Zitat:
"Nach Sloterdijk leben wir im Westen längst in einer «neofeudalen Gesellschaftsform, die sich als Kapitalismus maskiert, in der Sache jedoch ein Semisozialismus mit Tendenz zum Dreiviertelsozialismus ist». Oben hat sich eine neue Aristokratie breitgemacht, die aus staatlich geduldeten, quasimonopolistischen Halbunternehmern, führenden Managern staatsnaher Betriebe und höheren Staatsbediensteten besteht; unten lebt eine umsorgte Klientel Staatsabhängiger, die längst von einem leistungslosen Grundeinkommen profitieren, auch wenn es nicht so genannt wird; und dazwischen schuftet eine unternehmerisch erzogene Mittelklasse, die schwindende Gruppe der Nettosteuerzahler, die ohne alle Privilegien auskommt und die ihre Werte, Hoffnungen und Lebensträume gerade schwinden sieht. Sie trägt die Hauptlast der Corona-bedingten Massnahmen – und ist nach Sloterdijk angesichts «eines Staates im Verordnungsrausch» bisher erstaunlich fügsam geblieben..."
Mehr Freiheit wagen heißt das Thema der Stunde!
Sehr gut getroffen. So nehme ich meine Umgebung auch wahr und selbst im Großkonzern wird dieses semisozialistische Gleichmachen munter gelebt.
Für mich die Frage ist jedoch wie damit am besten umzugehen ist. Die eigenen Schäfchen ins Trockene bringen und ggf das Land verlassen? Oder im Rahmen des „Circle of Competence“ was ändern? Ich würde ja liebend gerne Zweiteres machen aber alleine wenn ich die Parteienlandschaft anschaue graut es mir.