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Tips zu Investment und Spekulation

Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Frage von user Archmedes:

Hallo Maschinist

Du bist ja Spezialist, was Trading angeht, wenn ich das richtig gelesen habe. Was handelst Du wenn ich fragen darf? Optionscheine, cfd’s oder Aktienspekulationen?
Langfristig gesehen ist passives Investment das Beste,bzw. die sichere Variante.

Wie schätzt Du die aktuelle Situation ein? Dax?

Zu ETF’s
Kaufst Du monatlich immer nur einen Wert ein oder prozentual Mehrere?

Gruss und danke. Archimedes

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 18. August 2016 16:10
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Hallo Archimedes,

ich handele in meinem aktiven Depot mit Aktien, Futures und manchmal auch Amerikanischen Boersenoptionen.

Passives Investieren ist die beste Anlageform fuer fast alle Marktteilnehmer.
Wenn Du dir nicht sicher bist, ob Du auf dazu gehoerst, dann gehoerst Du dazu. ?

Man weiss beim aktiven Boersenhandel vorher nie was passiert, sondern man sieht eine Entwicklung und versucht dann aufgrund der Erfahrung darauf zu reagieren. Das heisst es geht nur um Wahrscheinlichkeiten und man liegt oft dabei falsch! Ob man falsch oder richtig liegt ist kurzfristig betrachtet reiner Zufall, langfristig aber nicht. Die Hauptaufgabe eines aktiven Spekulanten ist die Begrenzung seiner Verluste!

Jeder, der behauptet, dass er die Entwicklung der Boersenkurse sicher vorraussagen kann, ist ein Luegner. Aber viele Menschen suchen Rat an der Boerse und deshalb koennen diese Luegner dann zumindest noch Boersenbriefe verkaufen oder Kolumnen in Zeitungen schreiben.

Beim aktiven Boersenhandel bist Du von Haien und Betruegern umgeben. Die Haie wollen Dein Geld beim Handel, die Betrueger wollen es, indem Sie Dir etwas vorgaukeln.

Beim passiven Investieren musst Du Dich um all das nicht kuemmern, sondern Du laesst einfach die CEO’s dieser Welt fuer Dich arbeiten und die Kursschwankungen blendest Du einfach aus.

Schoene Woche!

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 18. August 2016 16:11
auf_dem_Weg mag das
Archimedes
(@archimedes)
Aktiver Freiheitskämpfer

Guten Morgen Maschinist,

danke für deine Erläuterung. Ja, da stimme ich Dir vollkommen zu. Es geht um Wahrscheinlichkeiten und Chartanalysen helfen Einem dabei nicht komplett daneben zu liegen. Es gibt so viele Charttechnische Werkzeuge. Was hältst Du eigentlich von der Elliot Wellen Theorie? Ich weiss, es ist jetzt ein Thema,dass genau so gut in deine neue Überschrift "Der neue Bullenmarkt ist da..." passen würde oder so.

 

Da man mit den richtigen ETF's auf lange Sicht nicht Verlieren  wird, stütze ich deine Aussage und habe meine Einstellung bzgl. Investitionen (Finanz-Produkten) geändert. Zum Zocken im Rahmen des Daytradings sind Cfd's, OS-Scheine ganz nützlich, aber auf lange Sicht sind ETF's jetzt mein Favorit (dank Dir).

Gruss Archimedes

AntwortZitat
Veröffentlicht : 10. September 2016 11:25
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Hi Archimedes,

ok.

Mit Elliot Wellen habe ich mich nie beschaeftgt. Ich weiss nicht, ob Sie statistische Relevanz haben. Ich habe viel mit dem William O Neill Ausbruchssystem an der Boerse gehandelt, das in trendstarken Zeiten oft gut funktioniert; in trendschwachen Zeiten dafuer gar nicht.

Man muss zuerst ein Gefuehl dafuer bekommen, wo sich der Markt befindet. Da dauert einige Jahre. Danach liegt man immer noch of falsch und deshalb ist konsequente Verlustbegrenzung die Aufgabe Nummer 1 fuer einen aktiven Spekulanten. Das ist in guten Boersenzeiten kein Problem, wenn der eine Verlusttrade gleichzeitig von 5 Gewinnern begleitet wird. Aber in trendlosen Zeiten, wenn man auf einmal 5 oder noch mehr Verlierer hintereinander hat, wird das sehr herausfordernd und viele Trader halten diese schlechten Phasen nicht durch.

Deshalb hier auch mein immer wiederkehrender Hinweis bezueglich passivem Investieren fuer alle Menschen. Wenn man das verstanden hat, machen einem auch grosse Kurseinbrueche nichts mehr aus. Denn es ist nur die Bewertung, die sich vielleicht aktuell veraendert hat. Es gibt weiterhin Dividenden und langfristig wird das Geld immer mehr. Besonders, wenn man noch in der Kapitalaufbauphase ist, kann man sich eigentlich nur groessere Einbrueche wuenschen, weil man dann weitere Anteile guenstiger hinzu kaufen kann.

 

Schoenen Sonntag!

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 11. September 2016 16:25
Archimedes
(@archimedes)
Aktiver Freiheitskämpfer

Guten Morgen Maschinist,

und sorry für die späte Rückmeldung. Ja, da bin ich bei Dir. Ich habe Vieles ausprobiert was Tradingwerkzeuge angeht, sowie verschiedenste Finanzprodukte.

Bei den Werkzeugen bin auf verschiedene Kombinationen gekommen, die mir die Wahrscheinlichkeit auf erfolgreiche Chancen erhöhen. Eine davon ist die Elliott Wellen Theorie, die man auf allen Märkten Nutzen kann. Viele Wege führen nach Rom und jeder muss für sich entscheiden, was Ihm Erfolg bringt beim Trading.

