Hi Mitforisten,
mein Plan ist es, die finanzielle Freiheit durch weiteres Gasgeben in der Arbeit zu erreichen. Ich bin begeistert in der Firma und will auch noch weiter aufsteigen. Nur frage ich mich, ob es dann leicht ist, wirklich auszusteigen. Mir schwebt eine Team- oder Gruppenleiter Tätigkeit vor, allerdings kann man sich damit schlecht selbständig machen. Das Depot läuft eher standardmäßig durch, d.h. ich brauche noch bis zur Mio ca bis ich 55 bin
Was meint ihr dazu? Macht man das Arbeiten aufhören / reduzieren wirklich... evtl. findet man auch eine Nische in der man reduziert arbeiten kann oder nur Beratung im IT-Bereich....
Ist wohl noch zu lange hin...
hmm, eine schwierige Frage, da sie meiner Einschätzung nach vor allem von deiner Persönlichkeit abhängt. Aussteigen und/oder selbstständig machen geht meiner Erfahrung nach unabhängig von der Position sondern hängt mehr von der Firma, Vorgesetzten und Kollegen ab.
Unsere oberste Personalratschefin macht z.B. auch nur Teilzeit und unterrichtet in Ihrer Freizeit ehrenamtlich Schüler. Ich denke es geht sehr viel wenn man wirklich möchte.
Von daher würde ich dir empfehlen dein Ding zu machen und dann kannst du am Ende immer noch schauen was du willst. Mehr (finanzielle) Möglichkeiten zu haben bedeutet aus mehr Optionen wählen zu können.
Vollgas marsch ;-)
Gruß
Dustin
Grundsätzlich eine vernünftige Entscheidung. Damit erhöht sich ja dein HK (Humankapital), sprich die Einnahmen bis zur geplanten Freiheit deutlich. Somit hast du den Wunschbetrag X schneller in der Tasche, wenn du am aktuellen Lebensstandard festhältst und diesen nicht mit dem Gehalt steigerst.
Aus meiner bisher schmalen Berfuserfahrung von 4 Jahren und Gesprächen hab ich bisher folgendes mitgenommen: Aufsteigen ist ein Zeitspiel. Man hängt dann schon gern 2-3 Jahre auf einer Position fest, bevor es weiter geht. Ganz wichtig ist aber selbst aktiv zu werden (aktiv intern bewerben und zeigen was man kann).
Selbsständig würde ich mich erstmal nur nebenbei machen. Hab da selbst auch schon einen Plan. Muss man halt neben dem Vollzeitjob noch bisschen Zeit haben.
Dem letzten Absatz von Dustin stimme ich absolut zu!
Update zu meinem Aufstieg in der Arbeit: mein Jahresgespräch war Bombe, es läuft fast zu gut ? . Ich habe jetzt den Auftrag, dieses Jahr VOLLGAS zu geben und habe schon Zusatzaufgaben bekommen, die ich in meiner neuen Wunschaufgabe brauchen kann.
Wegen der Corona Krise und etwas Familien-/Krisen-/Schwangerschaftsthemen werde ich den Aufstieg auf einige Monate nach hinten schieben u weiter mit Vollgas dran bleiben.
Der Monat Februar war sehr stressig bei mir. Habe 29 Überstunden seit 1.2. gebuckelt und mein Stresslevel hat sich ordentlich ins Privattleben gezogen. Daher gehe ich folgende Schritte an:
- mit Vorgesetzten gesprochen und Ideen für geringere Auslastung gesucht. Dabei auf meine Schwerpunkte eingegangen
- Sport mache ich immer zwischenrein u habe ich hochpriorisiert, weil ich dann ausgeglichener bin.
- mit Kindern lasse ich öfter 5 gerade sein und wenn etwas daneben läuft, versuche ich ruhig zu bleiben.
- derzeit überlege ich es, zwar weiter Gas zu geben auf Arbeit, aber mehr delegieren.
Wieder Jahresgespräch, war noch besser als last year. Und was soll ich sagen, der @pascal hatte recht. Mehr Konzentration auf den Hauptjob und nicht so viele Gedanken zu Nebenjobs. Meine Chefs machen noch etwas Werbung bei den noch höheren Etagen und dann planen wir das Aufstiegsgespräch im September 2021.
Bin auch noch gleich auf meine Überlast Situation eingegangen u habe jetzt Support von Kollegen und mein Gruppenleiter meint sogar es geht bei Motivation noch eine Stufe höher in den nächsten Jahren. Die Stelle eins weiter sind dann in etwa noch 20-25% mehr Gehalt, das kommt aber ähnlich wie bei Tarifverträgen verzögert.
So beruflich tut sich eine Möglichkeit evtl. auf. Der Weg zum Experten ist nicht wirklich sehr nah, bin dahin weitergekommen, aber es dauert und bin ja ungeduldig. Jetzt hat mein Chef als Ziel, eine neue Rolle für das Testmanagement, einen Senior Testmanager zu etablieren. Ich bin daher am Überlegen, mein derzeitiges SW Projekt als Pilotprojekt zu nominieren. Das wäre eine tolle Chance, ich müsste vermutlich aber eine Lösung für meine Prozessarbeit finden...
