@maschinist es wäre schon schlimm, wenn die linken Nichtsleister dran kommen!
Stimmt. Muss man dann mit der Alternative Schwarz Grün vergleichen.
Habeck als Außenminister fände ich akzeptabel. Er sieht gut aus, bleibt höflich, ist weniger emotional als Annalena und kann mit seinen planwirtschaftlichen Experimenten dort keinen weiteren Schaden mehr anrichten.
Ins Wirtschaftsministerium müsste jemand der a la Ludwig Erhard etwas von den Wirtschaftkräften im freien Markt versteht.
Ich wollte damit ausdrücken, dass sich viele Menschen nun noch mehr Gedanken machen und Hr. Merz dadurch einige Prozent der Wahlstimmen verlieren könnte.
Für mich war die CDU im Rennen als "Kleinstes Übel". Nach gestern abend ist das Übel für mich persönlich etwas größer geworden.
Wählen gehen werde ich auf jeden Fall.
Schönen Tag
CDU und FDP hatten vor 4 Jahren die Chance die AFD von bestimmten Figuren zu befreien und etwas zu zähmen, wenn sie die Koalition nicht kategorisch ausgeschlossen hätten. Stattdessen gabs eine sozialistische Koalition mit FDP Duldung und Selbstzerstörung. Die CDU, die davor 16 Jahre alles an die Wand gefahren hat und sich selbst im Niedergang noch mit Merkel beklatschte, jetzt als Lösung scheint mir sehr weit hergeholt. Ausser der AFD hat jeder am Niedergang mitgewirkt. Die letzte Rettung für die CDU ist eine blau-schwarze Koalitition, damit könnten die ursprünglichen Kernthemen umgesetzt werden und auch ein Höcke u.ä. isoliert und kaltgestellt werden. Die FDP bekommt keine 5% und wer Grün wählt ist nicht nur hier eigentlich falsch sondern auch im Leben falsch abgebogen.
Die rote Sarah ist ja eigentlich ganz gut bei der Problemerkennung, aber wirft dann immer die falsche Lösung "mehr Staat" statt "mehr Freiheit" in den Ring.
Solange Wahlen nach demokratischen Standards abgehalten werden und Rechtsstaatlichkeit gegeben ist, bekommt unsere Gesellschaft die Regierungen und die Politik, die es aus Mehrheitsgesichtspunkten heraus verdient. 16 Jahre Merkel und fast 4 Jahre Scholz gab es also, weil sich ausreichende Wählerstimmen und Mehrheiten gefunden haben, nicht weil irgendwer falsch abgebogen ist. Wenn die eigene Wunschvorstellung nicht Realität wird zeigt das nur, dass man sich in der Minderheit befindet, nicht, dass andere falsch abgebogen sind. Diese Art von Abwertung anderer Meinungen oder in dem Fall des Wahlverhaltens ist einer der Gründe, warum die Spaltung der Gesellschaft immer fundamentalere Züge annimmt. Zudem darf man nicht vergessen, dass die Idiotie und Wankelmütigkeit der Menschen keine Grenzen kennt: ein und die selbe Person kann sich je nach persönlichem Befinden heute über den Sozialstaat aufregen und morgen Staatshilfe fordern.
In freiheitlichen Demokratien dauert halt alles ein wenig länger, auch der Weg bis zur eigenen Abschaffung. Das Pendel möchte jede Bewegung bis zum äußersten Extrem mitnehmen, bevor der Wendepunkt erreicht ist und es die Richtung ändert.
Diese Art von Abwertung anderer Meinungen oder in dem Fall des Wahlverhaltens ist einer der Gründe, warum die Spaltung der Gesellschaft immer fundamentalere Züge annimmt.
Meiner Meinung nach mit der Hauptgrund. Aber das gilt wohlgemerkt für beide Seiten! Die eine Seite schreit sofort "Desinformation", "Hate-Speech" oder "Nazi", sobald die Meinung von der Eigenen abweicht und die andere Seite unterstellt grundsätzlich "Ideologische Verblendung" oder schlicht "Dummheit"...
Die Spaltung ist tatsächlich heftig. Die "Mitte" bzw. die ausgewogene Meinung zu fast allen aktuellen Themen ist irgendwie nahezu komplett lost gegangen - zumindest in der bzw. meiner Wahrnehmung.
