Auch ökonomisch war Hitler kein Linker und dass das so wäre ist auch kein Konsens unter Ökonomen.
Aber geschichtsrevisionistische Rechtsextreme tun halt, was geschichtsrevisionistische Rechtsextreme so tun.
Lügen.
Keine Sternstunde des Journalismus. Da hätte er besser vorbereitet sein sollen.
Davon ab, weil das das wichtigere Thema ist:
Auch der Historiker Michael Wildt, mit Schwerpunkt Nationalsozialismus, bezeichnet Weidels Behauptung als "großen Quatsch". "Hitler hat von Anfang an den Marxismus heftigst und brutal bekämpft und die ersten Opfer, die 1933 in den Konzentrationslagern eingesperrt, gefoltert und getötet wurden, waren Linke, Kommunisten, Sozialdemokraten, Sozialisten.", erklärt Wildt im DW-Interview. Auch aus ökonomischer Sicht sei er nicht links gewesen. "Die NSDAP hat die Eigentumsverhältnisse nicht angetastet", sagt der Historiker.
"Gerade aus ökonomischer Sicht war Hitler kein Kommunist", bestätigt Thomas Weber, der Historiker und Autor des Buches "Becoming Hitler: The Making of a Nazi", gegenüber der DW. "Der Kommunismus hat aus ökonomischer Sicht die Überwindung des Privateigentums, die Überwindung einer profitorientierten Wirtschaft und die Überführung der wichtigsten Produktionsmittel (z.B. Bergwerke und Fabriken) und der natürlichen Ressourcen in Gemeinschaftseigentum zum Ziel", so Weber. Dies alles habe Hitler abgelehnt.
Hitler könne zudem nicht als Kommunist bezeichnet werden, "weil er ein Antisemit und Rassist war. Und das hat mit dem Gedanken einer kommunistischen Gesellschaft, in der die Menschen gleich sind, nichts zu tun, sondern ist genau das Gegenteil", sagt der Historiker Wildt.
"Der Nationalsozialismus war extrem nationalistisch, antidemokratisch, antipluralistisch, antisemitisch, rassistisch, imperialistisch und antikommunistisch." Zudem spielte die rassistische Ausgrenzung von Minderheiten bis zum Völkermord eine zentrale Rolle.
Quelle: https://www.dw.com/de/faktencheck-warum-hitler-kein-kommunist-war/a-71266088
BR24: Kann man dann überhaupt sagen, die Nazis seien rechts oder links gewesen?
Lang: Ja, das kann man. Die Grundlage der nationalsozialistischen Weltanschauung ist die Ungleichwertigkeit der Menschen, die schließlich zum Rassenwahn des NS-Regimes geführt hat. Das ist das genaue Gegenteil des linken Gleichheitsideals.
@langfristinvestor ja natürlich. Du schreibst das so, als hättest du da was aktuelles im Sinn. Kannst du mir da was zuschicken? Gerne auch als pm, wenn es hier zu weit führen würde.
Mal so in die Runde gefragt: macht das was mit euch, dass Frau Weidel die AfD rechts der NSDAP verordnet hat?
Hallo Feivel,
das ist eine krasse Aussage von Frau Weidel.
Hast du einen Link? Habe auf die Schnelle nichts gefunden.
Danke
@langfristinvestor ja natürlich. Du schreibst das so, als hättest du da was aktuelles im Sinn. Kannst du mir da was zuschicken? Gerne auch als pm, wenn es hier zu weit führen würde.
Mal so in die Runde gefragt: macht das was mit euch, dass Frau Weidel die AfD rechts der NSDAP verordnet hat?
Hallo Feivel,
das ist eine krasse Aussage von Frau Weidel.
Hast du einen Link? Habe auf die Schnelle nichts gefunden.
Danke
Sie hat die NSDAP links verordnet (Sozialisten, Kommunisten), da ist es dann nicht mehr so schwierig rechts davon zu sein.