Zu den Finanz-Produkten ist die Palette gewaltig, was die Bankenbranche zu bieten hat. Ich spekuliere bei meinen Trades oft mit K.O's oder normalen klassischen OS. Mal erfolgreich, mal weniger. Die 100 % Trades gelingen mir nicht, aber ich kenne auch Niemanden, der das schafft. Zu dem Thema Optionsscheine habe ich einiges  was ich schreiben könnte durch eigene Erfahrungen, die den Zeitrahmen hier sprengen würden. Deshalb jeweils nur ein Beispiel dazu. Einerseits positives und andererseits negatives.

Positiv zu berichten war  aus meiner Sicht im letzten Jahr 2015, die Griechenland-Finanzkrise. Traurig, dass man mit der misslichen Lage Anderer Geld verdienen kann, aber ich hatte ja nur den Abwärtstrend im Dax gehandelt und den Impuls mitgenommen. Der richtige Einstieg war lukrativ und in nur 4 Tagen  über 10 000 Euro Gewinn gemacht. Alles im Kroatien-Urlaub...morgens meine Chartanalyse mit geplantem Ausstiegskurs und Verkauforder und ab zum Strand. Am Abend war das Ziel erreicht, die Verkauforder gegriffen und Geld verdient. Smile

Negatives gibt es auch zu berichten und da greife ich den Brexit und das Referendum auf im Juni diesen Jahres. Meine Spekulation auf den Short (Brexit) ging leider nicht auf. Warum? Hatte einen Tausender auf Dax Short gesetzt. Die Richtung passte und es ging über 1200 Punkte nach Unten im Dax. Super, dachte ich. Das Problem waren jedoch die Banken, die das Finanzprodukt zu ihren Gunsten manipulierten um ihre Verluste niedrig zu halten. Mein OS musste ich letztendlich mit Minus verkaufen um keinen Totalverlust zu erleiden. Warum, wie ist das möglich, fragt man sich da? Die Richtung passte...alles super. Nun, die Bankster haben den Spread so auseinander gerissen, dass wir die Doofen waren. So kann es gehen, um nur Eines von Vielen negativen Beispielen zu nennen. Das Schlimme daran ist. Ich habe den AGB zugestimmt und klar auch das Risiko in Kauf genommen. Das bedeutet jedoch nicht, dass man einem Betrug zugestimmt hat. Denn um nichts anderes handelt es sich bei solchen Aktionen. Betrug!!!

Wie Du merkst, kommt gerade mein Ärger hoch zum Thema Bankster und deshalb beende ich das Thema hiermit. Es sind Verbrecher in Nadelstreifen mit offizieller Zulassung vom Staat. Ob Lehmann in den USA oder Deutsche Bank. Irgendwann fällt der Betrug auf. Je früher desto besser...

Dann lieber ETF auf lange Sicht mit der Hoffnung, dass die Sicherungsfunktion im Krisenfall, anspringt. Smile

Beste Grüsse und einen schönen Tag,

Archimedes

AntwortZitat
Veröffentlicht : 11. Oktober 2016 11:28
auf_dem_Weg
(@auf_dem_weg)
Verdienter Freiheitskämpfer

Hi Maschinist,

kann es sein das sich die Einzelwerte auf "letzte 5 Jahressicht" schlechter entwickelt haben als dein Vanguard S&P 500??

Habe mir den Chart von meinen Einzelwerten GIS,MCD;PG mal übereinandergelegt und als Vergleich den VUSD genommen.Dabei schneide ich mit dem VUSD besser ab !!

Der Chart zeigt mir auch nur die Performance an. Ohne Dividenden. Vielleicht sieht es mit Dividenden anders aus. Habe aber dafür kein Programm.

Vielleicht kannst du uns hier im Forum mal zeigen, und uns überzeugen das passives Indexinvestment besser ist als Einzelwerte !!

Mein nächster Kauf ist der FTSE Asia.

 

Gruß,schönen Abend

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25. Januar 2017 21:38
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Hallo Auf dem Weg,

Dividendentitel schneiden von der Gesamtperformance oftmals schlechter ab, als der Gesamtmarkt. Der Grund ist, dass es sich dabei um sehr etablierte Unternehmen mit eingefrorenem Geschaeftsmodell handelt, bei dem das weitere Wachstum schon sehr limitiert ist.

Es gibt natuerlich ein paar Ausnahmen und genau auf diese wuerde ich mich konzentrieren, wenn ich auch Einzelwerte zumischen wuerde. Es muss fuer einen Investor einen monetaeren Vorteil von Einzelwerten im Vergleich zu einem Gesamtmarkt-ETF geben, da es deutlich riskanter ist, langfristig Einzelwerte zu halten als den Gesamtmarkt. (eben weil ueber sehr lange Sicht fast alle Unternmehmen irgendwann pleite gehen oder aufgekauft werden). Bei einem Gesamtmarkt ETF fallen alle schwaechelnden Werte automatisch aus dem Index oder werden zumindest weniger stark gewichtet.

Das heisst durch das Konstrukt des Index ETF ist das langfristige Risiko fuer den Anleger weg. Er erhaelt ueber mehrere Dekaden betrachtet ~6.5% jaehrliche Rendite + den Inflationsausgleich. Er muss dafuer natuerlich wie bei allen Aktieninvestments mit der Volatilitaet leben. Um das zu beruecksichtigen, gibt es das Konzept der sicheren Entnahmerate spaeter bei der Entnahmezeit. Aufgrund  der aktuell hohen US Aktienmarktbewertung habe ich diese mit 3%/Jahr angesetzt. Das hat historisch betrachtet bisher immer funktioniert.

 

 

 

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. Januar 2017 16:59