Hallo zusammen und erstmal allen ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr!
Ich habe mich entschieden, in diesem Thread meinen Weg zur FF mehr oder weniger regelmäßig zu dokumentieren.
Stand jetzt (Januar ´21) sieht meine Asset Allocation wie folgt aus:
Giro: ~500€
Depots: ~183k€
Restwert Auto: ~2,5k€
Durch die Aktienrallye in den Monaten des letzten Jahres sowie einer weiteren Teilerbschaft konnte ich mein im Freiheitskämpfer-Interview formuliertes Ziel von 175k an Depotwerten deutlich übertreffen.
Mein weiteres Ziel für dieses Jahr ist es, den Sparplan von 1.700€/mtl. durchzuziehen und dadurch knapp 2/3 meines Nettogehalts direkt ins Depot zu stecken. Die Lebenshaltungskosten sind durch unseren Umzug zwar leicht erhöht, mit 1.000€ monatlich sollte ich aber dennoch gut auskommen und auch den Notgroschen auf dem Girokonto zumindest ein wenig wachsen lassen. Insgesamt möchte ich in diesem Jahr also 50k investieren, 32k sind bereits zu Beginn dieses Monats durch die Teilerbschaft ins Depot gewandert.
Ich hoffe, dass mein Gesamtvermögen in diesem Jahr dadurch die 200k-Marke knackt.
Bespart wird weiterhin der A2PKXG bei der DKB, den Freibetrag schöpfe ich bereits über ausschüttende ETFs aus.
Größere Ausgaben stehen in diesem Jahr nicht an, zumal ja auch das Reisen und die Urlaubsplanung weiterhin schwer möglich sind. Mit der Gewissheit, durch das Aussetzen des Sparplans schnell wieder eine größere Summe sparen zu können, fühle ich mich auch mit dem vergleichsweise geringen Notgroschen auf dem Girokonto sicher genug.
Zudem kommt die Resterbschaft i.H.v. 50.000€, die mir nach dem Abschluss meiner Dissertation (vermutlich im Sommer des nächsten Jahres, wenn ich 30 werde) ausgezahlt wird.
Mir ist jedoch bewusst, dass Lebensereignisse wie Jobverlust, Heirat, Nachwuchs, Haustiere oder Trennungen stets für sich ändernde Ausgaben sorgen können.
Ziel:
Daraus ergibt sich für mich bis zu FI/RE, was für mich eine Summe >500k bedeutet, folgende Kalkulation:
Aus 183k und 1,7k/mtl. Sparrate werden in 1,5 Jahren bei einer durchschnittlichen Rendite von 7% p.a. ca. 234k.
Mit den 50k der Resterbschaft wären es dann ca. 284k.
Aus 284k und 2k/mtl. Sparrate [Gehaltserhöhung (s.u.) inbegriffen] würden dann in weiteren 6,25 Jahren ca. 621k, ich wäre mit 36 Jahren finanziell frei und könnte mir entweder mit einer SWR von 3% eine monatliche Rente von 1.500€ oder mit einer 4%-igen SWR 2.000€ pro Monat auszahlen bzw. entnehmen.
(Steuern und Inflation sind bei der Hochrechnung unberücksichtigt, die Steuern lassen sich aber – wie schon vom Maschinisten oder auch von Frugalist Oliver beschrieben – auf ein Minimum drücken.)
Unklar ist momentan leider, ob es für mich nach dem Abschluss der Promotion an meiner aktuellen Uni eine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit als Akademischer Rat auf Zeit (ARaZ) geben wird. Wenn ja, würde diese Verbeamtung auf Zeit vermutlich 2*3 Jahre und eine Besoldung nach A13 (netto über 3k) bedeuten. Daher auch die Kalkulation mit 6,25 Jahren oben. In den nächsten zwei Monaten soll es hierzu Klarheit von Seiten der Uni geben.
Möglich wäre auch der Übergang zu einer Juniorprofessur (mit W1-Besoldung); dies ist stand jetzt allerdings noch nicht absehbar. Diese wäre auch gleichbedeutend mit einer Entscheidung gegen ein Dasein als Privatier/digitaler Nomade.
Nicht kalkuliert ist bei meiner Finanzplanung eine DHH im Wert von ca. 150k als Teil einer absehbaren Erbschaft, da bei dieser noch nicht klar ist, was damit passieren und wie diese aufgeteilt werden wird.