Auf X gibt es Screenshots von einem Goebbels Artikel aus 1931 wo er die NSDAP als "deutsche Linke" bezeichnet und den "rechtsstehenden, nationalen Besitzbürgerblock" verurteilt. Krall hat in einem Post auf X unterteilt in "internationale Sozialisten" (Kommunisten) und "nationale Sozialisten".
Eine Unterteilung in links und rechts ist meiner Meinung nach sowieso nicht zielführend. In beiden Extremen gibt es üble Gestalten. Viel wichtiger ist die Frage ob die Ideen vorteilhaft für eine möglichst breite Bevölkerungsschicht sind ohne den Rest über Gebühr zu benachteiligen.
@rider logische Konsequenz ihrer Aussagen. Ben hat das Interview ja verlinkt.
Krall hat in einem Post auf X unterteilt in "internationale Sozialisten" (Kommunisten) und "nationale Sozialisten".
Wow, statt Rechts/Links unterteilen wir lieber in Kommunisten und Nazis. Ganz neue Erkenntnisse...
Ok. Dann hat Frau Weidel das also nicht gesagt, sondern es ist einfach deine Meinung.
Danke.
https://www.rainer-zitelmann.de/wp-content/uploads/2024/11/Hitler-ein-Revolutionaer.pdf
„…Hitler – ein antikapitalistischer Revolutionär?
Der NSDAP-Führer verstand sich nie als Rechter
Adolf Hitlers Weltanschauung wird bis heute als rechtsextrem eingestuft, doch das neu aufgelegte Buch von Dr. Dr. Rainer Zitelmann
widerspricht dieser Einordnung. Die Nationalsozialische Deutsche Arbeiterpartei (wieviel mehr links braucht man eigentlich noch
in seinem Namen ) war zu Beginn eine linke Prekariatsbewegung und ein Sammelbecken besonders gegen Juden neiderfüllter und
häufig gescheiterter Lebensverläufe. Das haben auch die JR und ihr Herausgeber Dr. Rafael Korenzecher schon in der Vergangenheit
in klarer Übereinstimmung zu Dr. Zitelmann festgehalten. In „Hitler. Selbstverständnis eines Revolutionärs“ zeigt Zitelmann über-
zeugend, dass Hitler sich nicht als Rechter verstand, sondern als antikapitalistischer Revolutionär, der Konservative verachtete. Diese
akribische Analyse von Hitlers Reden und Schriften bietet sachlogische und gut nachvollziehbare Einsichten in die Denkweise des
NS-Diktators. (JR)…“
Ok. Dann hat Frau Weidel das also nicht gesagt, sondern es ist einfach deine Meinung.
Nein, es ist ihre Aussage nach ihrer Logik. Sie sagt, Hitler war links und afd ist Mitte. Also ist die AfD rechts der NSDAP.
"Hitler. Selbstverständnis eines Revolutionärs: Anhand von zahlreichen, in der Historiographie bislang wenig berücksichtigten Selbstzeugnissen gelingt es dem Autor, die soziale Utopie, den Modernismus des ,Führers" sichtbar werden zu lassen. Dabei verliert er vielleicht an Dämonie." (Zitat vom Klappentext des Buchs.)
Ja, klingt nach einem Buch, das der AfD gefällt.
zeigt Zitelmann über-
zeugend, dass Hitler sich nicht als Rechter verstand, sondern als antikapitalistischer Revolutionär, der Konservative verachtete.
Wer, wenn nicht er, muss es ja wissen.
"Schade", dass wir Ihn nicht fragen können. Müssen wir ihn weiterhin einfach nach seinen Taten beurteilen.
Dass das Selbstverständnis von Hitler und seinen Helfern ein anderes war steht auch in den von mir zitierten Quellen.
Ist die AfD eine „libertäre konservative Partei“?
Weidel bezeichnete die AfD mehrfach als konservativ-libertäre Partei. Das ist unrichtig. Richtig ist, dass bei Gründung der AfD viele Wirtschaftsliberale in der Partei gab. Viele davon haben jedoch die Partei verlassen, so etwa der Mitgründer Hans-Olaf Henkel. Heute gibt es immer noch vereinzelt Libertäre in der AfD, ebenso gibt es jedoch ausgesprochene Etatisten und sogar nationale Sozialisten.
