Hallo liebe Freiheitskämpfer,
ich erbitte die Hilfe der Schwarmintelligenz in einer privaten Angelegenheit.
TLTR:
Wie lege ich ca. 185.000€ in ausschüttenden ETFs an.
Sehr ausführlich:
Vor ca. einem Monaten ist mein Onkel verstorben und hinterlässt jetzt meine Tante alleine ohne Kinder. Ich habe mich jetzt ihrer Finanzen angenommen und habe die letzten Tage damit zugebracht, dort erst einmal eine Übersicht zu gewinnen. Ich habe einen ungefähren Plan, wo ich hin möchte und hoffe auf euer Feedback und kompetenten Ratschläge.
Zur Ausgangslage:
Mein Onkel war Friseurmeister mit eigenem Salon und verstarb im Alter von 64 Jahren und 9 Monaten. Sein Rentenbeginn der GRV wäre Oktober 2021 gewesen.
Meine Tante ist im Salon als Meisterin tätig gewesen, offiziell ist Sie jetzt seit einem Jahr in Rente inklusive gesetzliche Krankenversicherung für Rentner und erhält 884€ pro Monat nach KV/PV. Bis Dezember war Sie noch auf Minijob Basis tätig. Seit Dezember ist Sie jetzt als Eigentümerin tätig, auch wenn danke Corona Lockdown herrscht. Meine Tante möchte den Laden noch bis Ende 2021 fortführen und dann endgültig in den Ruhestand gehen. Finanziell wirft der Salon ca. 3.000€ pro Monat ab (vor Steuern).
Im Bezug auf ihre Finanzen herrscht reger Wildwuchs. Es existieren 5 private Konten, 7 Sparbücher, 3 Bausparverträge und 5 Depots (3 davon mit jeweils 3 Unterdepots). Allesamt (leider) bei der örtlichen Sparkasse oder Volksbank und entsprechend teuer. Dazu noch 3 Rentenversicherungen (2 auf meinen Onkel, einer auf meine Tante mit 200€ pro Monat). Jene meines Onkels könnten mit ca. 300€ pro Monat lebenslang verrentet werden oder die ca. 90.000€ kommen zur Auszahlung. Ich tendiere sehr stark zur Auszahlung und Anlage des Geldes. Eure Meinung?
Weitere Details: Meine Tante besitzt jetzt ein altes und recht großes Wohn- und Geschäftshaus. Stichwort "Millionengrab". Neben ihrer eigenen Wohnung (in keiner Weise altersgerecht) ganz oben existieren noch 2 kleine vermietete Wohnungen, eine kleine Gewerbeeinheit und eine vermietete Garage, allesamt langjährig vermietet für insgesamt 870€ Kaltmiete. Es gibt noch eine leerstehende Wohnung (insgesamt 160qm), welche noch vermietet werden soll, jedoch ist hier vorher einiges zu tun. Grob geschätzt 40.000€ wird man in die Wohnung reinstecken müssen und einen Teil muss man abtrennen. Danach rechnet man mit ca. 600€ Kaltmieteinnahmen für die ca. 90qm verbleibend.
Über den Stand der Mietverträge muss ich mich noch informieren, aktuell vermuten wir, dass mein Onkel die Nebenkosten außer Heizung und Wasser nicht umgelegt hat.
Was mit dem Salon im Haus passieren soll ist nicht absehbar, ein Umbau in Wohnungen ist meiner Einschätzung nach zu aufwendig.
Die Sparbücher und Konten werde ich auf ein Girokonto zusammenführen, das sind insgesamt ca. 25.000€.
Die Bausparverträge haben 1. 30.000€ Gesamtsumme, 3.000€ Sparsumme, 0,1% Zins, 100€ pro Monat Sparrate. 2.) 10.000€ Gesamtsumme, 5.000€ Sparsumme, 1,0% Zins und 3.) 10.000€ Gesamtsumme, 7.000€ Sparsumme, 1,5% Zins. Nr. 2 und 3 wären zuteilungsreif, Kreditzinsen noch unbekannt. Insgesamt sind das 15.000€.