Bin mir nicht sicher ob es tatsächlich so ist, oder ob die, die nur schwarz und weiß sehen am lautesten schreien....
Habt ihr eine Meinung warum diese Entwicklung so stattgefunden hat?
@maschinist Stimme Dir "leider" zu 90% zu.
Fragt sich, welche Wahl einem bleibt, um zumindest einen kleinen Teil unserer Wünsche abzubilden?!
FDP zu wählen ist riskant, weil sie entweder gar nicht erst in den BT kommt, oder eine GroKo wahrscheinlicher macht. Eine weitere GroKo fände "schlimmer" als schwarz-grün, weil es bei den Grünen nach der Wahl zumindest die Chance einer personellen Erneuerung im Rahmen der Regierungsbildung gibt und dann ggf. wieder die Realos mehr zu sagen haben.
AfD zu wählen verbietet sich IMHO die nächsten Jahre noch, weil 1. das Programm in vielen Bereichen zu reaktionär ist und 2. das Personal in Teilen tatsächlich rechtsextrem auftritt. Diese Leute braucht wirklich kein Mensch. Meine Hoffnung wäre, dass entweder die CDU sich aus der "Vermerkelung" heraus entwickelt, oder aber die AfD in den nächsten Jahren eine Transformation ähnlich den Grünen in den 90er Jahren durchmacht und zu einem seriösen Koalitonspartner wird.
@rider Social Media schafft eben jetzt Echokammern, in denen Meinungen, die früher vielleicht im privaten Umfeld diskutiert wurden, durch die Wahrnehmung, dass „andere auch so denken“, häufiger öffentlich geäußert und verteidigt werden. Das führt oft zu einer verstärkten Meinungskonvergenz. Besonders, da viele Menschen den traditionellen Medienquellen – vielleicht auch aufgrund der offensichtlichen fehlenden Neutralität der Medien für 18,36 € pro Monat – zunehmend die Glaubwürdigkeit absprechen.
Ein zweiter, noch relevanterer Punkt ist die Unzufriedenheit vieler Menschen mit aktuellen Entwicklungen. Diese Unzufriedenheit hatte teilweise einen zeitlichen Verzug. Ein Beispiel: Wenn man 2013 unter Anhängern von CDU/CSU gefragt hätte, ob sie eine Migrationspolitik die wie in den letzten zehn Jahren stattgefunden hat befürwortet hätten, wäre das Ergebnis wahrscheinlich eindeutig ausgefallen. Heute spitzt sich die Lage zusätzlich zu, da wirtschaftlich kaum Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist. Unsere starken Industrien, die in vielen Fällen noch aus der Kaiserzeit stammen, stehen strukturell unter Druck. Der Preisschock durch Covid ist für fast jeden spürbar. Dazu kommen Sorgen vor Arbeitsplatzverlust, die Frage des Bürgergelds und eine allgemeine Verunsicherung.
mMn werden viele junge Passdeutsche mit Hochschulabschlüssen sich überlegen auszuwandern, wenn sie nicht gerade an einer Beamtenlaufbahn interessiert sind.
Meiner Meinung nach mit der Hauptgrund. Aber das gilt wohlgemerkt für beide Seiten! Die eine Seite schreit sofort "Desinformation", "Hate-Speech" oder "Nazi", sobald die Meinung von der Eigenen abweicht und die andere Seite unterstellt grundsätzlich "Ideologische Verblendung" oder schlicht "Dummheit"...
Nach dem Motto "Alles Idition außer mir".
Ich würd wetten das viele von der jeweils anderen Seite die andere Seite für weniger Intelligent halten.
Die Spaltung ist tatsächlich heftig. Die "Mitte" bzw. die ausgewogene Meinung zu fast allen aktuellen Themen ist irgendwie nahezu komplett lost gegangen - zumindest in der bzw. meiner Wahrnehmung.
...
Habt ihr eine Meinung warum diese Entwicklung so stattgefunden hat?
Liegt vlt. zum Teil auch damit zusammen, das in Deutschland jeder Aspekt Politisiert wird. Ich hatte letztens Besuch von ein paar Leuten und hab im nebensatz gemeint " Ja sie war kein Girlfriendmaterial".
