Die Wirtschaftswoche diskutiert eine "Ungerechtigkeit" der deutschen gesetzlichen Rente wegen der geringen Lebenserwartung von Menschen mit niedrigem Einkommen:
Das Thema Faktor Verfahren wie im US-Rentensystem "Social Security" haben wir ja hier schon diskutiert und ich finde das generell eine deutlich bessere Lösung als leistungslose Anreize zu setzen wie eine Grundrente:
Wer Ungerechtigkeiten der Rentenbezugsdauer diskutiert, kommt schnell in den Wald, weil dazu auch Genderunterschiede in der Lebenserwartung gehören (Männer leben ca. 5 Jahre kürzer als Frauen).
Nach meiner Einschätzung hätte ein Faktor Verfahren eine große politische Mehrheit, wenn man es aus den richtigen Gründen diskutiert.
Die wirklichen Vorteile sind:
- Leistungsanreize bleiben so für alle Einkommensgruppen erhalten
- Keine entwürdigende Grundsicherung für Rentner (die aktuell sogar den Aufenthaltsort festschreibt)
- Ein gutes Gefühl für alle Einkommensgruppen inkl. der Gutverdiener die so zu Beginn schneller Rentenanwartschaften aufbauen können, bevor der Renten-Multiplier in der zweiten Lebenshälfte dann abflacht.