE/MSCI/Whatever ETF's auch sichtbar:
European stocks skid after Fed minutes, with miners tumbling
Dow futures drop over 300 points as selling gathers pace after Fed minutes
Fed signals it will start hitting the brakes
Auch Asien zieht mit:
Asian markets drop after Fed’s lack of urgency
Zeitgleich ruettelt China auch einmal kurz an der Rolle Wachstumsmaschine (der Eisenanteil im BDI kuendigte das uebrigens schon an)
Was denkt die Leserschaft?
Hallo, aktuell spannende Situation. Auf die hohe shiller Cap Bewertung für den s&p 500 wurde ja schon hingewiesen. Zeigt meiner Meinung nach aber was passieren kann, wenn die FED wirklich mal die Zinsen erhöht (erhöhen muss). Keiner weiß wie es weitergeht(daher keine Anlageberatung)
Da ich meinen ETF Anteil aber wirklich passiv halte, investiere ich stur weiter. Market Timing, klappt meistens nicht(jedenfalls nicht unbedingt bei mir). Vielleicht die Gewichtung etwas mehr in Richtung EM.
schönen Tag
Von Zinserhöhungen in den USA und EU sind wir noch weit entfernt. Absehbar ist jedoch, dass die Rückführung von Anleihekäufen (Tapering) Ende des Jahres bzw. Anfang 2022 beginnen wird. Der Bond- bzw. Aktienmarkt ist abhängig wie ein Junkie von billigen Geld und schon die Ankündigung von Tapering hat zu steigenden Dollar und fallende Aktien / PM geführt.
Wenn hier markante Unterstützungslinien gebrochen werden, wird sich das in eine Korrektur weiter entwickeln, die statistisch schon lange überfällig ist. Immer weniger Einzelwerte im Nasdaq und S&P 500 die Höchststände im Index unterstützen, was ein relativ verlässliches Zeichen ist, dass der Index über eher kurz als lang korrigieren wird.
Im Gegensatz zu USA und Europa findet eine Korrektur am Aktienmarkt anderswo bereits statt, z.B. 20% in China und 10% in Japan.
Ich glaube nicht, dass China auf künftiges Wachstum verzichtet oder seine Rolle als Wachstumsmaschine aufgibt. Im Gegenteil, die Politik hat durch eine langfristige und voraussschauende Wirtschaftsplanung die Weichen gestellt und greift immer wieder korrigierend in die Entwicklung ein. So auch derzei beim Eisenerz, nachdem die Preise durch die Decke gegangen sind und nun Importe zurückgefahren bzw. inländische Produktionskapazitäten unterstützt werden um Preisstabilität wieder zu erreichen.
Von Zinserhöhungen in den USA und EU sind wir noch weit entfernt. Absehbar ist jedoch, dass die Rückführung von Anleihekäufen (Tapering) Ende des Jahres bzw. Anfang 2022 beginnen wird. Der Bond- bzw. Aktienmarkt ist abhängig wie ein Junkie von billigen Geld und schon die Ankündigung von Tapering hat zu steigenden Dollar und fallende Aktien / PM geführt.
Wenn hier markante Unterstützungslinien gebrochen werden, wird sich das in eine Korrektur weiter entwickeln, die statistisch schon lange überfällig ist. Immer weniger Einzelwerte im Nasdaq und S&P 500 die Höchststände im Index unterstützen, was ein relativ verlässliches Zeichen ist, dass der Index über eher kurz als lang korrigieren wird.
Im Gegensatz zu USA und Europa findet eine Korrektur am Aktienmarkt anderswo bereits statt, z.B. 20% in China und 10% in Japan.
Ich glaube nicht, dass China auf künftiges Wachstum verzichtet oder seine Rolle als Wachstumsmaschine aufgibt. Im Gegenteil, die Politik hat durch eine langfristige und voraussschauende Wirtschaftsplanung die Weichen gestellt und greift immer wieder korrigierend in die Entwicklung ein. So auch derzei beim Eisenerz, nachdem die Preise durch die Decke gegangen sind und nun Importe zurückgefahren bzw. inländische Produktionskapazitäten unterstützt werden um Preisstabilität wieder zu erreichen.