Ich bin mir auch unsicher, wie ich mit der Immobilie umgehen würde; ich sehe aktuell 3 mögliche Optionen:
1) mich anteilig auszahlen lassen und das Geld ins Depot fließen lassen,
2) die anderen Mitglieder der Erbgemeinschaft auszahlen und die Immobilie alleine für monatlich stabilen Cashflow (und Diversifikation der Anlageklassen) vermieten oder
3) die Immobilie als Erbgemeinschaft zusammen vermieten und den Aufwand sowie die Einnahmen aufteilen.
Was meint ihr, was angesichts der oben skizzierten Perspektiven von mir das sinnhafteste sein könnte?
Für Feedback, Anregungen und Kritik bin ich offen und dankbar.
Herzliche Grüße,
Euer Präzisionsminister
Danke für dein Update. Interessant und klare Richtung von dir bis zur FF. Geil! Als Erbengemeinschaft aktuell Mini u später groß kann ich dir sagen, dass deine 1) das stressfreiste ist, weil du nichts anderes machen musst als jetzt. Je nach Lage oder Wunsch selbst Vermieter zu sein kann auch das alleinige Kümmern Sinn machen. Ich denke je nach Lage u Zustand kann es sich lohnen, ist aber mehr Aufwand. Zur Erbengemeinschaft ist die größte Gefahr dass man diskutiert, sogar streitet und Kompromisse eingehen muss. Für mich bedeutet Freiheit freies Entscheiden und nicht evtl. schale Kompromisse eingehen. Mit dem Partner ist sowas einfacher, aber mit anderen Erben kann es doch verschiedenste Meinungen und finanzielle Situationen geben, die nicht konfliktfrei enden müssen.
Hallo zusammen,
auch ich selbst kann mal wieder ein Update geben, und zwar mit einem erfreulichen Meileinstein: heute haben meine Depots in Summe zum ersten Mal die 200.000€ Grenze durchbrochen und stehen stand jetzt bei 200.594€.
Die 300k peile ich für Juli 2022, also zu meinem 30. Geburtstag an. Dann erhalte ich (vermutlich) eine Resterbschaft i.H.v. 50k, die anderen 50k hoffe ich, über den Sparplan und Kursgewinne generieren zu können.
Fühle mich insgesamt weiterhin sehr wohl mit der "All-In-Aktien" Strategie, bestärkt hat mich u.a. auch folgender Blogpost aus der US-Szene: https://www.gocurrycracker.com/path-100-equities/.
Ansonsten hatte ich in meinem letzten Post ja noch die DHH angesprochen, die vererbt werden könnte. Dies ist vorerst nicht absehbar und wird vermutlich erst in ein paar Jahren relevant werden, da diese meinem inzwischen in einem Heim wohnenden Großvater gehörte, vor geraumer Zeit auf meine Mutter überschrieben wurde und mein Opa aber noch lebenslanges Wohnrecht genießt. Erst nach seinem Tod (oder bei einem Verzicht von ihm auf sein Wohnrecht) könnte Bewegung in die Sache kommen.
Ansonsten vergingen die ersten 2,5 Monate dieses Jahres wie im Flug. Privat gibt es auch ein paar Neugikeiten: In der gemeinsamen Wohnung habe ich mich mit meiner Partnerin gut eingelebt, leider hatte sie zu Beginn des letzten Monats einen kleineren operativen Eingriff und befinde sich immernoch in der Erholungsphase. Dementsprechend war ich viel im HO und mit der Pflege beschäftigt.
Inzwischen kann ich aber wieder ins Büro und wenn es nicht regnet, lege ich die Strecke (6,5km/Weg) nun mit dem Fahrrad zurück. Bei schlechtem Wetter dann mit dem Bus. Ich merke, dass mir die zusätzliche Bewegung an der frischen Luft gut tut und ich auch den "Break" nach Feierabend angenehm finde, um auch rituell von der Arbeit abschalten zu können.
Ansonsten schreibe ich mir seit ein paar Wochen jeden Morgen meine "Big 5 for Life" auf. Diese basieren auf einem gleichnamigen Buch und beschreiben fünf große Lebensziele, die man erreichen möchte. Ich finde das Buch, als auch das Konzept, sehr empfehlenswert und versuche nun, jeden Morgen mit meiner Lebensvision im Hinterkopf zu starten. Falls es jemanden interessiert, teile ich meine Big5 auch gerne, die natürlich auch ein finanzielles Ziel beinhalten.
