Anhand der Haushaltsbuchführung konnte ich die wesentlichen Effekte bei unseren Ausgaben durch Corona nachvollziehen bzw. ins Verhältnis zu einem "Normaljahr" setzen.
Wir haben in 2020 durch Corona ca. 1.200 EUR weniger ausgegeben, damit also gespart. Dabei ist der entfallene Urlaub noch nicht mal berücksichtigt.
Die wesentlichen Ausgabeneffekte waren (Minuswerte = geringere Ausgaben, Pluswerte = gestiegene Ausgaben):
-850 EUR Fahrtkosten (im wesentlichen gespartes Benzin durch Homeoffice ab Mitte März)
-780 EUR Kinderbetreuung (drei Monate keine KiGa-Gebühr und 5 Monate kein KiGa-Essen)
-150 EUR Freizeit (vieles war geschlossen und wir wollten in keinen Freizeitpark; entfallener Urlaub nicht betrachtet und käme vielleicht mit -2.000 EUR noch oben drauf)
+550 EUR Nahrungs-/Lebensmittel (durch Lockdown bzw. Schul- und KiGa-Schließung sowie Homeoffice Raubtierfütterung daheim)
Bei Strom- und Heizkosten kein nennenswerter Unterschied - was bei uns aber sicher daran liegt, dass auch ohne Corona an 4 von 5 Arbeitstagen die Woche entweder meine Frau oder ich im Homeoffice arbeiten.
Puh ich überlege gerade hin u her, was genau Corona für einen Effekt hatte. Mehr auf die Einnahmen als auf die Ausgaben. Ich vote für leicht weniger Ausgaben, was hauptsächlich an 3 Monaten weniger Kita-Gebühren und Fahrtkosten liegt. Urlaub hatten wir zwischendrin, als es erlaubt war.
Danke für die Idee Siduva.
Wir haben in 2020 in Summe min. 10.000 Euro weniger ausgegeben als die Jahre zuvor.
Anstatt in Summe ca. 7-8.000 Euro im gesamten Jahr für Urlaubsreisen mit der Familie waren es in Summe weniger als 1.000 für innerdeutsche Ausflüge.
Anstatt ca. 200 Euro im Monat für Restaurants plus Kneipe waren es dieses Jahr weniger als die Hälfte.
Außerdem ca. 10.000km weniger Auto gefahren (den Großteil davon durch Homeoffice und Urlaub in Balkonien). Schont die Umwelt und den Geldbeutel und ca. 150 Stunden Lebenszeit weniger hinter dem Steuer.
Mehr ausgegeben haben wir dieses Jahr für gutes Essen und Wein. Wir hatten hier beide das Bedürfnis uns als Ausgleich etwas zu gönnen.
Sparquote in 2020 aus den Angestelltengehältern plus Kindergeld (ohne Freiheitsmaschine oder Investments) dadurch bei ca. 70%. Völlig irre und war nicht geplant.
Nächstes Jahr werden wir definitiv wieder eine geringere Sparquote anstreben, weil wir gerne wieder deutlich mehr Reisen möchten und wieder mehr mit Freunden treffen.
Schönen Sonntag
+ Seit März fast 100% Homeoffice
+ Ein Kurzurlaub in DE (allerdings für 2 Personen bezahlt)
+ Kein Ausgehen, wenig auswärts Essen
- Lebensgefährtin 6 Monate ohne Job nach Studium
- besseres Essen
- Viele private Feiern
Nachdem letztes Jahr neben der Sparquote noch alles sehr knapp war, hab ich jetzt aktuell die Investitionsquote verdreifacht, habe 1000 Euro zusätzlich investiert und sogar Cryptospielgeld.
Dezember 19 bis 20: (Bar)Vermögen um ca 10K gesteigert und Immoschulden um 12K reduziert
Guten Morgen!
Bei uns standen höheren Energiekosten von ca. 40 Euro pro Monat (500,-p.a.) durch das exzessive Homeoffice, eingesparten ca. 5000 Euro für unseren ausgiebigen US Trip gegenüber. Den großen US-Trip (geplant war eine große mehrwöchige Rundreise) können wir hoffentlich 2021 oder 2022 nachholen. Wir wollten dann noch nach Norwegen ca. 1500 Euro, aber auch das entfiel ja.
Da wir wenig auswärts essen, hielten sich hier die Einsparungen in Grenzen. Würde schätzen vielleicht 300-400 Euro beim Benzin durchs Homeoffice gespart.
Für Urlaube haben wir definitiv weniger ausgegeben. Bis auf einen zweiwöchigen Fahrradtrip am Rhein ist alles ausgefallen.