Beim letzten ernstzunehmenden Tapering lief es so ab:
Bin mir nicht sicher, ob eine 6%-Korrektur aus der Vergangenheit das wahrscheinlichste Korrekturmass sein wird. Der Unterschied zu heute ist, dass die Fallhöhe eine ganz andere ist.
Stellt euch vor, man würde $834mio pro Stunde für 18 Monate ausgeben. Soviel haben Zentralbanken für die Bekämpfung der Pandemie gemäss BoA ausgegeben. Und zwar "on-top" auf den bereits bestehenden, historisch hohen Schuldenberg, der zu Assetblasen wie die am Aktienmarkt geführt hat.
Und die Pandemie-Krise ist noch nicht vorbei.
Alternativ könnte es auch sein dass die Preise stark ansteigen (schon überall ersichtlich) und damit die Gewinne nominal überproportional steigen. Bei gleichem Kurs kann sich so die Überbewertung schnell abbauen, oder?
Alternativ könnte es auch sein dass die Preise stark ansteigen (schon überall ersichtlich)
Das hat ja mehrere Aspekte. Ich erwaehnte ja schon den BDI in Bezug auf Eisen. Interessant ist er aber kurzfristig als Ganzes:
https://tradingeconomics.com/commodity/baltic
Insgesamt steigt er naemlich kraeftig und in ca. 2 Monaten wird man sehen, was das an lieferkettenengpassverursachter™ Preiserhoehung revidiert.
Weit darueber hinaus geht die Makroseite. Zumindest bezogen auf die Interpretation des Umlaufgeschwindigkeitsproblems von M2 gehe ich mit dem Interviewinhalt hier vollstaendig mit.
Das ist genau die Frage was die Auswirkung der höheren Input-Preise sind: wenn die Unternehmen Preiserhöhungen durchsetzen können, dann ja, ansonsten geht es zulasten der Marge, was sinkende Gewinne bedeutet.
In der Tat, das werden wir sehen. Die Umlaufgeschwindigkeit von M2 ist vor dem Hintergrund der Inflation zuletzt stetig gefallen und nicht gestiegen, was darauf hindeutet, dass die durch die Zentralbanken geschaffene Liquidität eher in die Kapitalmärkte geflossen ist als in die Realwirtschaft.
zuletzt stetig gefallen
Da wuerde ich korrigieren, das ist schon viel laenger der Fall und wohl auch sehr prinzipieller Natur:
https://fred.stlouisfed.org/series/M2V
@roman
Manche Unternehmen können es nicht weitergeben, manche können es. Bei einem breit diversifizierten Investment ist man überall dabei, inklusive bei den Lieferanten die höhere Preise verlangen können. Sieht für mich so aus als ob das gesamte Preisniveau eine Stufe nach oben rutscht, d.h. das aktuelle Preisniveau der Aktien könnte man mit 10-20% Abschlag sehen. Seht ihr das anders?
Wir haben momentan die Situation dass die Produzentenpreise sowohl in den USA als auch in Dtl ca. 10% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind, während die Konsumerinflation noch deutlich niedriger liegt. D.h. viele Unternehmen haben jetzt höhere Kosten und für viele ist es nicht möglich ist die gestiegenen Kosten weiterzureichen, was zu einer Verringerung der Margen und damit zu einer Verschlechterung z.B. des KGV führt. Es sind explizit nicht nur höhere Rohstoffpreise und Frachtkosten, sondern auch steigende Löhne.
Historisch betrachtet hat ein hoher Spread zwischen PPI und CPI oft zu Kurskorrekturen im Index geführt, was deiner Theorie zumindest kurz- bis mittelfristig widerspricht. Derzeit ist der Spread auf Rekordniveau.