Hallo zusammen,
ich habe mir den German Tax Report bei Captrader erstellt und in der Steuererklärung eingegeben.
Leider erkennt das Finanzamt die Verluste aus Kapitalerträgen nicht an, da es sich nicht um eine Verlustbescheinigung handelt. (Begründung Finanzamt)
Wie handhabt ihr das?
Das scheint vom jeweiligen Finanzamt abzuhängen. Berlin/Wilmersdorf hat meine Verluste 2022 nach dem German Tax Report anerkannt. Ich liefere dazu immer den kompletten Ausdruck in Papierform ab; im Prinzip könnten die also selber nachrechnen.
Eine stichhaltige Begründung warum das anzuerkennen ist kann ich Dir aber leider nicht liefern.
Das scheint vom jeweiligen Finanzamt abzuhängen. Berlin/Wilmersdorf hat meine Verluste 2022 nach dem German Tax Report anerkannt. Ich liefere dazu immer den kompletten Ausdruck in Papierform ab; im Prinzip könnten die also selber nachrechnen.
Eine stichhaltige Begründung warum das anzuerkennen ist kann ich Dir aber leider nicht liefern.
Was meinst du mit vollständig?
Ich habe den German Tax Report auch abgegeben. Gewinne werden versteuert, aber die Verluste nicht anerkannt
Wenn es realisierte Verluste im SteuerJahr sind, gibt es keinen Grund diese nicht anzuerkennen. Ich hatte damit nie ein Problem mit IB
Du kannst Deine Aktiendepots überall auf der Welt führen und im jeweiligen Steuerjahr realisierte Verluste aus Aktien oder ETF sind nach meinem Erfahrungsstand immer anrechenbar bei der deutschen Steuer. (Bei Futures und Optionen gibt es ja in D die jährliche Limitierung).
Hallo Ansel,
mein Finanzamt hat den besagten German Tax Report von Captrader anerkannt. Ich habe dann einen eigenen Bescheid über die gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags erhalten.
In meinem Tax Report waren die Verluste so ausgewiesen:
Line 19 Foreign capital income (784.35)
Die Klammern bedeuten negativ.
An deiner Stelle würde ich Einspruch einlegen.
https://www.gut-veranlagt.de/informativer-steuerbericht-von-interactive-brokers-pwc/
Als kurzes Update:
Anruf beim FA war gänzlich ohne Erfolg. Die Beamtin besteht lt. Paragraph auf ihre Verlustbescheinigung... und wenn dies kein deutscher Broker ist, so wäre es doch meine Schuld!
Es bleibt nur der Widerspruch und hoffen, dass die Entscheidung von jemandem anderen gefällt wird.
Ja, das ist manchmal abenteuerlich, was dort geschieht.
Beispiel 2022: Ich habe eine Verlustbescheinigung von S Broker eingereicht (Deutscher Broker der Sparkassen). Die haben sie zunächst einfach unter den Tisch fallen lassen. Nach meinem Einspruch haben sie dann geschrieben, dass das ausländische Verluste seien (Broker ist ja schließlich ein englisches Wort 😣). Dann habe ich Ihnen nochmal erklärt, dass Sie sich doch mal die Verlustbescheinigung ansehen sollen, die ich von Anfang an beigefügt hatte. Am Ende habe ich dann das bekommen, was mir zustand, was immerhin 527€ waren.
Für die Kapitalerträge hat mein Finanzamt eine eigene Abteilung/Person. Die Frau, die auf dem Zettel stand (und die du evtl. angerufen hast), hat das bei mir immer nur intern weitergeleitet. Viel Erfolg/Glück beim Einspruch!
Ich habe jetzt mittlerweile den vierten (!!!!) Steuerbescheid erhalten, da alle anderen 3 komplett falsch waren. Bei der letzten lasse ich es aber auch bewenden, der Unterschiedsbetrag ist nur noch knapp über 100€ und Klagen lohnt dann wirklich nicht..
Die Begründungen der Behördenmitarbeiterin aber waren schon gruselig zum Teil ..
Ich verstehe nicht, warum der gleiche Beamte, die Einsprüche gegen seinen Bescheid, bearbeiten darf.. Jemand der Plus und Minus nicht auseinanderhalten kann, wird es freilich schwer beim nächsten Mal einsehen