Da wurd ich erstmal aufgeklärt, dass das neuerdings ja auch wieder ein Medial nicht zu sagendes Wort sei. Wegen Spielermaterial oder so.
Medial wird in Deutschland jeder Punkt Politisiert und alles mit einer "guten", schnell wandelbaren Wahrheit belegt. So mein eindruck. Heute ist dieser Begriff out, nächsten Tag bist du mit dem ein schlechter Mensch. Wenn du dann bedenkst, dass Menschen eher Herdentiere sind, kann man mit so etwas über längere Zeit die Gesellschaft spalten und vergiften.
Corona war bestimmt auch ein Teil wo große Sprachliche und Gesellschaftliche Wunden aufgesprungen sind. Wo eine Seite meinte es wäre Okay gewesen so zu handeln und die andere "Hey das war ganz schön A...". Die Seiten hier weiterhin Medial getrennt werden. Anstatt aufeinander zusammen zu führen
@rider Social Media schafft eben jetzt Echokammern, in denen Meinungen, die früher vielleicht im privaten Umfeld diskutiert wurden, durch die Wahrnehmung, dass „andere auch so denken“, häufiger öffentlich geäußert und verteidigt werden.
Unpopular Opinion:
Das Fehlen von Echokammern ist ein Problem von Social Media, es ist ein gewolltes Feature.
Schalte Twitter ein. Du bekommst deine Meinung, paar minuten später dazu die Konträre Meinung angezeigt, sofern du keine Filter bei Twitter verwendest. In einem Normalen Leben ohne Social Media würdest du nur Normale gemäßigte Meinungen sehen.
Am Stammtisch, Fußball und co. Alle hätten irgendwie eine Konsensmeinung, wären zwar ein wenig anders. Aber du würdest dich vermutlich nicht mit dem Hardcore Nazi, Sozialismusforderer und "Schlachtet alle XY ab" an einem Tisch setzten. Das ist aber das größe Problem von Social Media.
Das würd ich unter SocialMedia und Stress verbuchen. Zu deinem Punkt der Spaltung.
Hier mal Studien um deine Nullhypothese abzulehnen:
https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.1706588114
Je mehr Social Media, desto Politisch offener die Leute in teilen der Welt:
https://www.nber.org/system/files/working_papers/w26669/w26669.pdf
Vlt. liegt es doch viel mehr an den Untergrund liegenden Faktoren, wie z.B. "Wie viel hab ich in der Tasche ivgl. zum Letzten Jahr", "Gefühlte sicherheit", "Politische Sicherheit" oder ob eine gruppe ständig neue Begriffe als Böse Labelt und versucht andere Auszugrenzen. Was ja auch abseits Social Media passieren kann und früher in eher Repressiven Systemen auch passiert ist / heute noch Passiert.
Früher hab es auch Zeiten in denen die Menschen gespalten worden sind. Man kann es natürlich alles auf Social Media schieben. Das Blurt den Blick auf die Themen der Welt. Es zeigt auch nicht warum es ganze Länder in der Welt gibt die eindeutig weniger Polarisiert werden obwohl sie mehr Social Media benutzten. Für mich eher ein Normales Anzeichen das ein Land im Abstieg ist, das es ggf. Gesselschaftlich Repressiver wird. Das Fiebertheromometer der Gesselschaft.
Ich kann dir sagen aus meinen Zwei Jahren auswanderung: Hauptauswandergrund von denen die im Ausland geblieben sind ist: Sie fanden Deutschland / die Deutsche Gesellschaft als sehr Repressiv. Die die wegen Steuern auswandern, die entdecken schnell das es mit Familie in DE vlt. doch net so schlecht ist und gehen meist nach wenigen Monaten zurück. Kenne niemanden der nur wengen Steuern hier geblieben ist.
Natürlich wähle ich die einzige demokratische Partei, die AfD.
SPD, Grüne, BSW und die Linke hätten damit zusammen eine Bundestagsmehrheit.
Scholz bliebe Friedenskanzler und außer den Grünen würden das alle im Bündnis unterstützen.
Hr. Habeck ist das aber recht, weil er so oder so Wirtschaftsminister und Vizekanzler bliebe, mit einer schwachen SPD aber in einer relativ stärkeren Position und das "progressive Linksbündnis um Saskia Esken inkl. Vermögenssteuer würde "wirklichkeit".
