Mein alter bAV Vertrag kann nicht in meinen aktuellen übertragen werden. Daher muss ich noch überlegen, was man damit tun soll.
Einfach den alten behalten, er ist beitragsfrei gestellt u bringt nur Almosen später.
Oder Kohle rausholen und anlegen?
Durchrechnen und dann danach handeln.
Edit: Ich habe grade nachgelesen, dass es Gesetzlich Vorgeschrieben sei, erst zum Renteneintrittsalter auf das Geld verfügen zu können. Mit der Beitragsfreistellung hast du wahrscheinlich schon das beste gemacht.
https://www.arbeitsrechte.de/betriebliche-altersvorsorge-kuendigen/
Für mich ist Geld in meinem Besitzt höher zu werten, als wenn Geld nur in meinem Eigentum ist. BAV kommt ja für mich nicht in Frage^^ zumindest in DE. Es könnte aber durchaus sein, dass es Sinn machen könnte. Wenn du das Geld erst mit 62 brauchst.
Kommt ja auf die Konditionen vom Vertrag an
- Wie viel Zahlt der AG
- Worin Investiert das Produkt
- TCO des Produktes
- "Deine erwartete Steuerersparnis (45% EK+Soli)" kann sich in DE aber sehr schnell ändern
- Hat das Produkt einen Garantiezins?
Dagegen steht halt, dass du die Verfügungsgewalt über ein Produkt abgibst.
Ich habe damals meinen Vertrag beitragsfrei gestellt. Die Kohle rausholen ist ja normalerweise mit deutlichen Verlusten verbunden.
Eine der größten Pensionskassen Deutschlands die Allianz für baV Neukunden bald geschlossen: https://www.wiwo.de/my/finanzen/vorsorge/betriebliche-altersversorgung-das-sterben-der-pensionskassen-hat-begonnen/26253142.html?ticket=ST-208686-FiEv1RAloeMXuZPlCOxa-ap4
Habe einmal dieses bav-Angebot von meinem sonst so modernen Arbeitgeber genauer durchstudiert inkl. Anlagebericht und irgendwie gewichtet er europäische Aktien etwas über bis 55 Jahre und ab 55 Jahren geht er auf ca. 50% Rentenfonds. Hm, finde das etwas zu konservativ. Ich zahle derzeit nur wenig monatlich aus dem Brutto zu und jährlich 500 Euro brutto aus dem Bonus. (wenn es einen Bonus gibt)
Man kann die baV ab 2043 auszahlen lassen und ich finde es als Diversifikation ganz ok, werde allerdings nicht viel zuzahlen wollen, da wir ja die eigene Anlagestrategie haben werden. Letztendlich schadet es nicht, wenn da ein paar Scheinchen herauskommen, diese wird bis ich so alt bin, sowieso dick besteuert werden.
Hört sich nicht ganz furchtbar an, was Du beschreibst. Ist das denn eine Direktzusage vom AG oder speist er Dich mit einem "teueren" Versicherungsvertrag ab?
Letztendlich finde ich die bav eine gute Ergänzung für Leute, die gesetzliche Rente (GRV) bekommen, über bav aufstocken und damit flexibler sind den Aktienanteil im Alter hoch zu halten, da das "Grundrauschen" über GRV und BAV abgedeckt wird.
Ich habe allerdings auch das Glück, dass mich mein AG nicht über ein Versicherungsprodukt abspeist sondern eine Direktzusage (einschließlich Rücklagen) gewährt. Verzinsung 6%. Leider gedeckelt auf 400 Euro / Monat aus dem brutto.
Ich hab auch ne BAV bei der Allianz. Bin auch nicht überzeugt von der Anlagestrategie (50% Aktien 50% Anleihen und Rentenfonds). Jetzt kommt aber das große Plus. Jeden Monat fließen 150€ in die BAV von denen ich selbst aber nur 30€ zahle. Dh die 120€ sind sozusagen geschenkt durch AG und Steuervergünstigungen. Wenn ich keine BAV hätte, hätte ich nur 30€ mehr aufm Konto.
Das ist natürlich so ein Boost so schlecht kann die Anlage gar nicht sein dass sich das nicht lohnt :D
Ich zahle gerade 45 vom Brutto ein und bisher sind nur 60 Euro garantiert und es ist schon eine Minimum-Direkzusage der Firma. Nur ist das der Bruttowert und Steuer geht später ab. Die Vorausschau sagt 300 Euro brutto, wenn alles so weiterläuft. Meine Firma zahlt auch was ein. Langfristig werde ich etwas mehr einzahlen, da ich noch Sabbatical machen will, die Einzahlungen aber erst wenn wir näher an der FF sind, will mich erst darauf konzentrieren.
Hi @natman, ich würde mir das mit dem Zuzahlen nochmal überlegen. Habe eine ähnliche bAV der Allianz und lasse nur den Arbeitgeber einzahlen, ohne dies durch eigene Zahlungen zu unterstützen. Die Bruttoentgeltumwandlung würde in ein Versicherungsprodukt fließen, von dem ich nicht überzeugt bin und - viel gravierender - senkt mein für die Berechnung der gesetzlichen Rentenpunkte relevantes Gehalt. Auch wenn das nur wenige Euro sind sollte man überlegen, ob dieses Geld besser in der bAV oder der gesetzlichen Rente aufgehoben ist. Ich habe mich für letztere entschieden.
@siduva danke für deine Meinung. baV des Arbeitgebers in ein Aktien/Renten-Portfolio und man kann es ab 63 auszahlen lassen. Wir sind später voraussichtlich in der Lage, dass wir weder die gesetzliche Rente noch die baV brauchen werden, da genug Cashflow aus richtigen Assets vorhanden sein wird. Daher habe ich es nur als Taschengeld betrachtet. Würde in ca 7-10 Jahren genauer draufsehen, wenn ich weiß, wie wir zwischen FF und vorgezogener Rente oder halt die Zeit von ca. 2036-2043 (ich 55-62 Jahr alt) verbringen möchten. Es gibt zu viele Optionen da, die einen großen Einfluss haben...
Dank teurer Verträge und lustiger Nebenwirkungen ist es nicht so einfach zu berechnen, ob sich ne bAV lohnt.
Z.B. senkt deine Einzahlung in die bAV ja auch deinen Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung und damit deine zukünftige Rente.
Mein AG gibt leider nur das Minimum dazu, das ist keine Wohltat sondern sind nur die Lohnnebenkosten, die er durch die Umwandlung sparen würde. Daher verzichte ich auf diese "Chance" und hoffe auf 401k-mäßige Lösungen für die Zukunft.
Bei der Verbraucherzentrale Hamburg kann man sich per E-Mail beraten lassen zu:
Vertragsprüfung Kapitallebens- und Rentenversicherung - Schriftlich - Lebens- und Rentenversicherung / Sparen und Geldanlage / Probleme mit der Versicherung / Versicherungen
In meinem Fall war die Bearbeitungszeit recht lang, worauf die VZHH aber auch hinwies.