Millionär Interview Nr. 1 – Julian – IT-Power

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Mallorca JulianDer Maschinist ist beeindruckt. Nur einen Tag nach seinem Aufruf an finanziell erfolgreiche Menschen, von Ihrem Weg und Ihren Erfahrungen zu berichten, kamen mehrere ausgefüllte Interviews zurück. Ich danke euch ganz herzlich dafür! Ihr habt Zeit und Mühe investiert, damit andere etwas davon lernen können. Das ist eine wunderbare Sache.

Die Nr. 1 der Interviewreihe ist Julian. Er war sofort einverstanden das Interview für euch zu machen und er hat sogar noch einige zusätzliche Informationen für euch hinzugefügt, damit die Leser mehr davon haben. Danke Julian!

Also los geht’s! Hier ist das Interview mit den Fragen:

 

  • Wie alt bist Du (und der Partner falls vorhanden und wie lange seid Ihr schon zusammen)?
Mein Name ist Julian. Ich bin 47 Jahre alt und verheiratet. Meine Frau ist 41 Jahre alt. Wird sind seit 15 Jahren zusammen und seit 12 Jahren verheiratet.

 

  • Habt Ihr Kinder und wenn ja, wie alt sind sie?
Wir haben zwei Söhne im Alter von zehn und sieben Jahren.

 

  • Wo auf der Welt lebt Ihr (in der Stadt oder auf dem Land)?
Ich komme aus einer Mittelschicht-Familie und bin auf dem Land aufgewachsen. Geldanlage oder Aktien waren in meiner Familie nie ein Thema. Seit über 20 Jahren lebe ich in einer Großstadt mit mehr als einer Million Einwohnern.

 

  • Was ist Dein Beruf (und der Beruf Deiner Frau) und wie seid Ihr dazu gekommen?
Ich arbeite in der IT-Branche. Seit etwa 20 Jahren selbständig, als Freiberufler.
Ich habe mit 16 Jahren meinen Realschulabschluss gemacht. Dann habe ich drei Jahre eine Berufsfachschule besucht. Anschließend studierte ich vier Jahre Technische Informatik mit Abschluss.
Mit 24 Jahren bin ich in den Beruf gestartet. Zunächst als Angestellter. Mit 28 Jahren habe ich dann angefangen freiberuflich zu arbeiten.
Meine Frau arbeitet in einer Behörde.
Damit haben wir bei den Jobs eine Kombination aus sicheren und eher niedrigen Erträgen auf der einen Seite und unsicheren und eher hohen Erträgen auf der anderen Seite (Staatsanleihe/Aktie).

 

  • Was ist Dein (euer) jährliches Nettoeinkommen aus euren Berufen sowie euren Investments?
Unser gemeinsames jährliches Nettoeinkommen aus den Berufen ist etwas über 100.000 Euro.
Das passive jährliche Nettoeinkommen aus den Investments wird dieses Jahr bei etwa knapp 30.000 Euro liegen.

 

  • Wie hoch sind eure jährlichen Ausgaben und gibt es Dinge für die Du gerne Geld ausgibst?
Ich bin eher sparsam, meine Sparquote ist deutlich über 50%. Ich gönne mir aber mit der Familie schöne Urlaube (Das Beitragsfoto ist von seinem Mallorca Urlaub). Ich fahre ein etwas teureres Auto, was ich aber mittlerweile seit sechs Jahren fahre, weiter fahren werde und nicht mehr wie früher alle drei Jahre gegen einen Neuwagen tausche. Auch wenn es als Selbstständiger durch die steuerlichen Vorteile nicht so teuer ist wie bei Privatfahrzeugen.
Durch Blogs wie den von MrMoneyMustache oder Tim Schäfer (bei Ihm gab es eine frühere Version eines Interviews mit Julian) habe ich in den letzten Jahren viele Konsumgewohnheiten bei mir selbst hinterfragt. Ich sortiere alten Plunder aus und verkaufe ihn bei eBay, frage mich vor dem Kauf vieler Dinge, ob ich sie wirklich brauche und ob sie meine Lebensqualität steigern oder nur dazu dienen, nach außen zu zeigen, dass ich viel Geld verdiene, und mir so etwas leisten kann. Mittelschicht-Statussymbole. Dabei frage ich mich, inwieweit das in Konflikt mit meinen langfristigen finanziellen Zielen gerät.
Wenn ich sehe, dass mir etwas Spaß macht und es meine Lebensqualität deutlich steigert, gebe ich dafür gerne Geld aus. Treffen mit Freunden zum Wandern oder Mountainbiken. Dieses Jahr habe ich mir ein schönes neues Mountainbike gegönnt und erfreue mich fast jeden Tag daran.
Mein persönliches Umfeld ist eher konsumorientiert. Investment und Aktien interessieren fast keinen. Vermeintlich sichere Angestellten-Jobs, Staatliche Rente, eventuell Riester und eigene Immobilie sind die Säulen. Der Begriff „Finanzielle Freiheit“ ist ein Fremdwort aus einer Fantasie-Welt oder reicher Erben. Offen ausgesprochenes Interesse an Geld deutet auf Gier und einen schlechten Charakter hin. Ich mache da mittlerweile keine Anstalten mehr, darauf einzuwirken. Ich kenne dieses finanzielle Mindset, da ich selbst so aufgewachsen bin.

