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Imokredit und ETF?

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Michael91
(@michael91)
Aktiver Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @maschinist

Auschütter vs. Thesaurierend hast Du wie im (veralteten aber guten) Artikel von Natman dargestellt einen Zinsstundungseffekt beim Thesaurierer. Dieser hat sich durch die 2018er ETF Steuerreform verkleinert aber er ist immer noch vorhanden. Ich habe selbst nur Ausschütter aber das ist auch historisch bei mir gewachsen.

Hi,

ich habe mir den Artikel und Kommentare auch angesehen.

Also Fazit wäre ja, dass es Stand heute kaum Rendite-Unterschiede gibt zwischen thesaurierend und ausschüttend+Wiederanlage, richtig?

Wenn dem so ist, würde aber doch aufgrund möglicher zukünftiger Steueränderungen oder -erhöhungen, ein ausschüttender mehr Sinn machen (vorausgesetzt die TER ist nicht deutlich höher, von 0,2% zu 0,3% ist ja noch OK).

Denn nur weil der Steuersatz aktuell 25 % + Soli beträgt, muss das ja im Jahre 2040 nicht auch noch so sein.

Und günstiger wird es ja wohl kaum. Und im Zeitpunkt der Ausschüttung bei thesaurierenden kommt doch der dann gültige Steuersatz bzw. die Steuerregelungen zum Tragen, nicht wahr?

 

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Veröffentlicht : 6. Januar 2020 11:45
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

Der Joerg hat beim Finanzwesir und auch hier mal ausgerechnet, dass es ca. 0,5% Mehrrendite sind bei T Fonds und der Zinseszins sich leicht besser entfalten kann. Außerdem heißt es beim Ausschütter nicht, dass man am Ende mit dem Ausschütter bei Verkauf nicht noch etwas nachzahlen muss...

Kommer schrieb noch in einem Artikel, dass man mit einem Verkauf besser steuern kann, wie viel man braucht, da es erst klar ist, wenn man die Kohle braucht...

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Veröffentlicht : 6. Januar 2020 12:48
Maschinist mag das
Elchi
(@elchi)
Aktiver Freiheitskämpfer

Okay,

also stehe ich nun vor folgender Frage.

Das Depot was ich eh schon besitze ist bei der Comdirect. Was macht nun mehr Sinn, eine 70/30 Aufteilung oder einfach einen ACWI besparen?

Ich hätte so, für meinen Kleinen 60€/M und Eltern 400€/M vorgesehen.

Was haltet ihr davon?

Grüße

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Themenstarter Veröffentlicht : 6. Januar 2020 19:11
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@elchi

Sinn macht beides ist mMn nur eine Geschmacksfrage. ACWI hat prozentual weniger Emerging Markets und in der Vergangenheit hatten diese eine leichte Überperformance zu 90:10 Gewichtung, allerdings einfacher zu handhaben, da kein Rebalancing erforderlich.

Ich würde es so machen: Eltern 70/30 und Kids ACWI. 

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Veröffentlicht : 6. Januar 2020 20:01
Elchi
(@elchi)
Aktiver Freiheitskämpfer

Danke dir,

also so wie ich das sehe für Kind gibt es eh nur den bei Comdirect:

SPDR MSCI ACWI UCITS ETF

aber für 70/30 tu ich mich echt schwer ehrlich gesagt, wie finde ich die in Anführungszeichen normalen ETFs also World/EM ?

Wäre das hier so richtig?

World: iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc)

EM: Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR (C)

Danke schon mal

 

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Themenstarter Veröffentlicht : 6. Januar 2020 20:25
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@elchi

Es gibt 2 Indexfamilien MSCI und FTSE. Dann solltest du für dich überlegen, welche Kriterien du hast an den ETF: Replikationsart physisch/synthetisch, Größe des ETFs, Ausschütter/Thesaurierer, Wertpapierleihe ja/nein, Tracking Differenz zum Index, TER...

Am besten Mal genau einlesen und dann würde ich erst den konkreten ETF wählen. Und immer vorm Kauf direkt auf der Seite des ETF Emittenten kaufen.

Deine genannten sind von MSCI und müssten vom Namen die "richtigen" sein. Wenn du ein paar Kriterien nennst u die ISIN / WKN schreibst, kann ich nochmal antworten.