Es existieren 35.000€ als Geldanlage in Geschäftsanteilen örtlicher Genossenschaften, welche sich mit 2% Dividende rentieren. In der Tendenz würde ich diese eher behalten als Sicherheitsanteil. Jedoch haben Sie eine lange Kündigungsfrist (Liquidierung dauert ca. 1,5 Jahre).
Und ganz zum Schluss das Wichtigste, 38.000€ in Einzelaktien (BASF, Telekom und Münchener Rück) mit 1650€ Bruttodividende 2019 sowie 105.000€ in verschiedensten stinkteuren aktiven Fonds, ca. 50% Deutsche oder Europäische Aktien und 50% offene Immobilienfonds.
Zur Vollständigkeit die ISINs:
DE0009750208 ; DE0009805556 ; LU0234926953 ; DE0008491002 ; DE0009757740 ; DE0008474503 ; DE0009807008 ; DE0009807057 ; LU0124427773 ; DE0009809566
Zielgröße wäre, dass meine Tante ca. 2500€ netto pro Monat zur Verfügung stehen, davon werden aber auch anfallende Hauskosten beglichen. Große Investitionen wie Heizung jedoch nicht. Da fehlt mir noch der Überblick, wie da der Sachstand ist.
Ich stelle es mir eigentlich so vor:
Von den 90.000€ Auszahlung der Versicherung fließen 40.000€ in den Wohnungsumbau, 10.000€ in die liquiden Mittel, der Rest in das neu zu gründende Depot.
Die liquiden Mittel von 25.000€ bleiben erhalten, ebenso wie die Geschäftsanteile i.H.v. 35.000€.
Die Einzelaktien würde ich ebenfalls behalten, aber ins neue Depot umziehen. Wie sieht das steuerlich aus? Ca. 70% sind noch Altbestände, der Rest wurde 2019 gekauft. Meines Wissens nach löst ein Übertrag doch Steuern aus?!
Die Fonds werde ich verkaufen, ich habe einen richtigen Hass bekommen, als ich gesehen habe wie viel Geld mein Onkel da an die Bank verschenkt hat (ca. 4% Kosten bei 2,5% Ertrag bei den Immobilienfonds!!) Diese sind ebenfalls zum größten Teil Altbestände, lediglich der LU0234926953 wurde aus den Ausschüttungen nachgekauft, hat sich jedoch nicht sonderlich positiv entwickelt.
Ich rechne mit unter 2.000€ Steuern auf den Verkaufserlös, also zu vernachlässigen und nach einem Jahr durch die geringeren Kosten wieder drin!
Wir haben:
900€ Gesetzliche Rente
200€ private Rente
750€ Mieterträge netto (grob kalkuliert)
ebenfalls sollte meine Tante Anspruch auf eine große Witwenrente nach altem Recht haben, mein Onkel hatte 515€ Rentenanspruch. Da bin ich mir etwas unsicher und werde dies die nächsten Tage hoffentlich klären können. Ich rechne daraus aber aktuell mit 200€ Rente netto für Sie, möchte dies aber vorerst ausnehmen, bis ich es sicher weiß.
Sowie ca. 50€ pro Monat aus der Ausschüttung der Geschäftsanteile
Macht grob 1.900€ (+200 ggf.)
Heißt, ich müsste noch 600€ Nettodividende mit einem Anlagevolumen von 185.000€ erzielen. Das wären über 5% Bruttodividende, was doch sehr sportlich ist. Allerdings alles ohne Kapitalverzehr gerechnet, der ebenfalls möglich ist.
Wie mache ich das? REITs plus Dividendenetf birgt den Nachteil, dass man Wachstumsaktien komplett verpasst. Dazu kommt, in welchem Maße ich den Einstieg strecken sollte und ob man gewisse Regionen (Pazifik) übergewichten sollte.
Ich hoffe, ich habe jetzt alles zusammen, mir schwirrt seit Tagen der Kopf, mein Onkel hat auch alles noch in Papierform gehabt.
Ach ja und P.S.: Meine Tante ist fein mit Onlinebanking für die Zukunft und auch fein mit Aktienanlage, "Sie vertraut mir da voll und ganz".