 

  • Wie hoch ist Dein (Euer) aktuelles Vermögen?
Das aktuelle Gesamtvermögen beträgt knapp 1,3 Millionen Euro.
Ich ermittle das Vermögen einmal pro Quartal und trage das in ein Excel-Sheet ein. Den Wert der Immobilie schätze ich sehr konservativ ein. Zu einem Wert den ich auf jeden Fall problemlos am Markt erzielen könnte. Bei der Rentenversicherung nehme ich den aktuellen Rückkaufwert.

 

  • Wie hast Du (Ihr) euer Vermögen investiert (Aktien, Aktienfonds, vermietete oder selbstgenutzte Immobilien, eigenes Business, sowie Bar-Giro und Tagesgeld).
Die aktuelle Vermögensaufteilung:
– Aktien: 60%
– Immobilie (selbstgenutzt): 24%
– Unternehmensanleihen: 5%
– Staatsanleihen (private Rentenversicherung): 5%
– Bargeld/Giro-und Tagesgeld: 6%
Mein Aktiendepot besteht aus diesen Werten:
– BP
– iShares $ Corp Bond UCITS ETF
– iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF
– iShares STOXX EUROPE SELECT DIVIDEND
– iShares EURO STOXX 50(DE)UCITS ETF
– iShares S&P 500 UCITS ETF
– iShares EM DIVIDEND UCITS ETF USD



  • Wie hast Du es geschafft, Dein Vermögen zu generieren?
Meinen ersten Kontakt mit Aktien hatte ich im Alter von 26 Jahren. Das war 1996. Es war die T-Aktie. Damals als Volksaktie beworben. Die Aktien wurden vor dem Börsengang zugeteilt, der Andrang war groß. Ich hatte gespartes Geld an der Seite und bestellte für mich im eigenen Namen und im Namen meiner Mutter und meines Vater jeweils Aktien und bekam dann welche zugeteilt. Ich hielt sie etwas über ein oder zwei Jahre und konnte sie steuerfrei mit Gewinn verkaufen. Ein völlig neues Gefühl.
Seit 1999 zahle ich Beiträge in eine private Rentenversicherung. Das macht aber nur einen kleinen Teil meines investierten Geldes aus. In die staatliche Rente zahle ich nicht mehr ein. Ich habe bisher auch keine Ansprüche erworben. Dazu fehlen mir einige Monatsbeiträge. Ich überlege, für die fehlenden Monate den Mindestbeitrag zu zahlen, um dafür den Anspruch auf eine Minimum-Rente ab 67 Jahren zu haben.
So gegen 1999 eröffnete ich mein erstes Depot bei einem Online-Broker. Das war zu den Hochzeiten des Neuen Marktes. Ich liess mich davon anstecken und kaufte fleißig diese Werte. Viele Arbeitskollegen taten das auch. Fast jeder schien irgendwie an der Börse investiert zu sein und täglich reicher zu werden. Morgens im Büro gab es immer die Diskussion: „Welche Werte hast Du?“ „Ich habe diese Werte und diese Kursprognose gelesen, das musst Du auch kaufen. Die sind schon mehrere 100% gestiegen, das steigt weiter.“ Ob diese Bewertungen fundamental gerechtfertigt waren, interessierte keinen. Es waren alles Hoffnungswerte. Alte ökonomische Prinzipien galten nicht mehr.
Für viele Investoren war es die erste Börsenerfahrung. Es war damals schon möglich mit einem Online-Depot Daytrading zu machen und die Positionen täglich umzuschichten. Die meisten hatten keine Ahnung, was sie da taten. Sie fühlten sich durch die schnellen Kursgewinne in ihrer Cleverness aber bestätigt. Wie man heute weiß, nahm es ein böses Ende. Die meisten verloren viel Geld. Ich auch.
Die meisten meiner Bekannten verabschiedeten sich darauf wieder von der Börse und waren von der Zockerbude Börse enttäuscht. Ich schichtete mein verbliebenes Geld in aktiv gemanagte Aktienfonds und einige Blue-Chips um. Und investierte weiter Geld da rein. Ich freute mich in den folgenden Jahren über wieder steigende Kurse.
Als meine Frau und ich unser erstes Kind erwarteten, kaufte ich 2007 eine neue Eigentumswohnung zur Eigennutzung.
2008 brach mein Depot aufgrund der Finanzkrise deutlich ein. Ich fühlte mich schlecht. Es tat weh. Ich fühlte mich als Loser. Ich ärgerte mich, dass ich mich nicht wie meine Bekannten von der Börse verabschiedet hatte. Ich machte mir Vorwürfe. Ich stellte mir vor, was ich mir mit dem Geld alles hätte kaufen könnten. Trotzdem habe ich das ausgesessen, nicht verkauft und wurde mit steigenden Kursen belohnt.
Im Jahre 2008 las ich das Buch „Unconventional Success “ von David Swensen. Er ist Vermögensverwalter der Yale-University. Darin erklärt er, welche offenen und versteckten Gebühren die aktiven Fonds haben. Viele schlagen nicht den Markt und trotzdem berechnen diese Gebühren. Als Alternative schlug er (passive) ETFs vor. Das war für mich ein völlig neues Konzept. Auch wurde darin das Konzept der Asset-Allocation und des Rebalancing erklärt. Das war für mich ebenfalls neu. Ich kaufte daraufhin meinen ersten DAX-ETF von Indexchange (heute iShares). Das war damals einer der wenigen in Deutschland gehandelten ETFs. Nach und nach schichtete ich in ETFs um.
2013 las ich „Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs “ von Gerd Kommer. Auch das fand ich sehr überzeugend. So klar und verständlich hatte ich das bisher noch nie irgendwo gelesen. Hier wurden die wissenschaftlichen Grundlagen erklärt, warum Diversifikation und passives Investieren langfristig für die meisten Anleger die beste Alternative ist. Und das Aktien langfristig die rentabelste Anlageklasse sind. Mittlerweile besteht mein Depot fast nur noch aus passiven ETFs. Diese stocke ich immer weiter auf.
Abweichend vom Konzept im Kommer-Buch habe ich jedoch den Großteil in Dividenden-ETFs investiert.
Warum das, obwohl die Gebühren höher sind? Warum, weil die Diversifikation nicht so gut wie beispielsweise beim MSCI World ist? Mir ist es wichtig einen ständigen Cashflow zu haben. Auch wenn ich ihn zurzeit nicht benötige und ständig reinvestiere. Ich habe dadurch ein passives Einkommen, ähnlich wie die Mieteinnahmen aus Immobilien – ohne den Aufwand mit der Vermietung und Instandhaltung zu haben. Der stetige Cashflow hat für mich auch psychologisch eine beruhigende Wirkung. Ich weiß, dass ich bei Wegfall oder Rückgang meines aktiven Einkommens auf diesen passiven Cashflow zugreifen kann. Ich weiß, dass dieser Cashflow weiter geht – auch wenn die Kurse einbrechen. Zwar wird dieser Cashflow dann eventuell zurückgehen, aber vermutlich nicht in dem Maße wie die Kursrückgänge. Das wird mir helfen, in turbulenteren Zeiten den Kurs beizubehalten.
Der Depotwert schwankt täglich meistens 4-stellig, an seltenen Tagen auch 5-stellig. Aber es ist wie ein Supertanker auf hoher See. An manchen Tagen ist die See still, an manchen rau mit starkem Wellengang. Aber der Tanker fährt weiter und erreicht sein Ziel. Die aktuellen Kurse sind daher für mich nicht mehr so wichtig. Vielmehr ist die Höhe des Cashflows aus meinen Investments für mich ein Indikator für die finanzielle Freiheit.

