Stand jetzt entkommt man dem Wehrzwang bei Wiedereinführung der aktuellen Gesetzgebung nur, wenn
a) vor der auswanderung 17 Jahre alt war
b) über 45 respektive 60 bei einem Spannungsfall ist
c) man vom Kreiswehrersatzamt bei auswanderung von mehr als 3 Monaten einen bewillitgten Antrag um die entsprechende Zeit hat.
https://www.gesetze-im-internet.de/wehrpflg/BJNR006510956.html
Da es aktuell immer mehr nach einer Einführung aussieht und wir aktuell auch viele beispiele haben wie es gegen einen immer Repressiver wird, wenn man kein Bock hat, sollte man sich wohl Alternativen schaffen. Das Aktuelle gesetz kann ja auch geändert und reaktiviert werden.
Man fängt ja ganz Harmlos an mit einem Verpflichtenden Formular für Männer (was für eine sexistische regierung). Mit dem Fragebogen sollen 5.000 Männer zu den 10.000 zusätzlich eingezogen werden. Ich vermute das wird nur so gesagt um Leute in Sicherheit zu wiegen. Wenn man sich die Zahlen anschaut wird man vermutlich nach n Jahr sagen "oh ist immer noch zu wenig, da müssen wir nachbessern"
Ich habe noch einen Pflichtdienst leisten müssen (Zivildienst) und bin gegen jede Art von staatlichem Zwangsdiensten und das besonders wenn die Entscheidenden irgendwelche Politiker sind, die zuallererst an Ihre eigene Karriere denken.
Für diese Politiker dann im Zweifelsfall sterben zu dürfen wie aktuell nur ca. 2 Flugstunden von Deutschland entfernt, hört sich komplett verrückt an.
Und das ist es auch.
Wie ich schon seit Monaten schreibe, macht von meiner Familie dort niemand mit und es geht darum sich Optionen zu schaffen
Dank der Ampelregierung kann man z.B. auch als Deutscher ab dieser Woche weitere Staatsangehörigkeiten annehmen, ohne wie bisher eine schwer zu erhaltende Beibehaltungserlaubnis für die Deutsche zu bekommen.
Im Krisenfall kann man dann auch in Deutschland lebend zur Botschaft der zweiten Staatsbürgerschaft gehen und dort um Hilfe bitten (inkl. aller weiteren Optionen wie als ultima ratio die Deutsche Staatsbürgerschaft aufzugeben).
Wer diese Möglichkeit aktuell noch nicht hat, sollte sich Alternativen wie eine permanente Aufenthalterlaubnis in einem Nicht EU Land anschauen.
Eigenes Vermögen ist der Schlüssel zur Freiheit.
Das schließt auch diese Dinge mit ein.
Ukrainer oder Russen mit eigenem Vermögen sind sich aktuell nicht gegenseitig am bekämpfen sondern sie können woanders in Frieden leben.
Sie hatten andere Optionen und haben Sie genutzt.
Das hört sich unfair an aber ich habe die Regeln nicht gemacht.
Schönen Abend
Ich durfte ebenso noch den Grundwehrdienst leisten. 12 Monate Bundeswehr. Ich habe das damals als Chance gesehen, nach der Schule was anderes zu machen und aus der Komfortzone rauszukommen. Die Grundausbildung war eine der härtesten, die es in D gibt. Trotzdem hat es mir so gut gefallen, dass ich dann 2 Jahre draus gemacht habe. Auch weil es im Vergleich zum Grundwehrdienst viel besser bezahlt wurde. Rückblickend würde ich es wieder machen und auch jedem empfehlen, denn dort habe ich einige gute Erfahrungen gemacht, die mein Leben geprägt haben.
Trotzdem hast du natürlich Recht. Wer im Krisenfall "entkommen" möchte, tut sich mit ausreichendem Vermögen leichter. Geld hat schon immer Wege ermöglicht, die vielen anderen verschlossen blieben. Das hat aus meiner Sicht auch nichts Unfaires. Es ist einfach so, wie es ist und wenn man erstmal auf der guten Seite angekommen ist, gibt es auch keine Gründe, das System ändern zu wollen.
Ich musste mir bei Ankündigung des Fragebogens das Lachen verkneifen. Auf einmal weiß man in der Gesellschaft wieder was und wer ein Mann ist, und hat auch sofort die Gleichstellung im Auge. Was für eine bigotte Regierung!
Um mich selbst mach ich mir keine Sorgen. Eher um meinen Ältesten. Der kommt gerade ins wehrfähige Alter, wenn wir laut der Regierung "kriegsfähig" sein sollen. Kriegsfähig(!), nicht verteidigungsfähig.