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Veröffentlicht : 6. Januar 2020 20:39
Elchi
(@elchi)
Aktiver Freiheitskämpfer

Okay, danke dann lese ich mich hier nochmals ein.

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Themenstarter Veröffentlicht : 6. Januar 2020 20:41
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@elchi

Die Leitfäden hier https://www.justetf.com/de/news/ sind ein guter Anfang, es ist auch erklärt, was die Begriffe bedeuten und eine Auflistung von etlichen ETFs und Bestenlisten gibt es auch.

Oder hier: https://de.extraetf.com/wissen

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Veröffentlicht : 6. Januar 2020 20:54
Elchi
(@elchi)
Aktiver Freiheitskämpfer

Nungut, jetzt bin ich eher wieder verwirrt;)

- Wieso eine 70/30 Aufteilung?

- Wieso nicht eine andere Gewichtung?

- Wieso nicht z.b mit mehr Risiko?

- Oder doch einfach einen ACWI?

Ohjee;) 

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Themenstarter Veröffentlicht : 7. Januar 2020 16:16
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

Ich schon wieder: meines Wissens war in den letzten 10 Jahren die 70% DM und 30% EM die beste Aufteilung, da die Emerging Markets etwas riskanter sind und mehr Rendite gebracht hatten. 

Mehr Risiko ist die Frage, was du damit genau meinst.

Der ACWI oder FTSE All World ist auf jeden Fall einfacher als 70:30 und auch nicht verkehrt, du bist damit im Markt investiert und dies ist am Wichtigsten. 

Der Finanzwesir hat einen älteren Artikel, indem er die Renditen von mehreren ETFs im Mix verglichen hatte: https://www.finanzwesir.com/blog/etf-index-rendite-vergleich

Vielleicht hilft dir das...

Du musst dich mit deiner Gewichtung wohlfühlen und darfst bei Rückgang / Crash nicht verkaufen!

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Veröffentlicht : 7. Januar 2020 16:48
Elchi
(@elchi)
Aktiver Freiheitskämpfer

Danke für deine Unterstützung;)

Ich denke ich fahre nun ganz gut damit zu sagen, dass Kind und Eltern jeweils folgenden ETF besparen...

Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating

LG

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Themenstarter Veröffentlicht : 7. Januar 2020 22:14
Maschinist und Natman mögen das
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

@elchi

Excellent Choice!

Vanguard ist der Erfinder der passiven Gesamtmarkt Fonds und John Boogle hat Milliarden an persönlichem Reichtum mit Absicht liegen gelassen, um mit seiner Idee jedem Menschen eine Möglichkeit zu geben fast gebührenfrei und ohne Mittelsmänner in den gesamten Aktienmarkt zu investieren.

Die anderen Unternehmen konnten diese Idee irgendwann nicht mehr weiter bekämpfen und mussten dann mitmachen um diese Anlageklasse nicht zu verlieren.

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Veröffentlicht : 7. Januar 2020 22:35
Orion und Natman mögen das
Elchi
(@elchi)
Aktiver Freiheitskämpfer

Kurzes Feedback meiner seits;)

Das Haushaltsbuch wurde nun wieder auf den neuesten Stand gebracht was die Ausgaben angehen, sprich so gut wie möglich ist nun alles eingebaut um eine gute Übersicht zu haben.

Mich interessiert nun eigentlich wie ihr es macht mit größeren Anschaffungen, wie ein Auto oder größere Anschaffungen am Haus z.B ?

Habt ihr hier auf einem Tagesgeldkonto mehr als 3 Monatsgehälter?

Rechnet ihr das in etwa mit ein und spart hier trotzdem neben ETF usw. Monat für Monat dafür?

PS: Neben dem Haushaltbuch wo wir alle Fixkosten sehen, führen wir momentan wieder ein Ausgabebuch, wo alle Ausgaben zur Übersicht reinkommen was keine Fixkosten sind;) Hier haben wir uns einen Betrag festgelegt für ein Monat und darüber dürfen wir nicht kommen, bisher muss ich sagen funktioniert es sehr gut, auch meine Frau macht hier ordentlich mit und haben so eine gute Übersicht und am Monatsende böse Überaschungen zu erleben;)

Grüße

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Themenstarter Veröffentlicht : 25. Januar 2020 14:52
Maschinist mag das
Der Autodidakt
(@der-autodidakt)
Freiheitskämpfer Silber

Also wir machen das bei uns so:

Zunächst einmal führen wir kein Haushaltsbuch, wir haben lediglich Excel Sheets in denen alle unsere Fixkosten (Telefon/Internet, Versicherungen, Nebenkosten etc.) eingetragen sind. Das wird einmal pro Jahr aktualisiert.

