Ein geschätzter Arbeitskollege investiert in CBD Cannabis über einen Schweizer Anbieter. Dabei kauft er einen Stellplatz für eine Pflanze (mehrere Pflanzen) und bekommt je nach Wunsch Ernte, CBD Produkte oder kann dies an den Schweizer Shop zu Geld machen. Dabei werden Renditen von 7-10% pro Quartal (!) versprochen. Ich kann mir nicht helfen, aber ich denke es hört sich zu gut an, um wahr zu sein. Ich weiß jetzt nicht, ob dies ein echtes Schneeballsystem ist. Aber selbst wenn nicht, ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ein langfristig sinnvolles Investment ist. Für mich ist das Risiko eindeutig zu hoch.
Was meint ihr dazu?
Die Gewinne im Cannabis-Sektor basieren nur auf dem Ausnutzen des Gesundheitssystems, das bereit ist, für Cannabisprodukte viel mehr zu bezahlen, als der freie Schwarzmarkt. Cannabis ist eine sehr anspruchslose Pflanze, die kann jeder im Garten anbauen und sich so selbst und andere versorgen, wenn die Legalität mal durch ist (und da werden wir in Europa den USA auch mal wieder mit etwas Verzögerung folgen).
So anspruchslos soll das gar nicht sein, wenn man eine gewisse Qualität erreichen will. Spreche nicht aus Erfahrung, habe ich in einem sehr Cannabis-affinen discord gelesen.
Kommt drauf an, was du brauchst. So Amsterdam-Coffeeshop-Zeugs, wo du dich nach ein paar Krümeln fragst, ob sie da noch synthetische Drogen draufgeträufelt hatten, ist wahrscheinlich nicht ganz einfach zu machen. Aber ganz normales Gras zum Geniessen ist wirklich kein Ding. Die Pflanzen sind sehr robust, gutes Saatgut ist aber Voraussetzung.
Es soll hierzulande ausreichen sie in einer Scheune zu ziehen, aber ich glaube, die Pflanzen brauchen Wärme.
Musste sehr schmunzeln beim Lesen des Threads. Scherz beiseite, hierzulande gibt’s wahrscheinlich kaum legale Investitionsmöglichkeiten. Ich habe keine Erfahrungen und auch keine Lust/Zeit mich mit dieser Nischenwette zu beschäftigen. Das kann gutgehen oder nicht.
Ich hole den Thread nach über einem Jahr nochmal hoch, weil ich gestern miterlebt habe, wie ein Freund seine "Ernte" über Zoom gezeigt hat. Natürlich auch mit dem Bestreben, uns zu werben und davon mit zu profitieren. Jedenfalls hat er in 108 Tagen auf 25k€ 12k Rendite gemacht, was fast genau 50% entspricht. Auch andere im Meeting haben von ähnlichen Renditen gesprochen (dauerhaft über 40%).
Die Plattform ermöglicht die Investition in drei verschiedene Pflanzen. So wie ich es verstanden habe, ist die mit 108 Tagen bis zur Ernte die am schnellsten Wachsendste und die Ertragreichste, es gibt auch noch zwei weitere, wobei mir die Vorteile dieser Arten nicht klar geworden sind.
Von daher nochmal die Frage: Hat jemand inzwischen weitere Informationen dazu oder einen Haken kennengelernt?
Für mich scheint klar zu sein, dass diese Renditen nur möglich sind, solange es eine hohe Nachfrage gibt. Sobald diese abnimmt oder der Markt gesättigt ist, werden die vermutlich nicht mehr aufrechtgehalten werden können.
@praezisionsminister Ich würde mich der Frage anschließen. Ich glaube ich weiß welchen "saftigen" Anbieter Du meinst.
Ich bin dort schon im kleinen Rahmen investiert, wegen der unglaublich hohen Renditen, habe aber noch keinen Gewinn realisiert, da meine erste Ernte erst Anfang Juli bereit ist.
Negative Meinungen habe ich bisher nur "unbegründet" gelesen, mit der Annahme, dass diese Plattformen alle Scam sind die nur auf dem Schneeball Prinzip aufbauen.
Auf der anderen Seite habe ich von Leuten, die die Plattform nutzen auch schon die realisierten Renditen gesehen (Klar kann alles noch immer Fake sein)
Es gibt außerdem eine deutsche Telegram Gruppe mit 21k (!) Mitgliedern!
Vor kurzem gab es auch eine BaFin Überprüfung, die allerdings positiv überstanden wurde (Was am Beispiel Wirecard jetzt auch nicht allzu viel heißt :D).
Ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht, und habe bammel dort mehr als Taschengeld zu investieren.