Viele Grüße und auch voraus vielen Dank
Ach und doch noch eine Sache:
Realistisch betrachtet wird Sie ihre Wohnung in 5 bis 10 Jahren nicht mehr bewohnen können. Daher steht auch der Gedanke im Raum, bereits eine Alterswohnung zu kaufen. Jedoch hat Sie da die Vorstellung von 80 bis 100qm, was realistisch betrachtet a) zu viel und b) zu teuer wäre.
Ganz aus'm Bauch geschossen. Ich würde die 160qm verkaufen, da Renovierungen etc Stress bedeuten. Das gewonnene Kapital in eine altersgerechte EG Wohnung mit 50-70m² maximal stecken. So schnell wie möglich von den Vermietungen die NK die gehen, umlegen. Zur Not auch fremdvergeben. Das kann man dann in der Steuererklärung zurückfordern.
Zu den Aktien: ich würde den Rest des Verkaufserlöses, Teile des Cashes und alle aktiven Fonds in ETFs stecken und zwar eher konservativ 60% in World / AW und je 20% in Pacific und UK. Erstere zahlen 2% brutto, die letzteren 4% brutto. 2-3 REITs wie OHI, W.P. Carey kann man beimischen die zahlen mehr Dividende, aber nicht mehr als 10-15k pro Position.
Das Geschäft sollte man nach Corona / Arbeitsbegeisterung abstoßen und dies am besten mit Kundenstamm verkaufen.
Konnte nur Aspekte bringen, da deine Frage zu lang war ;-)
Hallo Viper, und mein Beleid an alle Trauernden.
Die wichtigsten Punkte:
- - 90.000 Euro Auszahlung Rente sind wahrscheinlich Brutto. Da besonders in diesem Jahr noch bedeutendes weiteres Einkommen vorhanden, bleibt netto davon deutlich weniger. Im Jahr des Todes genießt der Hinterbliebende noch den Vorteil der Zusammenveranlagung. In den darauffolgenden Jahren nicht mehr. Am besten einmal selbst mit abgeschätzten Einkünften ausrechnen. Ich würde mich schlau machen ob Du die Auszahlung auf ein Steuerjahr mit geringen Einnahmen verschieben kannst und in dem betreffenden Jahr dann noch freiwillige Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung leisten kannst. Die würde das zu versteuernde Einkommen zum Beispiel auf Null bringen und die 90.000 Euro hätten dadurch in Summe eine deutlich geringere Steuerbelastung.
- Eine Verschiebung von Aktien auf ein anderes Depot ohne Verkauf löst keinerlei Steuer aus. Nur darauf achten, das bei einer Verschiebung der ursprüngliche Kaufpreis mit übernommen wird. Sonst wird im Verkaufsfall oft später mit Anschaffungskosten von null gerechnet und der gesamte Besitz mit Abgeltungssteuer belegt (anstatt der Kapitalerträge). Das passiert besonders bei der Verlegung von Aktiendepots vom Ausland ins Inland.
- Die auszahlungsreifen Bausparvertäge sind ähnlich Barvermögen zu betrachten. Wenn der Zinssatz von 1 bzw. 1,5% noch weiter fließt, würde ich eher das Girokonto etwas knapper planen und besonders den 1,5% Bausparvertrag etwas länger behalten.
- Nicht zu stark auf Dividenden konzentrieren. Ausgeschüttete Dividenden sind "erzwungene Besteuerungen" und eine andere Form des "Kapitalverzehrs". Ich würde mich auf möglichst werthaltige ETF konzentrieren. Das heißt niedriges CAPE übergewichten. Das ist historisch sicher und hat langfristig eine Überrendite. Das restliche fehlende Prozent Cashflow kann man in den nächsten Jahren auch über das Girokonto / auflösende Bausparverträge auffüllen. Langfristig das vorhandene Barvermögen durch anteiligen Kapitalverzehr weiter zu reduzieren ist bezüglich laufender Geldentwertung sowieso eine gute Strategie.
Prima, dass Du Deiner Tante hilfst und schönen Tag
Was gegen den Verkauf der Bude spricht ist, dass Steuern fällig werden, weil < 10 Jahre Haltedauer. Und auch von mir Beileid zum Verlust.
Hallo @Viper
mein Beileid zum Trauerfall.
Ich finde es toll, dass du deiner Tante zur Seite stehst!