  • Für die Haushaltsführung (Lebensmittel und Verbrauchsgüter) haben wir ein extra Giro Konto, für das wir beide eine Giro-Karte haben. Auf dieses Konto gehen jeden Monat per Dauerauftrag 500 €. Diese 500 € müssen dann für den Monat ausreichen. Wir zahlen dann im Supermarkt ausschließlich per Karte.
  • Für Rücklagen im Haushalt haben wir ein Tagesgeldkonto. Hier gehen jeden Monat 150 € per Dauerauftrag drauf. Davon bezahlen wir alle Neuanschaffungen, Reparaturen und alles was sonst so Außerplanmäßig anfällt rund um den Haushalt. Alles was am Monats Ende von den 500 € auf dem Haushaltskonto noch übrig ist, wird auch auf dieses Konto überwiesen.
  • Dann haben wir noch ein separates Tagesgeldkonto auf das wir jeden Monat per Dauerauftrag für unsere Urlaube ansparen.
  • Zusätzlich hat noch jeder von uns ein eigenes Konto für die Private Krankenversicherung. Hier liegt immer ein Puffer an Bargeld drauf, um die Rechnungen bzw. ich den Selbstbehalt jederzeit zahlen zu können.
  • Außerdem hat jeder von uns noch ein eigenes Tagesgeldkonto auf das auch jeden Monat per Dauerauftrag ein gewisser Betrag gebucht wird, um alle anfallenden Fixkosten immer bezahlen zu können.
  • Dann hat jeder von uns ein Girokonto für Konsum, das auch jeden Monat per Dauerauftrag mit einem gewissen Betrag gefüllt wird.
  • Bei meiner Lebensgefährtin geht dann auch per Dauerauftrag monatlich Geld auf Ihr Depotkonto. Da aufgrund der Selbständigkeit mein Einkommen nicht jeden Monat exakt gleich ist, überweise ich mir einfach den Überschuss nach allen Daueraufträgen auf mein Depotkonto. Auf das Depotkonto des Juniors gibt es auch noch einen Dauerauftrag.

Das klingt jetzt vielleicht etwas kompliziert, weil wir so viele Konten haben, ist aber in der Praxis super einfach und läuft auf Autopilot. Wir nutzen beide eine Software (MoneyMoney) über die wir alle unsere Konten verwalten, so haben wir immer alles auf einen Blick und müssen uns nie aktiv in die Accounts irgendwelcher Banken einloggen.

Damit fahren wir seit Jahren ohne Probleme und vor allem mit nahezu Null Aufwand.

Wenn wir uns jetzt entschließen auf irgendwas Großes (neues Auto?) zu sparen, dann... dreimal dürft ihr raten... würden wir dafür ein separates Tagesgeldkonto samt Dauerauftrag einrichten ;)

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Veröffentlicht : 25. Januar 2020 17:44
Elchi
(@elchi)
Aktiver Freiheitskämpfer

@der-autodidakt

danke fuer die antwort und nein ist nicht kompliziert;)

mit haushaltsbuch meinte ich excel;)

wie haben:

- ein gemeinsames girokonto

- versicherungskonto (jahresbeitraege)

- urlaubskonto

- konto monatssparen

- depot junior + eltern (etf)

- was noch am girokonto uebrig bleibt geht auf monatssparen

 

gruesse

 

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Themenstarter Veröffentlicht : 25. Januar 2020 18:15
yok
 yok
(@yok)
Freiheitskämpfer Gold

das wär mir alles viel zu viel selbstgeschaffene bürokratie. ich finde es reicht, wenn man sich bei jeder ausgabe, die man macht, überlegt ob sie a) sinnvoll ist/benötigt wird und b) zu einem guten oder angemessenen preis getätigt wird. dann noch hin und wieder ein blick auf den kontostand, und wenn der steigt ist alles gut. entschlackt euer leben! es sei denn, der peter zwegat war schon da, dann macht das sinn.

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Veröffentlicht : 25. Januar 2020 22:24
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