Aber auch damit würden die Renditen von ca. 45-55% auf 108 Tage oder einfach ganz grob 150% im Jahr so hoch sein, dass es schon so hoch wird wie alle Dividenden die ich bekomme :D
Was hat die Firma davon, solche Renditen auszuschütten? Kenne mich nicht aus, aber soo teuer kann die Anschaffung der Pflanzen nicht sein, oder?
Wieso befüllt man nicht alle Plätze mit eigenen Pflanzen? Neben den 150% Rendite die sie ausschütten, wird die Firma doch auch noch was verdienen?
@feivel2000 Juicyfields bekommt keine "normale" Bankfinanzierung, wie andere Unternehmen. Deswegen wird auf Crowdsourcing gesetzt. Juicyfields sammelt also von "Investoren" Geld ein, um weiter mit Ihren Plantagen und Hanf Pflanzen expandieren zu können.
Offiziell ist man kein richtiger Investor, da einem weder die Pflanzen, noch Firmenanteile gehören. Man kauft als Geldgeber die Dienstleistung von Juicyfields ein und bekommt im Gegenzug von Juicyfields festgelegte Prämien ausgezahlt.
Deshalb läuft es im Endeffekt nur darauf hinaus, dass Du der Firma Juicyfields vertraust, Dir die versprochenen Renditen auszuzahlen.
Die Rendite an sich variiert aber nur über die geerntete Gramm Anzahl, der Preis pro Gramm steht schon vor dem Kauf fest.
Ich habe noch keinen Bericht gesehen, ob JF irgendwo ihre Marge öffentlich machen, die wird aber wahrscheinlich noch deutlich höher liegen, als die Gewinne der Crowd Investoren.
@showtime da sich "Juicy Flash" angeblich bereits nach 103 Tagen amortisiert hat, man dann also nur mit dem verdienten Geld weitermachen könnte, ist das Risiko überschaubar.
4- oder 5-stellige Beträge sollte man vielleicht direkt investieren. Andererseits muss auch das nur 109 Tage funktionieren...
Wie war das mir Dingen, die zu schön sind um wahr zu sein?
@feivel2000 Hört sich in der Tat zu schön an um wahr zu sein :D
Einfach mal 50k investieren (Maximal Anlage 1000xFlash je 50€) und alle 108 Tage 25K Euro raus ziehen.
Da bin ich ein zu großer Schisser :D Ich mach es jetzt über monatliche kleine Einzahlungen (Sparbetrag 60% Aktien/20% JF/20% Krypto) und die Gewinne werden alle dieses Jahr reinvestiert.
Nächstes Jahr entscheide ich dann neu, ob ich weiter reinvestiere oder anfange die Gewinne raus zu ziehen.
Nach vier Ernten Cashflow-positiv, nach 3 Jahren 80.000€ Gewinn im Jahr, nur durch die "maximal 1000 Pflanzen"-Regele gedeckelt.
Klingt realistisch.
Wer ein Jahr länger auf die finanzielle Freiheit warten kann, kann das Risiko auch minimieren und bereits ab der 2. Ernte Cashflow-positiv sein.
@feivel2000 Schneeballsystem bleibt Schneeballsystem
Nach vier Ernten Cashflow-positiv, nach 3 Jahren 80.000€ Gewinn im Jahr, nur durch die "maximal 1000 Pflanzen"-Regele gedeckelt.
Klingt realistisch.
Wer ein Jahr länger auf die finanzielle Freiheit warten kann, kann das Risiko auch minimieren und bereits ab der 2. Ernte Cashflow-positiv sein.
Sorry aber was bringt dieser Beitrag?
Dass die Rendite sinken kann ist ebenso möglich wie eine stärkere Begrenzung der Pflanzen pro Nutzer. Das ändert jedoch nichts daran, dass jetzt damit anscheinend ein ansehnlicher Cashflow generiert werden kann, der ja auch in einen heiligen Index-ETF umgeschichtet werden könnte, um die FF dann ein paar Monate eher erreicht zu haben. ?
@feivel2000 Schneeballsystem bleibt Schneeballsystem
Der Unterschied zu einem Schneeballsystem besteht m.E. nach darin, dass hier nicht "Geld gegen Geld" sondern "Geld gegen Dienstleistung/Produkt" getauscht wird. Außerdem gibt es zwar ein Affiliate-System, das ist aber freiwillig und von den benannten, exorbitanten Renditen unabhängig.
@praezisionsminister nur hängt dieses Dienstleistung von mehreren Dingen ab:
- gibt es diese Pflanzen? Was hat der "Investor" für Sicherheiten
- was ändert sich politisch, kann man CBD selbst anbauen, dann können das die INvestoren selbst machen
- es klingt zu gut um wahr zu sein
- bei dem Risiko macht es wenig Sinn, viel zu investieren, damit marginaler Effekt.