Zu meiner vertraglichen Situation gibt es irgendwie etwas neues, irgendwie aber auch nicht: Dass ich ab Oktober weiter an dieser Uni arbeiten kann, ist nun sehr wahrscheinlich; unklar bleiben noch die Konditionen (Dauer & Umfang).
Es bleibt spannend und ich melde mich wieder, sobald es da Neuigkeiten gibt oder etwas unterschrieben wurde.
Herzliche Grüße ?
Ich kann auch die Artikelserie von BigERN empfehlen. Er hat auch letztens einen Artikel zu Equity Quote veröffentlicht:
https://earlyretirementnow.com/2021/03/02/pre-retirement-glidepaths-swr-series-part-43/
Cooles Update! Klingt sehr gut mit dem 300k Ziel. Das mit dem Nießbrauchrecht ist aber kein Hindernis, die DHH an dich weiterzuverschenken. Dein Opa hat weiterhin Kosten und Erträge, nur es gehört nicht mehr ihm oder dann deiner Mutter. Wir haben dies bei uns so gemacht, dass die Kindergeneration einmalig verzichtet hatte und die Schenkung direkt auf die Enkel gingen.
Folgnder Artikel könnte in diesem Zusammenhang interessant sein:
Die Bierdeckel Finanzplanung
Es wird nicht nur das aktuelle Vermögen berücksichtigt sondern über den Gegenwartswert auch zukünftige Einnnahmen wie Renten.
Ich kann auch die Artikelserie von BigERN empfehlen. Er hat auch letztens einen Artikel zu Equity Quote veröffentlicht:
https://earlyretirementnow.com/2021/03/02/pre-retirement-glidepaths-swr-series-part-43/
Die ist wirklich herausragend und absolut zu empfehlen!
Für mich ist sein Ansatz aber vermutlich dennoch zu defensiv; auch Anleihen finde ich in der momentanen Marktlage alles andere als attraktiv.
Ich plane daher momentan so:
- 3,5% SWR wegen der vermutlich eher langen RE-Phase
- Bis zu 1 Jahre pre-RE All-In Aktien bleiben
- Im letzten Jahr vor RE-Beginn ein Cash-Tent i.H.v. den Ausgaben von 1-1,5 Jahren / 3-5% des Vermögens aufbauen, um das SoRR zumindest zum Teil mitigieren zu können
- Jährlich entnehmen, um das Risiko etwas weiter zu minimieren
- Nach ~5 Jahren, wenn das SoRR größtenteils überstanden ist, das Cash-Tent nach und nach abbauen und zu monatlichen Entnahmen wechseln
Schönen Tag!
Kannst du mir kurz erläutern, warum das SoRR nach 5 Jahren vermindert ist? Ich hätte einen ähnlichen Weg wie du gewählt mit mehr ETFs und Aktien, allerdings wird es so sein, dass wir von der Familie noch ein paar Immos erhalten werden. Daher werden wir nur auf 55% Aktien kommen... Klingt sehr gut bei dir.
Wann planst du in die FI/RE Phase zu gehen und mit welchem Vermögen ca.? Planst du gar nicht mehr zu arbeiten oder ein bisschen part time oder selbständig?
Kannst du mir kurz erläutern, warum das SoRR nach 5 Jahren vermindert ist? Ich hätte einen ähnlichen Weg wie du gewählt mit mehr ETFs und Aktien, allerdings wird es so sein, dass wir von der Familie noch ein paar Immos erhalten werden. Daher werden wir nur auf 55% Aktien kommen... Klingt sehr gut bei dir.
Wann planst du in die FI/RE Phase zu gehen und mit welchem Vermögen ca.? Planst du gar nicht mehr zu arbeiten oder ein bisschen part time oder selbständig?
Die Diversifikation mit den Immobilien wird sicher nicht schaden bei euch. ?
Zum SoRR und Cash-Reserven verweise ich hier gerne auf den Georg:
https://www.finanzen-erklaert.de/sequence-of-return-risk/
https://www.finanzen-erklaert.de/entnahmestrategien-cash-puffer-4-regel/
Mir ist bewusst, dass er höhere prozentuale Reserven ansetzt, als ich. Dafür kalkuliert er aber auch mit 4%SWR und ich mit 3,5. Denke also schon, dass es in Summe passen wird.
Mein Zielvermögen liegt bei 600-800k. Wenn alles glatt läuft, wäre diese Summe mit Mitte-Ende 30 (36-38) erreicht. Hängt natürlich von Vertragsverlängerungen bei der Arbeit (Dauer, Konditionen) sowie der Marktentwicklung ab. Dass ich vor 40 FI bin, erscheint aber stand jetzt sehr wahrscheinlich.