So ein Wahlausgang hätte auch Vorteile. Das wäre der Nachbrenner für den Untergang.
Wenn es früher kracht, ist weniger Lebenszeit verloren bis es wieder aufwärts geht.
Libertäre dürfen sich nicht in einer Partei zusammenschließen. Libertäre müssen in die großen Parteien gehen um einen vernünftigen wirtschaftlichen Kurs zu bestimmen.
Siehe Ludwig Erhard.
SPD, Grüne, BSW und die Linke hätten damit zusammen eine Bundestagsmehrheit.
Scholz bliebe Friedenskanzler und außer den Grünen würden das alle im Bündnis unterstützen.
Hr. Habeck ist das aber recht, weil er so oder so Wirtschaftsminister und Vizekanzler bliebe, mit einer schwachen SPD aber in einer relativ stärkeren Position und das "progressive Linksbündnis um Saskia Esken inkl. Vermögenssteuer würde "wirklichkeit".
So ein Wahlausgang hätte auch Vorteile. Das wäre der Nachbrenner für den Untergang.
Wenn es früher kracht, ist weniger Lebenszeit verloren bis es wieder aufwärts geht.
Libertäre dürfen sich nicht in einer Partei zusammenschließen. Libertäre müssen in die großen Parteien gehen um einen vernünftigen wirtschaftlichen Kurs zu bestimmen.
Siehe Ludwig Erhard.
Das Problem mit dem Untergang ist wie das mit dem Frosch. Schmeiss ihn in kochendes Wasser hüpft er raus, wenn du das Wasser langsam erwärmst bleibt er drin bis er um ist.... hier ist das Tempo noch so, dass die meisten im Wasser bleiben.
So ein Wahlausgang hätte auch Vorteile. Das wäre der Nachbrenner für den Untergang.
Wenn es früher kracht, ist weniger Lebenszeit verloren bis es wieder aufwärts geht.
Das ist Wunschdenken.
Es könnte auch heißen, dass die die Liberal sind spätestens dann außer Landes sind, es sich bei den Verbleibenden gewisse Prozesse verselbständigt, sich gewisse Strukturen verfestigt haben. Das sich der Ärger über die Schlechte Wirtschaft erstmal woanders verfestigt oder gebündelt wird und es dann mit den neuen Mitteln der Regierung nicht wieder zurück geht.
Wäre Historisch gesehen nicht das Unwahrscheinlichste.
Nur weil es heute schlimmer wird, heißt es noch Lange nicht das es Morgen wieder besser wird. Ist glaub ich sogar n Menschlicher Bias, den wir haben, dass wir alles zu einen Imaginären Mittelwert versuchen auszugleichen.
Ich beneide diesbezüglich deine Positive Sichtweise.
SPD ist wieder Out 😂
Die SPD wird etwas konkreter. Auch die Kanzler-Partei will zwar in die Vollen gehen: Ein Großteil der Deutschen soll entlastet werden. Etwa bei den Energiepreisen, bei der Einkommenssteuer oder durch eine reduzierte Mehrtwertsteuer auf Lebensmittel. Aber: Die Sozialdemokraten sagen auch, wie sie das finanzieren wollen. Nämlich durch höhere Steuern auf sehr hohe Einkommen, Erbschaften und Aktiengewinne.
Beim Satz Aktiengewinne unwählbar für mich. Ich habe sie auch noch nie gewählt!
Ich beneide diesbezüglich deine Positive Sichtweise.
War jetzt eher hoffnungsvoll dahingesagt. Wie schon kundgetan, stellen wir uns flexibel auf.
Spätestens zur Rente, denke ich, dass wir nicht mehr im Land sein werden.
Ich verdiene sehr gut und bin auch ziemlich sicher, dass ich meinen Job in 2025 behalten werde.
Es geht jetzt darum, dass meine Kinder eine (noch) gute Schul- und Ausbildung bekommen, und wir weiter an der Freiheit bauen.
An eine politische Kehrtwende glaube ich nicht. Ein konservativer Touch macht den Fuckdown des Landes nur etwas erträglicher.
Arbeitstechnische Alternativen zu Deutschland sehe ich aktuell noch nicht.
Zum Thema Politik und Zukunft.
Eine wahnsinnig gute Rede. Hoffe das findet man noch auf Englisch für die, die kein Spanisch verstehen.