Kleine Ergänzung zum 1. Punkt von @Maschinist:
wir wissen nicht, wie alt deine Tante ist und welche Rentenart sie bezieht. Wenn es eine vorzeitige Altersrente ist, könnten in der Tat Ausgleichszahlungen erbracht werden, um die Rentenabschläge auszugleichen. Allerdings gibt es dafür zeitliche Grenzen, vergleiche Paragraph 187a SGB VI.
Am besten, du forderst dir schnellstmöglich eine Auskunft der DRV gemäß Paragraph 109 Abs. 5 Satz 4 SGB VI an, dann wird die DRV mitteilen ob die Voraussetzungen grundsätzlich vorhanden sind.
Vielen Dank euch erst einmal für die Wünsche und den Rat!
@Yakari:
Meine Tante ist ebenfalls 64 und erhält Altersrente für besonders langjährig Versicherte (sie arbeitet seit 48 oder 49 Jahren). Ihr regulärer Rentenbeginn wäre ebenfalls 2021 gewesen. Mit der DRV werde ich mich auseinandersetzen, vielen Dank für den Rat!
@Natman: Die Wohnung liegt im Haus. Der Verkauf der Immobilie ist keine gangbare Option, das "Familienerbstück" soll unbedingt an die Nichten gehen. Hier war die Überlegung meines Onkels eine Erbschaft auf Rentenbasis. Dazu muss ich mich auch noch informieren. Persönlich wäre mir der von dir beschrieben Weg auch am Liebsten. Andererseits bezweifle ich, dass man das Haus gut verkaufen kann. Außer der Innenstadtlage hat die Immobilie echt wenig positives zu bieten.
Ein Nachfolger für das Geschäft ist keiner in Sicht, es wurde in der Vergangenheit gesucht, der Kundenstamm ist langsam am versterben, da habe ich wenig Hoffnung. Aber natürlich ein valider Punkt.
An eine mögliche Besteuerung der Auszahlung der Rentenversicherung habe ich noch gar nicht gedacht. Muss ich unbedingt nachschauen, ich vermute, dass der Vertrag noch vor 2005 abgeschlossen wurde und daher steuerfrei sein müsste.
Oh je oh je, so viele Punkte zu bedenken. Der einzige positive Aspekt der ganzen Sache ist, wie viel Wissen man persönlich daraus mitnehmen kann. Das Thema Einzahlung in die GRV ist allerdings wirklich eine Überlegung wert. Hat einen Inflationsschutz und Steuerersparnis. Danke!
Bausparer mit den 1,5% behalten plane ich ein, macht definitiv mehr Sinn als Girokonto. Muss man schauen wie der bespart wird und wie lange der Spaß geht.
Aber im Kern sind wir hier einer Meinung, die Differenz zwischen benötigter Summe die ersten Jahre aus Liquidität zu decken um das Anlagekapital zu erhalten.
Es stimmt natürlich, dass Dividenden eine erzwungene Besteuerung sind, allerdings ist mein Anliegen ein stabiler Cash Flow.
Wenn ich rein nach dem Cape ginge müsste Russland sehr gut abschneiden. Ob das so ne gute Idee wäre. :D
Vielen Dank euch für eure Hilfe!
Macht es doch so wie wir es bei meinem Opa gemacht hatten: die Wohnungen jetzt an die Nichten verschenken mit Nießbrauchrecht. Einmal Notarkosten und gut ist. Bei 2 Wohnungen sind diese sicher unter den 400k Freibetrag. Alle Mieteinnahmen bekommt die Tante u Kosten zahlt deine Tante, nur gehören tut es ihr nicht mehr. Sie kann auch einziehen etc. und was auch immer machen. Dadurch sinkt die Erbschaftsmasse. Warten und alles zu vererben freut das Finanzamt, aber deine Tante?
Und ganz ins Gewissen von alten Leuten geredet ;-) Erben fangen eher mehr mit Cash und Aktien, ETFs an als Immos (kenne einige Beispiele). Außer so etwas wie Am Römer Frankfurt oder zentral in A Lagen mit wenig Renovierungsstau.