Insbesondere in Ostdeutschland ist die antikapitalistische Strömung sehr stark. Diese Leute sind ganz entschiedene Feinde des libertären Denke
Selbst Zittelmann hält die AfD nicht für eine freiheitliche Partei .
Das Ziel des Talks, die AfD international zu normalisieren, wurde erreicht.
Über die Effekte auf die deutsche Wahl kann man streiten. Nur eins kann man nicht verneinen - Aufmerksamkeit hat es gebracht.
Wahlentscheidungen werden nicht danach gefällt, wer Hitler wie klassifiziert.
Was sind die 2 Themen, die die meisten Leute gerade umtreiben:
- Wirtschaft
- Migration
"It’s the economy, stupid"
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn einer der "
Aber geschichtsrevisionistische Rechtsextreme tun halt, was geschichtsrevisionistische Rechtsextreme so tun.
Lügen." schreibt, der Lüge überführt wird.
Da es hier nur halb on-topic ist, möchte ich nebst folgendem Bild
den interessierten Leser auf folgenden Link verweisen https://www.google.com/search?q=site%3Aklonovsky.de+hitler - weitere Recherchen dürften damit in ausreichender Menge möglich sein.
der Lüge überführt wird
Oh, wenn es doch der Führer selbst gesagt hat, dann muss es ja stimmen. Wie konnte ich nur zweifeln.
Das du auf einen AfDler verlinkst, der Geschichtsrevisionistismus betreibt und damit beweisen willst, dass die AfD keinen Geschichtsrevisionistismus betreibt, ist schon lustig.
Um das Zitat als Beweis verstehen zu können, das Hitler Sozialist war, muss man übrigens glauben, dass er den Menschen mit Sorgfalf gepflegt und behandelt hat und ihn nicht verkommen ließ. In meinen Augen war Hitler selbst nach seinem eigenem, ungeeigneten Kriterium kein "Sozialist".
Aber wir scheinen unterschiedlich über Hitler zu denken...
Ok. Dann hat Frau Weidel das also nicht gesagt, sondern es ist einfach deine Meinung.
Nein, es ist ihre Aussage nach ihrer Logik. Sie sagt, Hitler war links und afd ist Mitte. Also ist die AfD rechts der NSDAP.
Nach meinem Verständnis bringst Du mit Deiner Fragestellung (…was macht es mit Euch…?) zum Ausdruck, dass die NSDAP „rechts“ und die AFD somit als „rechtsextrem“ einzustufen ist.
Ich bin wie rider ebenfalls davon ausgegangen, dass es eine entsprechende Aussage von Frau Weidel gab.
In der Folge zu argumentieren, es ist eine Aussage nach ihrer Logik, erscheint mir nicht konsequent, wenn man nun die NSDAP „links“ und die AFD in der „Mitte“ verortet.
Nach meinem Verständnis bringst Du mit Deiner Fragestellung (…was macht es mit Euch…?) zum Ausdruck, dass die NSDAP „rechts“ und die AFD somit als „rechtsextrem“ einzustufen ist.
Da ich die Grundlagen der These für eine geschichtsrevisionistische Lüge halte, folge ich natürlich auch nicht dem, was man aus der These ableiten muss.
ICH wollte nie zum Ausdruck bringen, dass das so wäre.
Ich bin wie rider ebenfalls davon ausgegangen, dass es eine entsprechende Aussage von Frau Weidel gab.
Das es sich um ein wörtliches Zitat handeln würde, habe ich nirgends angedeutet. Und doch sagt sie es, da es eine unmittelbare Konsequenz ihrer Aussagen ist. Wenn x=1 und y=2, dann sagt man ja auch, dass y>x gilt.
Letzteres zu bestreiten würde ich für sehr inkonsequent halten.