Das Homeoffice seit März hat zu höheren Ausgaben geführt. Das hat mehrere Gründe:
- Da ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre, spare ich nichts an Sprit
- Auf der Arbeit haben wir kostenloste Verpflegung. Im HO habe ich somit zwei Mahlzeiten mehr zu bestreiten...
Habe aber ein paar andere Ausgaben gekürzt oder ganz gestrichen, so dass es in etwas, excl. Urlauben, gleich geblieben ist
Durch Big C gebe ich mehr Geld aus.
Allein dass das Reisehacking wegfällt.
Oder die ganzen Investorenbuffets.
Für mich war das immer das Highlight der Woche. Essen. Buffet. Nette Menschen kennen gelernt und das beste, es war kostenlos. Mittlerweile kann ich verstehen, wieso Menschen ins Restaurant gehen.
Weiter übernehme ich aktuell auch die Miete für meinen Mitbewohner. Bei ihm ist grade kein Amt zuständig, (wie bei mir im Abi...) . Er fällt grad regelrecht durch alle Sicherungen. Und da ich in einer Pandemiezeit in der man gezwungenermaße sehr viel zuhause ist, auch keinen Mitbewohner aufnehmen möchte, übernehme ich erstmal einen Anteil seiner Miete.
Also ich würd sagen, die Ausgaben sind gestiegen. Ist aber noch okay.
Da ich unsere Haushaltsausgaben tracke kann ich ziemlich genau feststellen, dass wir seit Maerz 2400 EUR/Monat ausgeben anstatt 3400 EUR das Jahr zuvor. Allerdings wird der Bonus fuer dieses Jahr wahrscheinlich auch geringer ausfallen, so dass die Einkuenfte naechstes Jahr wohl geringer sein duerften.
Die Einsparungen setzen sich zusammen aus:
- Kita Gebuehren
- Keine Fernreisen, Hotels, Fluege
- Weniger Bezinkosten, keine Bahnfahrten, Oeffis
- weniger Kantine, Restaurants
- kaum neue Kleidung/Business Kleidung
Ein paar Extraausgaben waeren:
+ marginal mehr Strom, Gas, Wasser
+ Anschaffungen fuer Homeoffice
+ mehr Essenseinkaeufe bzw. hochwertigeres Essen, bio, lokal teilweise online um Restaurants zu kompensieren etc.
+ mehr online-Shopping, da keine Lust mehr in der Innenstadt einkaufen zu gehen
+ in Feb, Maerz, April haben wir 100 kEUR investiert :-D, aber das zaehle ich jetzt nicht unter Ausgaben
Meine Ausgaben sind definitiv durch Corona gesunken:
- Auto steht nur noch rum
- Essen gehen fällt weg und dafür gebe ich schon ganz schön viel Geld aus, weils mir einfach Spass macht.
- Anzüge und Hemden musste ich mir auch keine mehr kaufen, da ich sie kaum noch trage
- Höhere Kosten für Nahrungsmittel: Statt verbilligtem Kantinenessen alle Mahlzeiten eines gewöhnlichen Arbeitstages zu Hause. Wegen Corona öfters in Vollsortimenter Nahrung gekauft, statt Sonderangebotshopping durch nah beieinander liegende Supermärkte. In Vorjahren kaum in Restaurants gewesen, daher deren Schließung mit nur kleinen Auswirkungen auf mein 2020er Jahresbudget.
- Aufgrund des kurzen Arbeitsweges vor Corona kaum Ersparnisse bei Fahrtkosten seit Beginn Home-Office im März. Weniger Spritkosten eher durch Wegfall langer privater Fahrten. Diese Kosten wurden in den vergangenen Jahren aber größtenteils durch Geldgeschenke der Verwandten gedeckt, was dieses Jahr wegfiel.
+ Wegfall Fernreiseurlaub brachte Ersparnis eines kleinen vierstelligen Geldbetrages.
- Anschaffung Möbel ua. für Homeoffice
- Pendlerpauschale nur für Januar/Februar anrechenbar. Da die Homeoffice-Pauschale Teil der 1000€ Werbekostenpauschale ist und ich sonst kaum Werbungskosten habe, bringt mir die Homeoffice-Pauschale gar nichts. In Summe erwarte ich also weniger Steuerrückzahlungen.
- Übers Jahr hinweg einige Second Hand Elektronikartikel (Hard- und Software) gekauft, um die Lockdowns zu überstehen, bzw. um zukünftig Abomodellen aus dem Weg zu gehen. Das meiste davon Einmalanschaffungen.
Alles zusammengenommen, stiegen die Jahresausgaben trotz Wegfall einer Urlaubsfernreise um etwa zehn Prozent.