Was der Onkel vorhatte war vermutlich eine lebenslange Rente für die Nichte u das Haus gehört dann der Versicherung. Gut, wenn man lange lebt, aber naja ob das ein guter Deal ist.
Als Neffen oder Nichten hat man meines Wissens nach nur 20.000€ Freibetrag. Generell hast du aber natürlich Recht, warten freut wirklich nur das Finanzamt. Allerdings hat das Thema Haus an die Nichten vererben für mich aktuell eine geringe Priorität.
Wobei ich auch tatsächlich soweit "Erfolg" vermelden kann. Rein aus juristischer Sicht hat meine Tante sehr viel Glück. Die Lebensversicherung wird steuerfrei ausgezahlt (vom Steuerberater gestern bestätigt worden), da 1997 abgeschlossen.
Anspruch auf große Witwenrente nach altem Recht besteht, das heißt, 60% der Rente meines Onkels gehen an Sie. Nur Arbeitseinkommen oder Erträge aus Selbstständigkeit, aber keine aus Vermögen werden angerechnet. Sprich das ist ein stetiger Geldstrom mit Inflationsschutz bis zum Lebensende.
In 2021 darf man als Rentner vor der Regelaltersgrenze über 46.000€ hinzuverdienen, statt der knapp 6.000€, welche sonst erlaubt sind, ohne, dass die eigene Rente gekürzt wird.
Im Endeffekt heißt es jetzt nur noch ETF Auswahl, Wohnung herrichten und vermieten, alle Mietverträge checken und Sparkasse und Volksbank entreichern. :-)
Danke für die Hilfe :-)
@viper2333
OK dann ich nochmal. Wenn der Cousin/Cousine auf die Schenkung verzichtet, dann kann man doch direkt an die Neffen / Nichten verschenken oder? Ist das dann noch diese Konstellation mit den 40 Riesen? Genau weiß ich nicht, ob das geht, wäre eine Überlegung wert, ob man so den Staat etwas ärgern kann ;-)
Des einen Nichte ist des anderen Enkel. Ich lese es so, dass die Enkel der Tante, also viper2333s Nichten erben sollen. Der Freibetrag wäre für Enkel 200.000, also vermutlich ausreichend um keine Steuern zu zahlen.
Hm ich werde mich mit dem Steuerberater mal darüber unterhalten.
Wobei die Konstellation so ist, dass die Nichten die Töchter des Bruders meines Onkels sind, welcher bereits im Juli verstorben ist. Dieser wurde vor Ewigkeiten bezüglich des Hauses ausgezahlt.
Die Tante wiederum ist die Schwester meines Vaters. Daher gestehe ich auch offen und ehrlich, dass mein Hauptaugenmerk auf der finanziellen Versorgung meiner Tante liegt. Das Thema Erbschaftssteuer sparen für die Nichten kommt wann anders. Wie üblich beim Thema Geld gibt es hier auch bereits wieder 10 Leute mit 20 Meinungen nebst Neid und Missgunst, was man machen soll. Daher versuche ich auch aktuell einfach das Thema vollständig zu erledigen, damit meine Tante nicht wahnsinnig wird. Sie vertraut mir da und die restliche Verwandtschaft lässt Sie in Ruhe, seitdem ich mich der Sache angenommen habe, da ja jeder weiß, "dass der sich auskennt".
Na ja. Wie gesagt, man lernt zumindest persönlich aus den Fehlern der Anderen.
@viper2333 gibt es hier ein Update, wie ihr es jetzt gemacht habt?
Guten Morgen @natman,
es gab keine wirkliche Entwicklung. Das Depot wird nach und nach befüllt, das Haus aktuell im größeren Stil renoviert. Der neue Mieter, mit dem meine Tante sich sehr gut angefreundet hat und der viel der Renovierung in Eigenleistung macht (ein coronageschädigter Selbstständiger), schmeckt den Nichten nicht, da herrscht aktuell dicke Luft. :D
Alles sehr komisch, weswegen ich mich auch akut zurückgezogen habe. Mein Job ist gemacht, meine Tante wird ihr gesichertes Auskommen im Alter haben. Ich helfe ihr noch bei den Nebenkostenabrechnungen im Haus.
Beim Rest versuche ich meine Finger nicht dazwischen zu bekommen, das geht nur schief.