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Meinungen zu ETF Depot

Beginner
(@beginner)
Neuer Freiheitskämpfer

Hallo zusammen,

nachdem ein Freund mich auf Eure Seite aufmerksam gemacht hat und ich mich einige Zeit mit dem Thema ETF Sparplan beschäftig habe, habe ich mich entschieden langfristig in ETFs zu investieren. 

Zum Start kann ich monatlich 200,- € investieren und dies in verschiedene ETFs aufteilen:

1. iShares MSCI World Index: Monatlich 100,- €, thesaurierend 

2. Comstage MSCI Emgerging Markets: Monatlich 50,- €, ausschüttend

3. iShares Global Clean Energy: Monatlich 50,- €, ausschüttend 

Ein Depot habe ich bereits bei der Onvista Bank eröffnet. 

Die Augteilung auf MSCI World und Emerging Markets wird ja des öfteren empfohlen. Den Global Clean Energy ETF habe ich ausgesucht, da ich selbst in der Branche tätig bin und mir (zumindest) einbilde einen gewissen Marktüberblick zu haben...

Da ich zusätzlich zu meinem monatlichen Gehalt, jährlich einen Bonus ausgeschüttet bekomme, überlege ich zusätzlich zu den monatlichen Investitionen jeweils ein oder zwei mal im Jahr Summen um die 2.000 € zu investieren. 

Was denkt ihr zu dieser Aufteilung?

Soll ich Monatlich oder doch eher vierteljährlich investieren? 

Danke für euren Input!

Viele Grüße 

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 2. August 2019 11:28
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Hallo Beginner,

herzlich willkommen in der Freiheitsmaschine.

Ob Du thesaurierende oder ausschüttende ETF bevorzugst, ist neben einem aktuell immer noch kleineren vorhandenen Steuervorteil bei den Thesaurierern, besonders bei noch kleinerem Vermögen, eher nebensächlich. Viel wichtiger ist, dass Du das regelmäßige Investieren auch nach einem Kurseinbruch durchhälst und Dich nicht aus der Ruhe bringen läßt. Denn daran scheitern einige in der Rezession. Wenn Du das besser machst, hast Du einen fast uneinholbaren Vorsprung.

Die Aufteilung von 1 und 2 ist ok. ETF Nr. 3 kenne ich persönlich nicht. Wenn er weltweit streut ist das wahrscheinlich in Ordnung. Ich würde bei Clean Energie immer auf die langfristige Rendite schauen, da in der Vergangenheit oft weniger Performance und höhere Volatilität (Solar, und Windkraft in den 200er Jahren).

Monatlich oder vierteljährlich ist kein großer Unterschied. Besonders bei noch kleinerer Sparleistung kann es viel Sinn machen wegen der Gebühren die Käufe nur weniger Male im Jahr durchzuführen. Wenn die Kosten bei Null liegen, ist gegen monatlich nichts einzuwenden.

Schönen Tag!

 

 

 

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 5. August 2019 12:50
Beginner
(@beginner)
Neuer Freiheitskämpfer

Vielen Dank für die Rueckmeldung, Maschinist.

VG

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 8. August 2019 09:34
auf_dem_Weg
(@auf_dem_weg)
Verdienter Freiheitskämpfer

Ich lese gerade die Zeitschrift Focus Money und stoße hier auf folgende Dividenden-Startegie mit ETF´s die einem jeden Monat etwas Geld in die Kasse spülen.

Dieses Beispiel im Heft zeigt eine mtl. Aussuchüttung bei einer Anlage mit 100 tsd. €uro.

Somit könnte ich bei meiner Summe fast damit den Alltag bestreiten, wahnsinn..

Wie findet ihr das ?? Gibt´s da einen Haken ?? Dauerinvest und gut ist ???Ich müßte mir um nichts mehr Gedanken machen Smile zu Blauäugig??

Monatscashflow

 Man kann es nicht so gut erkennen. Folgende 5 ETF´s werden dafür angewandt:

-A1W0MQ

-A143JM

-A1T8FV

-A1T8GB

-A0HGV4

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 16. Februar 2020 13:26
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

@auf_dem_weg

Einen direkten Haken gibt es nicht. Meine Punkte dazu:

 

Aktienanteil:

Die Brutto Gesamtperformance setzt sich zusammen aus:

1. Dividenden

2. Kursteigerungen aufgrund der Gewinne und Aktienrückkäufe der Unternehmen

3. Inflationsausgleich

 

In Summe waren das in den letzten 70 Jahren in den USA knapp 10% jährliche Gesamtperformance, wobei 3% davon der Inflationsausgleich waren und sich die restlichen 7% zu ca. 50% auf Dividenden und Kurssteigerungen aufteilten.

Dieser Anteil hat sich in den letzten Dekaden immer mehr weg von den Dividenen verschoben, da Kurssteigerungen auch in den USA steuerlich günstiger sind (und das Management auch am Aktienkurs bewertet wird).

Dividenden sind immer nur erzwungene Aussschüttungen eines Teils der Gesamtperformance.

Unternehmen, die sich auf eine hohe Dividendenzahlung konzentrieren, sind dabei meistens schon aus der Hauptwachstumsphase raus und eher damit beschäftigt nicht aus dem Markt gedrängt zu werden.

Dividenden Aktien ETF wie der Vanguard All World High Dividend haben deshalb eine geringere Gesamtperformance als der "normale" Vanguard All World.

 

Anleihe ETF:

Anleihen gleichen keine Inflation aus.

Bei deutscher Besteuerung der Ausschüttung mit 26,38% heißt das, ein Anleihe ETF mit 2,7% Dividende hat eine Realrendite nach deutscher Steuer und Inflation von 0%.

Wenn Du die Aussschüttungen jetzt ausgibst, heißt dass Dein reales investiertes Vermögen reduziert sich jedes Jahr um die Inflationsrate. Das heißt realer Kapitalverzehr.

Es ist egal, ob das Depot wöchentlich Dividenden ausschüttet oder nur einmal im Jahr, so lange die Gesamtperformance stimmt. Ich kann das Bedürfnis für dekadenlang Angestellte nach einem simulierten "Gehalt" verstehen und vielleicht ist das notwendig für viele Menschen um diesen Schritt zu gehen aber rational betrachtet ist es nicht notwendig.

 

Schönen Sonntag

 

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Veröffentlicht : 16. Februar 2020 14:20
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

Hi @auf_dem_weg und der EM mit HY Anleihen aus den Schwellenländer Staaten zahlt nur 5% Ertrag, weil diese Länder jetzt kein Investmentgrade haben u das ist das Risiko. Ich würde ehrlich gesagt bei den Standard ETFs bleiben und Sparsumme erhöhen oder mehr Geduld haben... Dieser ETF schwankt sicher so stark wie Aktien, wenn es ein paar Verwerfungen gibt.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 16. Februar 2020 18:54
Tulpenmanie
(@tulpenmanie)
Aktiver Freiheitskämpfer

@beginner
Was genau versprichst du dir denn von dem Clean Energy ETF? Wenn du dich ganz gut in der Branche auskennst, warum pickst du dir nicht einzelne Unternehmen heraus? Mein Gefühl sagt mir, dass Energieerzeugung, genauso wie Landwirtschaft und Bergbau im Durchschnitt eher geringere Erträge abwirft, als beispielsweise Dienstleistungsbranchen. Einfach weil es greifbarer ist und die erneuerbaren Energien gerade auch ziemlich angesagt sind.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. März 2020 12:35