- Vanguard FTSE All World (bewusst geringerer USD Anteil)
- SPDR MSCI EM Asia (bewusst höherer Anteil von Asien bzw. China)
- Vanguard FTSE Developed Europe exkl. UK
- L&G Robo Global Rob. a. autom. UCITS
- L&G Cyber Security UCITS
- Ishares Health Care Innovation
- Ishares Digitalisation
- Höheres USD Exposure, sodass ich den MSCI EMI stark übergewichten müsste
- Kann (zumindest bei den Themen ETFs) nur quartalsweise kaufen, um überall auf ein Mindestbetrag von 1.000 Eur zu kommen. Dadurch ist der Prozess etwas schwerer automatisierbar mittels Daueraufträgen
Hallo @grenzgaenger,
eine konkrete Ziel-Gewichtung ist immer sehr subjektiv und ich tue mich da schwer mit einer Empfehlung. Außer vielleicht mit der Standard-Aussage, dass alles, was zu kleinteilig ist, keinen Hebel im Portfolio hat und daher zu vermeiden ist. Daher ist mein Ziel, keine langfristig angelegte Position unter 10% zu halten (also mit Ausnahme von Spekulationspositionen).
Mir persönlich hilft immer, jede zusätzlich geplante Investition über die bestehende Diversifikation hinaus kritisch zu hinterfragen - also Kontra-Gründe zu suchen, um meine Pro-Argumente zu challengen. Im Ergebnis verwerfe ich dann entweder das Vorhaben oder habe es im Detail soweit durchdacht, dass sich meine persönliche Gewichtung automatisch ergibt.
Daher hier zwei Denkanstöße/Nachfragen:
Ein wichtiger Punkt aus meiner Sicht ist, dass man diese Art von Detaillierung/Gewichtung erst betreiben sollte, wenn das Depot deutlich sechsstellig ist und man einen gewissen Automatismus beim Investieren (und Halten) entwickelt hat. Ist das bei Dir der Fall?
Der Grund für die zusätzlichen Themen ETFs wäre, dass ich diese langfristig stattfindenden disruptiven Veränderungen gerne langfristig abbilden würde. Mir ist bewusst, dass die TER Ratio höher ist und dass ich dadurch eine zu starke Übergewichtung der Tech Branche habe. Hätte jedoch gerne die darin abgebildeten Unternehmen langfristig im Depot.
Wenn Du "nur" den Trend langfristig im Portfolio abbilden willst, musst Du eigentlich gar nichts tun: Über den Vanguard All World hast Du die nachhaltig erfolgreichen Unternehmen entsprechend ihrer Marktkapitalisierung bereits im Portfolio (mit Übergewichtung EM Asia und Europa). Willst Du "nur" den Trend abbilden oder willst Du die Themen übergewichten, weil Du an eine Outperformance gegenüber anderen Branchen glaubst?
Viele Grüße, Siduva
Danke für dein Feedback und das Teilen deiner Ansätze!
Zu den Positionsgrößen einzeln:
- wenn ich bei jeder Position mindestens 10% habe, dann müsste ich alles eher auf maximal 4-5 ETFs reduzieren. (Da ja der All Countries World schon einen großen Teil ausmacht)
Zur Depotgröße: bin ich 6-stellig? Nein...
- würde mit ca 35-40 TEUR beginnen (über mehrere Tranchen) und innerhalb der nächsten 12 Monate in kleineren Schritten weitere 35 TEUR investieren. Ziel wäre ein Depot (Kurssteigerungen ausgenommen) mit ca. 70-75 TEUR Ende 2021. Im Jahr 2022 wäre das Ziel 105-110 TEUR Depotgröße.
Warum die Themen zusätzlich zum All Countries Index:
- im bisherigen Performance Vergleich habe ich bei den Themen ETFs eine deutliche höhere Performance (als beim breiter gestreuten All Countries World) über 5 Jahre und (miteinhergehend auch höheres Risiko). Wäre somit eine Beimischung mit etwas "Pfeffer". Da die Performance deutlich besser ist, sollte dies die höhere TER und Ordergebühr deutlich kompensieren. Zudem hätte ich dadurch auch Small Caps und andere Teilsegmente/ Branchen abgebildet. Jedoch weiß ich- es sind noch zu viele verschiedene ETFs. Nur welche kann ich mir sparen/ weglassen?
Hat jemand ähnliche Themen ETFs als Beimischung im Depot? Falls ja, wie viele habt ihr mit welcher ungefähren Gewichtung?
Liebe Grüße aus dem Süden,
Grenzgänger
Wenn Du langfristig orientiert bist und Dein Depot gerade aufbaust, würde ich zunächst die Teilhabe an der weltweiten Aktienmarktrendite absichern. Halten viele für langweilig und ist auch erstmal keine Outperformance - aber eben auch keine Underperformance und darauf käme es mir zunächst an.