Ich wurde kurz nach 9/11 gemustert und damals war noch nicht abzusehen inwieweit das ausartet. Damals hatte ich schon nicht verstanden, wieso man in Nahost die Demokratie verteidigen muss, aber die terroristischen Strukturen im eigenen Land irgendwie nichts damit zu tun hatten.
Wenn man das Musterungssystem kannte, war es einfach entsprechend durchs Raster zu fallen. Der Musterungstermin war bekannt, und ich hatte die Wochen vorher so richtig heftig Spaß... ;)
Wenn ich heute mit Veteranen und EX-Reservisten spreche, war das die richtige Entscheidung. Da kenne ich welche, die Kameraden verloren haben. Die erfreuen sich sehr an den konstruktiven Beziehungen, die wir mit den Taliban pflegen.
Das schweizer Verteidigungsmodell würde Sinn machen.
Auf einmal weiß man in der Gesellschaft wieder was und wer ein Mann
Genau das war auch mein erster Gedanke dazu: Ob wohl auch die „Antonia“ angeschrieben wird, die eigentlich mal als „Anton“ geboren wurde?
Die Grundausbildung war eine der härtesten, die es in D gibt
Den Spruch habe ich schon von den verschiedensten Leuten gehört, die aber alle samt woanders waren 🤣
Ich war 9 Monate bei der Luftwaffe und hatte wahrscheinlich die lockerste Grundausbildung, die es in D gibt. Ich fand auch, das war eine gute Zeit. Aber in den Krieg ziehen würde ich niemals, da halte ich es wie es der @Maschinist oben geschrieben hat.
Das kommt im Besten Digitalen Deutschland aller Zeiten darauf an, welches Geschlecht eingetragen war, als man den Excelexport zur Brieferstellung machte ;)
Laut einem Kollegen und Reserveoffizier wird im Ernstfall so oder so einfach eine Lümmelkontrolle durchgeführt...
Die Grundausbildung war eine der härtesten, die es in D gibt
Den Spruch habe ich schon von den verschiedensten Leuten gehört, die aber alle samt woanders waren 🤣
Ich war 9 Monate bei der Luftwaffe und hatte wahrscheinlich die lockerste Grundausbildung, die es in D gibt. Ich fand auch, das war eine gute Zeit. Aber in den Krieg ziehen würde ich niemals, da halte ich es wie es der @Maschinist oben geschrieben hat.
Ich hatte auch eine "extrem gute Zeit" beim Zivildienst.
Ich war in Köln bei einem Pfarrer. Hatte dort geschätzt 2-3 Stunden "Dienst" pro Tag der hauptsächlich darin bestand seine Einkäufe zu erledigen und der Sekretärin morgens zu zeigen wie MS Word funktioniert und einmal pro Woche Abends mit der Stadtjugend Billiard im Jugenzentrum zu spielen.
Dadurch hatte ich so viel freie Zeit wie niemals zuvor oder danach im Erwachsenenleben.
Mehrmals die Woche Schwimmtraining in der benachbarten Schwimmhalle. Nebenverdienst in einem Motorradladen. Parties und Nachtleben ohne Ende in der deutschen Stadt mit dem größten realen Frauenüberschuss überhaupt.
Trotzdem war es staatlicher Zwang und ich wurde noch nach dem Maschinenbaustudium gezogen, weil ich "zu schnell" meinen Abschluss hatte.
Außerdem bedeutet diese abgeleistete "extrem gute Zeit" im Spannungsfall, dass ich trotz Kriegsdienstverweigerung das Land nicht verlassen kann (wenn ich nur eine Staatsbürgerschaft hätte) und mich dann wahrscheinlich im Extremfall hinter einer Front im Kriegsgetümmel um Verletzte kümmern dürfte.
Wer darüber ob der Unwahrscheinlichkeit lacht, ist nach meiner Meinung (hoffentlich liege ich hier komplett falsch) einfach nur zu langsam sich an die aktuellen Realitäten anzupassen. Ein Atomkrieg ist weiterhin undenkbar aber ein konventioneller Krieg leider nicht mehr.
Addon:
Nach diesem "Zivildienst" (an dessen Ende ich aus der Kirche ausgetreten bin, auch weil der Weißweinkonsum des Pfarrers und der generelle steuerfinanzierte Wahnsinn im Pfarramt mir den Rest gegeben haben) bin ich direkt anschließend in einen DAX Konzern eingestiegen.
Ein krasserer Realitätshift ist wahrscheinlich nicht vorstellbar.
Schönen Tag und hoffe wir und unsere Familien bleiben vom großen Wahnsinn des Krieges verschont.