Ich könnte mir vorstellen, zumindest für ein paar Monate (Jahre?) keiner Lohnarbeit nachzugehen. Eventuell was ehrenamtliches oder ausgiebig reisen. Dass ich dann 50+ Jahre keinen einzigen Cent mehr dazu verdiene, erscheint aber eher unrealistisch. ? Mit dem Gedanken einer Selbstständigkeit habe ich tatsächlich auch schonmal gespielt, vielleicht wäre es dann ein geeignetes Ausprobier-Setting.
Danke für deine schnelle Antwort. Du bist ja ein krasses Beispiel, dass man mit geringen Ausgaben sehr schnell die FF erreichen kann und das schon im so jungem Alter.
Chapeau!
Präzisionsminister goes Immobilien?!
Guten Morgen zusammen,
seit dem erneuten Lesen des Interviews mit dem @Hausmeister habe ich mich nochmal intensiver mit meiner Asset-Allokation und meiner Anlagestrategie beschäftigt.
Im Thema Immobilien bin ich jetzt nicht komplett neu, aber bei weitem nicht so erfahren wie bei Aktien/ETfs. Von daher würde ich gerne im folgenden die Vor- und Nachteile auflisten, die ich bei einer fremdvermieteten Immobilie als Ergänzung zu meinen ETF-Depots (Wert gestern: 209k) sehe:
Vorteile/Chancen:
- Hebel durch Kredit (theoretisch unendlich hohe Rendite möglich bei keinem Einsatz von Eigenkapital)
- stetiger Cashflow durch Mieteinnahmen
- Besitz des Objekts, sobald es vollständig getilgt ist
- Sicherheit durch die Möglichkeit, Eigenbedarf anmelden zu können
- Diversifikation des Portfolios durch eine weitere Asset-Klasse
- steuerliche Vorteile: viele Kosten der Instandhaltung, Akquise etc. scheinen absetzbar zu sein
- günstige Kredite durch das momentane Zinsumfeld
- Know-How könnte fürs Leben insgesamt hilfreich und bereichernd sein, z.B. als Mieter selbst
- Das Thema fasziniert mich generell, hat vielleicht Potenzial für ein neues "Hobby" (?)
Nachteile/Risiken:
- Hebel wirkt in beide Richtungen (-> Verschuldung, Kredit muss bedient werden)
- Risiko von Leerstand, Mietnomaden etc.
- hoher Aufwand bei der Beschaffung, insbesondere im Vergleich zum 'stumpfen' Erwerb von ETFs
- an sich schlechtere Rendieten als am Aktienmarkt
- Aufwand durch Instandhaltung und Reparaturen: entweder selbst oder als Organisator mit einer Hausverwaltung (-> kein wirklich passives Einkommen)
- höherer Aufwand auch durch Bürokratie und Formalitäten beim Kauf
- Bewertung der Objekte stelle ich mir gerade zu Beginn noch recht schwierig vor
- Risiko staatlicher/politischer Eingriffe und Regularien (Stichwort "Mietdeckel" sowie "RRG")
- Standortbindung durch die Vorteile des Aufbaus eines Netzwerks aus Banken, Handwerkern, Maklern vor Ort (?)
- Möglichkeit der Kreditvergabe durch wenig Sicherheiten auf dem Girokonto und ein befristetes Beschäftigungsverhältnis (?)
Das sind soweit meine Überlegungen. Sehe ich etwas falsch? Welche Punkte fehlen eurer Meinung nach?
Mein Ziel ist es generell, nicht erst in 20-30 Jahren abbezahlte Objekte und damit Netto-Cashflow zu generieren, sondern eher in 10-15 Jahren, also relativ passend zum vermutlichen RE-Beginn. Die kürzere Kreditlaufzeit würde dann aber wohl zu höheren Raten und auch schlechteren Zinskonditionen führen?
Da bin ich mir unsicher, ob das Geld besser da oder im Depot aufgehoben wäre und dafür die Kredite besser länger laufen sollten.
Über folgende Personen habe ich mich bislang informiert:
- Immopreneur Thomas Knedel
- Vermietertagebuch (Alexander Raue)
- Immobilien mit Kopf
- Immocation
- Ms. Property (Maike Kipker)
Falls ihr da noch andere/bessere Quellen oder Literaturempfehlungen habt, gerne her damit.
Herzliche Grüße und schonmal ein schönes Wochenende! ?
