Hallo zusammen,
wie steht ihr zum Thema Depothopping?
Ich bin im Podcast all the hacks drauf aufmerksam geworden. In den USA bieten die Banken für Wechsel bis zu 1% für 1 Jahr Mindesthaltedauer oder 3% für 5 Jahre an (bei sofortiger Auszahlung!). Leider ist es in D etwas anders…
aber was wenn ich auf mein Gesamtdepot immerhin 0,5-0,75% Bonus erhalte?
500.000 Euro Depot bei 0,75% —> 3.750 Euro netto (!)
das wäre fast ein Nettogehalt oder anders: jährlich 0,75% Überrendite boosten die Gesamtrendite enorm - wenn man es Jahr für Jahr durchzieht und über 20 Jahre den Zinsezins spielt.
habt ihr Erfahrung damit, wie es mit dem Übertrag funktioniert? Ich habe vor allem Sorge davor, dass die Einstandskurse nicht sauber übertragen werden und ich dann steuerliche Themen habe, dienlich mühsam einzeln mit Belegen nachweisen muss.
bin gespannt auf Eure Meinung.
PS: das Angebot gibts gerade bei der Targobank. Habe es noch nicht final geprüft. Nur soviel: man sollte nicht ins Depot Plus wechseln, hier wird eine klitzekleine Gebühr pro Jahr von 1,75% des Geamtvermögens fällig
PPS: andere bieten 0,5% auf max 100.000 Euro, das sind nur 500 Euro. Aber auch das würde mir nicht wehtun, einfach 1 ETF Position rüberziehen.
PPS: andere bieten 0,5% auf max 100.000 Euro, das sind nur 500 Euro. Aber auch das würde mir nicht wehtun, einfach 1 ETF Position rüberziehen.
Dafür den Antrag stellen. Warten. Nachcallen, weil bei Depotübertragungen sehr oft die Einstandswerte verschwinden und öfters per Support nachgetragen werden müssen, sonst hohe steuernachzahlung. Wär mir persönlich jetzt nicht Wert.
Depotübertragungen sind leider nicht so geregelt dass da eine bestimmte Datenstruktur vorgeschrieben ist. Die Banken verlieren oft posten wie einstandskurse. Bei IBKR gibts auch ne Prozentuale Werberprämie wenn du im Affiliateprogramm bist.
Tagesgeldhopping verläuft da unproblematischer.
@herr-vorragend:
Danke für die Einschätzung. Hast du es selbst tatsächlich schon öfter gemacht und deine Aussagen beruhen auf Erfahrungen?
tagesgeldhopping lohnt meines Erachtens nicht, da du alle 3 bis 6 Monate mit dem Gelb umziehen musst um 1% mehr aufs Tagesgeld zu verdienen. Da sprechen wir von 100-200 Euro pro Jahr bei in Summe 2-4 Wechseln im Jahr. Kein herausragender Stundenlohn.
Danke für die Einschätzung. Hast du es selbst tatsächlich schon öfter gemacht und deine Aussagen beruhen auf Erfahrungen?
Ich kenne Mitarbeiter bei vielen Brookern. Meine Kunden sind im Finanzbereich angesidelt.
Um deine Frage zu beantworten:
Nein direkt nicht betroffen. Ich weiß aber dass das gängiges gesprächsthema ist.
Vlt. hat sich das Thema die letzten Jahre verbessert mit dem Open Banking.
Ansonsten empfehle ich dir einfach mal Google zu sichten:
https://www.google.com/search?q=depot%C3%BCbertrag+einstandskurse+fehlen
Bei dem Angebot von der Targo die Bedingungen beachten. Es ließt sich für mich wie, wenn ETF's bei einem Übertrag nicht zählen würden.
Wenn dies nicht der Fall wäre, würde ich wieder "zurück" gehen. Bei der Targo hatte ich das Depot nämlich ursprünglich mal aufgebaut.
Die 3750 € müssten versteuert werden!
@askloba :
da steht was von Investmentfonds. ETFs sind eigentlich auch Fonds, wenn auch nicht im klassischen Sinne. Natürlich erhofft sich die Bank ein paar Union Investment Fonds wo sie im Jahr 40% an der 2%~Management Gebühr kassieren.
Wieso und als was müssten diese versteuert werden? Kapitalerträge? Wenn ich beim Stromanboeter 100 Euro Cashback bekomme, versteuere ich die auch nicht.
ich glaube ich muss da mal anrufen.
grüsse
windsurfer
@askloba :
da steht was von Investmentfonds. ETFs sind eigentlich auch Fonds, wenn auch nicht im klassischen Sinne. Natürlich erhofft sich die Bank ein paar Union Investment Fonds wo sie im Jahr 40% an der 2%~Management Gebühr kassieren.
Wieso und als was müssten diese versteuert werden? Kapitalerträge? Wenn ich beim Stromanboeter 100 Euro Cashback bekomme, versteuere ich die auch nicht.
ich glaube ich muss da mal anrufen.
grüsse
windsurfer
256 Euro Freigrenze pro Jahr
https://www.smartsteuer.de/blog/2018/11/13/muss-ich-eine-praemie-bei-der-bank-versteuern/amp/
Auszug aus den Bedingungen:
"Im Falle eines Übertrags von Wertpapieren in ein Klassik-Depot bei der TARGOBANK sind nur
die sich unter den übertragenen Wertpapieren befindenden Anteile an Investmentfonds prämien-
begünstigt. Die Zahlung der Depotwechselprämie erfolgt dabei in Höhe von 0,75 % des Kurswertes
der übertragenen Anteile an Investmentfonds am Vortag der Einbuchung, maximal jedoch in Höhe
von 5.000,– EUR pro (Gemeinschafts-)Kundenverbindung. Der Maximalbetrag von 5.000,– EUR
ist erreicht, wenn die Summe aller seit Februar 2024 geleisteten Prämienzahlungen diesen Betrag
erreicht hat.
Nicht prämienbegünstigt ist im Falle eines Übertrags von Wertpapieren in ein Klassik-Depot jede
andere als die vorstehend genannte Wertpapiergattung (z. B. Exchange Traded Funds [ETFs], An-
leihen, Zertifikate, Optionsscheine und Aktien, sowie gesperrte und nicht fungible Wertpapiere).
Anteile an Investmentfonds, die sich in den letzten 24 Monaten vor Beauftragung des Depotüber-
trags bereits einmal in einem bei der TARGOBANK geführten Depot befunden haben, werden bei
der Prämienberechnung nicht berücksichtigt."
Also auch nicht mal Aktien... so lese ich das zumindest...
@fuso: krass, das wusste ich nicht. Und dann auch noch eine freigrenze… ist wenigstens für Ehepaare beim doppelten Betrag?
@askloba: Danke fürs recherchieren. Damit können wir den Thread hier eigentlich schließen… wer hat hier noch normale investmentfonds?
Ich überlege evtl die 500 Euro bei maxblue mitzunehmen. Muss mal schauen, ob es dort gilt und ich eine ETF Position finde, die einfach im Einstandswert ist (einmalkauf ohne Sparplan)
wenn man mal Zwielichtige Zahlungen bekommt weiß ich jetzt endlich auch wo die angegeben werden müssen:
Bestechungsgelder, die einem Arbeitnehmer von Dritten gezahlt worden sind (BFH Urteil vom 26.1.2000, IX R 87/95, BStBl II 2000, 396)