Außerdem bedeutet diese abgeleistete "extrem gute Zeit" im Spannungsfall, dass ich trotz Kriegsdienstverweigerung das Land nicht verlassen kann (wenn ich nur eine Staatsbürgerschaft hätte) und mich dann wahrscheinlich im Extremfall hinter einer Front im Kriegsgetümmel um Verletzte kümmern dürfte.
Die Crux an dem Szenario ist doch eigentlich Wie man das Land zu gegebenem Zeitpunkt dann tatsächlich verlässt. Wenn man das nicht rechtzeitig antizipiert, wird man sich zunächst irgendwie über eine grüne Grenze z.B. in die Schweiz durchschlagen müssen, um dann von dort den Kontinent zu verlassen. Wäre evtl. sinnvoll dort etwas Geld im direkten Zugriff geparkt zu haben.
Die Crux an dem Szenario ist doch eigentlich Wie man das Land zu gegebenem Zeitpunkt dann tatsächlich verlässt.
Nicht nur das, siehe Ukrainer.
Die bekommen keine wichtigen Dokumente mehr ausgestellt, ohne zurück ins Land zu gehen. Dokumente die man braucht um sich legal in einen dritten Land niederzulassen. Da weiß jeder was denen Blüht. Auch lernen wir das so ein Konflikt gerne mal länger als ein zwei Jahre dauern kann.
Man braucht schon vorher den Residency Permit in einem Drittstaat. Man könnte im Falle eines Falles davon ausgehen, dass die grenzen zur Schweiß relativ schnell dicht sind und offene Länder wie mit den Russen im Falle eines Krieges sehr schnell wegen der Masse an Menschen Restrectiv werden. (siehe was mit den Russen oder jetzt partiell mit den Ukrainern passiert).
Offiziell ist es ja keine ausweisung zum Kriegsdienst.
Du bist nur ohne oder mit Abgelaufenen Dokumenten illegal in Europa und wirst in vielen Ländern wenn du als Illegal befunden wirst, zurückgeschickt. Im endeffekt ist es für viele aber das gleiche. Ich hab im Hostel viele kennen gelernt die auch kein Bock auf Krieg hatten und dann teilweise 7 Tage durch Wälder über die Grenze geflüchtet sind.
Der große Vorteil von Russland oder Ukraine in diesem Fall die Länder sind relativ korrupt. Hatte einen Prof. aus der UKR im Flixbus, er meinte er sei nur wegen der Korruption aus der Ukr gekommen. Ich denke dass DE da weniger durchlässig sein wird.
Als einziges wirkliches Problem sehe ich nur aus Deutschland bzw. Europa rauszukommen.
In Lateinamerika wirst Du immer Möglichkeiten finden eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.
Mitteleuropäer sehen Gesetze viel zu eng.... ;)
Mit meinem mexikanischen "Perso" interessiert sich niemand mehr für meinen deutschen Reisepass. Außer ich möchte das Land verlassen. Verhält sich in Venezuela genauso.
Kann mir vorstellen, dass es in anderen Ländern dort auch so läuft. In Argentinien? @maschinist
Mit meinem mexikanischen "Perso" interessiert sich niemand mehr für meinen deutschen Reisepass. Außer ich möchte das Land verlassen. Verhält sich in Venezuela genauso.
Der neue Panamesische Präsident greift jetzt gegen Illegale Einwaderung härter durch. Auch da ändert sich was. Die Darien Route wird z.B. geschlossen.
Würde nicht auf die beständigkeit der heutigen Regelungen Wetten. Grade wenn da viele Europäer kommen. Europäer mit vermögen die die Märkte für die Locals im ersten moment ordentlich durchrühren werden.
Wundert mich nicht. Ich weiß was aus Venezuela über den Darien Gap migriert ist. Das sind aber auch nahezu mittellose Menschen ohne Bildung.
Wie macht man für Menschen mit Geld zu? ;)
Vielleicht beendet man diese offiziellen Verkäufe von Staatsbürgerschaften.
Noch Mal. Nicht so eng sehen... ;)
Mehrmals die Woche Schwimmtraining in der benachbarten Schwimmhalle. Nebenverdienst in einem Motorradladen. Parties und Nachtleben ohne Ende in der deutschen Stadt mit dem größten realen Frauenüberschuss überhaupt.
Jetzt bin ich neugierig.
Welche Stadt war/ist das?
Hi @viper2333
Das war Köln.
Über 10% LBTQ+ davon überwiegend junge homosexuelle Männer die damit aus dem Wettbewerbspool gefallen sind.
Über 60% der Kölner Uni Studenten sind Frauen.
Ich kam damals von Aachen (Diplomarbeit) und der Wechsel nach Köln war gefühlt wie der von Sibirien nach Rio de Janeiro ;-)
Schönen Tag!