Interessante und präzise Fragestellung hehe. Mir geistert dieses Thema auch im Kopf rum und habe ein tolles Experteninterview mit dem Hausmeister gebucht. Ich denke, man kann Risiken wie Leerstand minimieren durch steigendes Know How, allerdings ist es - denke ich - schon einiges an aktivem Anteil notwendig. Ich selbst empfinde viele Immobilien als Last, weil ich immer wieder sehe, dass es doch einiges zu tun und ändern gibt. Zudem denke ich, dass dieselbe Rendite am Aktienmarkt einfacher zu haben ist. Zudem hab ich wenig Vertrauen in die deutsche Politik... Ich habe ja jetzt 2 fremdvermietete Objekte im Bestand, die aber nicht besonders viel Arbeit machen. Wenn du denkst, dass es dir Spaß machen würde, würde ich es probieren und einmal ein Objekt kaufen und sehen wie es ist. Nach 10 Jahren kannst du ja steuerfrei verkaufen und hast nicht viel verloren.
...sondern eher in 10-15 Jahren, also relativ passend zum vermutlichen RE-Beginn. Die kürzere Kreditlaufzeit würde dann aber wohl zu höheren Raten und auch schlechteren Zinskonditionen führen?
Was das angeht würde ich einfach mal bei einem der Portale (Dr. Klein, interhyp usw.) ein bisschen mit den Zahlen spielen und dann konkret nachfragen ob sie dir eine 80%, 100% oder 110% Finanzierung anbieten.
Wenn du in 10-15 Jahren so viel abzahlen willst, dass die Immo dann einen positiven Cashflow abwirft wirst du anfangs ziemlich viel aus eigener Tasche zuzahlen müssen (oder deutlich länger finanzieren).
Selbst bei uns auf dem Land gibt es nichts mehr unter 30 Jahresmieten zu kaufen. Weiß nicht wie es bei dir in der Gegend aussieht, aber im Süden Bayerns muss man beim Immo-Kauf aktuell echt viel Glück haben etwas zu einem vernünftigen Preis zu finden.
- günstige Kredite durch das momentane Zinsumfeld
Im Gegenzug sind die Preise deutlich höher gestiegen.
Selbst bei uns auf dem Land gibt es nichts mehr unter 30 Jahresmieten zu kaufen. Weiß nicht wie es bei dir in der Gegend aussieht, aber im Süden Bayerns muss man beim Immo-Kauf aktuell echt viel Glück haben etwas zu einem vernünftigen Preis zu finden.
Danke für Deine Antwort.
Wohne in NRW und habe den Eindruck, dass der Markt abseits von A-Städten wie Köln und Düsseldorf noch Möglichkeiten bietet. Aber alles ohne bisher intensiv in die Recherche gegangen zu sein.
Als Richtwert für eine Immobilie, die sich selbst trägt, habe ich bislang ~20 Jahresmieten gelesen. Kommt das so hin?
Als Richtwert für eine Immobilie, die sich selbst trägt, habe ich bislang ~20 Jahresmieten gelesen. Kommt das so hin?
Ja, das kommt hin. Weniger ist natürlich immer besser
Bei 100% Finanzierungen ist die Eigenkapitalrendite natürlich super egal bei welchem Kaufpreis, aber dann kommst du mit deinem Ziel 10-15 Jahre zur abbezahlten Immo nicht hin.
- Bewertung der Objekte stelle ich mir gerade zu Beginn noch recht schwierig vor
Bei uns in der Region kostet die mündliche Einschätzung des Verkehrswertes durch Immobilien-Sachverständigen ca. 400€ bei etwa 3 Stunden Dauer (für EFH). Kann man also mal investieren um Sicherheit zu gewinnen.
Zum Thema Aufwand: Je nach Lage und Art der Immobilie (kleine Singlewohnung, sozial schwache Gegend) hast du viel Fluktuation bzw. Mehraufwand. Dann ggf. noch Handwerker koordinieren; die gesetzlichen Vorgaben sind in Deutschland auch nicht ohne (in Frankreich beispielsweise noch mieterfreundlicher) und werden bestimmt noch verschärft - da muss man wirklich Lust zu haben, passives EK ist das m. E. nicht.
Meine Mutter war vor einigen Jahren sehr froh ihre geerbten Immobilien nach 10 Jahren abstoßen zu können, die Verwaltung hat sie wesentlich mehr belastet als sie sich das je ausgemalt hätte. Meine Schwestern und ich wollten auf keinen Fall übernehmen.