Meine Vorgehensweise wäre daher vermutlich, die 70 TEUR in die Basis-ETF's zu investieren, die Themen-ETF's weiter auf dem Zettel zu lassen und dann ggf. 2022 in Angriff zu nehmen. Erst die Basiszutaten des Essens zubereiten (die machen satt), Gewürze zum Abrunden kommen dann später.
Alternativ kannst Du die Dir wichtigen Themen ETF's ja auch in kleinen Positionen nebenher schon aufbauen - ich würde aber nicht die von Dir genannten Summen investieren, bevor das maximal breit diversifizierte Rückgrat im Depot nicht eine gewisse kritische Masse erreicht hat.
Zwecks Performance wäre ich auch vorsichtig. S&P 500 schlägt Developed World schlägt All Word. Gilt für die jüngere Vergangenheit, kann sich morgen ändern oder auch nicht.
Ohne das im Detail verglichen zu haben sieht es auf den ersten groben Blick so aus, dass sich die Themen ETF's erst nach der Corona-Delle deutlich absetzen konnten. Das wäre mir zu wenig, um da jetzt signifikant zu investieren. Auch der L&G Cyber Security würde mir nicht zusagen, da er mit 62 Positionen zu wenig diversifiziert ist.
Ist sicher nicht das was Du hören wolltest, sorry. Ich halte mich jetzt auch zurück und überlasse das Feld den Kennern dieser Themen-ETF's.
Viele Grüße, Siduva
Bin auch kein Kenner der Themen ETFs würde aber erst beimischen, wenn du mehr Vermögen in den weltweiten ETFs hast. Warum? Jetzt geht der Robo durch die Decke u macht 100%. Das bringt dir fast nichts, wenn deine Position nur 3000 Euro beträgt. Hast du aber erstmal 100.000 plus in den großen ETFs kannst du eine Position von 10.000 im Robo ETF usw. aufmachen. Ich hatte selbst einen Themen ETF, den Gold Producers ETF von ishares, den ich aber aufgelöst habe nach über 100% Gewinn. War zu klein u ich war auch nicht überzeugt, mehr zu investieren.
Hallo Siduva,
Danke für den Input!
Weiß genteilige Ansätze und Zugänge zu schätzen. Durch das überprüfen meiner eigenen Annahmen durch andere Personen, bekomme ich zusätzliche Sicherheit...?
Danke dir und liebe Grüße,
Grenzgänger
Ich habe eine Idee lasse doch den Europa ETF unbespart weiterlaufen u bespare 2 von den 4 Themen ETFs mit ordentlicher Gewichtung. Im All World ist Europa zu ca 20% drin das reicht doch...
Hi Natman,
Danke für den Tipp und einen Einblick in deine eigenen Erfahrungen- hab mir auch schon gedacht, dass ich den Europa Etf weglasse und durch 2 Themen ETFs tauschen könnte. Wäre auf jeden Fall ein Kompromiss!?
LG Grenzgänger
ich bin der Meinung, das Grundgerüst muss erstmal stehen..
Ist zwar schon älter, aber ich denke es veranschaulicht dies..
https://seekingalpha.com/article/3791466-how-to-build-dividend-house-which-stocks-go-where
Oha bin überrascht dass DIS u ABBV riskante Aktien nach dem Schreiber bei seeking Alpha sind. Und OHI nicht Core.
Oha bin überrascht dass DIS u ABBV riskante Aktien nach dem Schreiber bei seeking Alpha sind. Und OHI nicht Core.
Natman.. der Artikel ist 4 Jahre alt und soll nur verdeutlichen, daß man erst Grundstock aufbauen sollte. Bitte mich jetzt hier nicht wegen Einzelwerten festnageln, es geht nur um es zu veranschaulichen!
Bei ABBV stand damals ein Dividenden-Cut im Raum..
Ich bin auch nicht für die fixe Größe von 100.000€
Viele werden das erst spät erreichen!
Sondern 5 Jahre Grundstock per Sparplan und dann, wenn sich der Grundstock selber nährt, auch Sparten besparen..
Also, ich mache Developed World und Dev Countries mit Vanguard....auf meinem Hauptaccount. Als Bemischung habe ich nun noch VUKE und Asien/Pac. ohne Japan für den "Pfeffer". Also bei mir 400 EUR auf All-World in den diversen Konstellationen (ca 75/25) und 100 Eur auf die anderen beiden. Das macht nach Pareto 80/20 auf sicher/spekulativ in meinem Kopf. Cryptos läuft vom "Taschengeld"...