Finanziell ist die Stelle Senior TM 1:1 wie Experte, man handelt große Projekte und hat Budgetverantwortung aber keine Personalverantwortung. Verdienst ist etwas so hoch wie bei der @kroete.
Gerade sind viele Stellen beim Mutterkonzern ausgeschrieben. Es ist erhöhter Bedarf gegeben und durch meine zu langsame Entwicklung aktuell wäre dies meiner Meinung nach eine Möglichkeit, schneller nach oben zu kommen. Vorteile sind: gleicher Standort, Altersvorsorge etc. bleibt vorhanden und wenig Umgewöhnung, da gleiches Produkt, allerdings mehr Kundenkontakt.
Laut meinem alten Chef, der an der Quelle sitzt, könnte man sich auch noch eins höher bewerben, da gerade viele TFs laufen und es zügig gehen sollte.
Etwas dagegen spricht, dass im Sommer meine Frau wieder voll einsteigt und auch privat einiges ansteht. Ich überlege noch wenige Tage.
@kroete ich bin aktuell im zweithöchsten Band relativ weit oben außer AT Ebene. Daher habe ich angepeilt eine Expertenstelle, d.h. höchstes Band unter AT Ebene oder eine AT vergleichbare Stelle eher im Prozessbereich, d.h. da gibt es nur Chancen, wenn die Stelle schnell besetzt werden muss und es wenig Mitbewerber gibt. Ich bin beim Geschäftsbereich als "harter Hund" bekannt, könnte also Glück haben.
Dann wünsche ich viel Erfolg dabei das Aufwand/Ertrags-Verhältnis noch weiter in die für dich günstige Richtung zu verschieben.
Wieder Jahresgespräch, war noch besser als last year. Und was soll ich sagen, der @pascal hatte recht. Mehr Konzentration auf den Hauptjob und nicht so viele Gedanken zu Nebenjobs. Meine Chefs machen noch etwas Werbung bei den noch höheren Etagen und dann planen wir das Aufstiegsgespräch im September 2021.
Bin während des Urlaubs ins Grübeln gekommen, ob es wirklich sinnvoll ist, den Weg mit Arbeitsaufstieg wirklich zu gehen. Der tägliche Arbeitseinsatz passt nicht mit dem Ertrag zusammen und möchte etwas mehr Abstand von der Arbeit auch gedanklich haben und mit den 80% läuft es nicht besonders. Woche vor Urlaub u diese Woche keinen freien Tag und wichtige Erledigungen bleiben liegen und schieben sich in meine geplante Freizeit / in die Elternzeit und da wollte ich aufs Wasser. Daher denke ich daran genau das Gegenteil zu machen wie oben beschrieben, Nebenjob und Arbeit auf Distanz halten so weit es geht und dort ausreichend Effort einzusetzen, so dass gut läuft aber nicht so steil. Langfristig läuft FIRE sowieso.
Fortsetzung: meine Schwägerin und der @robi haben mich auch getriggert, erstere, weil sie mit Mieteinnahmen aus Österreich und einer entspannten Yogatätigkeit, die sie fast nach Lust ausführt und nahe am Meer wohnt und ihr Leben nach ihrem Tempo und voluptas lebt (geht als Single auch einfacher). Zweiterer weil er 100km durch die Gegend surft und das mit meiner Family noch nicht so funzt, nicht Mal annähernd...
Eine schnelle, einfache Lösung gibt es nicht. Werde aber über die Elternzeit genau in mich gehen und überlegen, welche Situationen / Begebenheiten mich so stören und Optimierungen suchen müssen.
Kann aus Erfahrung sagen: Je höher man kommt, insb. ab "AT" (wo es das gibt), desto weniger gibt es eine Trennung in Arbeit und Freizeit. Emails am Wochenende, Telefonate spät abends, usw. werden dann eben erwartet - je nach Firma wird das zum Standard, oder zumindest phasenweise.
Die strikte Trennung und "Abschalten" hören auf, das muss es einem Wert sein.
Zweiterer weil er 100km durch die Gegend surft und das mit meiner Family noch nicht so funzt, nicht Mal annähernd...
Unsere zwei Kinder sind mit bald vier und sieben aus dem gröbsten raus und brauchen nicht mehr 24/7 Aufsicht.
Des weiteren halten meine Frau und ich uns gegenseitig viel den Rücken frei. Jeder macht mal was alleine mit den Kindern damit der Partner Zeit für seine Sachen hat die mit Kindern nicht gehen. Dazu kommen hin und wieder noch die Großeltern, die froh sind die Kinder auch für sich alleine zu haben.
Bei dir, mit drei Kindern, wobei eins noch ein Kleinkind ist, sieht das natürlich (noch) ganz anders aus...