 

  • Welche Fehler hast Du bezüglich Geld gemacht, was würdest Du Deinem jüngeren Ich dazu raten und was können die Leser Der Freiheitsmaschine davon lernen?
Ich habe zu lange und zu viel aktiv investiert. Ich war verliebt in einzelne Aktien, habe die Story geglaubt, zu lange daran festgehalten, zu emotional reagiert. Ich habe geglaubt ich bin schlauer als der Markt. Das bin ich definitiv nicht. Dabei habe ich mich von Aktientipps aus Zeitschriften und dem Freundeskreis leiten lassen. Das mache ich nicht mehr.
Ich habe auch anfangs geglaubt, ich könne durch Spekulation schnell reich werden. Das können nur Leute die sich extrem gut im Markt auskennen, einen Informationsvorsprung haben, sehr viel Zeit investieren und/oder Glück haben.

 

  • Was hast Du während Deines Weges zur finanziellen Unabhängigkeit gelernt und was können andere Menschen davon für sich nutzen?
Mein Rat an jüngere Menschen ist: Frühzeitig anfangen sich um sein Vermögen zu kümmern. Besser schon mit 20 Jahren damit anfangen, auch wenn dann nur kleine Beträge investiert werden können. Dadurch gewöhnt man sich frühzeitig daran dass man einen Teil seines Einkommens investiert und sieht im Laufe der Jahre auch das Wachstum und profitiert vom Zinseszins-Effekt. Das motiviert.
Nicht sparen sondern investieren. Teilhabe an realen Wert (Aktien, Immobilien). Keine nominalen Zahlungsversprechen (Riester-Rente, Lebensversicherungen). Niemand weiß welche Kaufkraft (Und nur dafür kommt es an) diese versprochenen Eurobeträge in Dekaden haben werden. Zudem sind diese Produkte noch mit enormen offenen und versteckten Kosten und Provisionen überladen, die jede Rendite auffressen.
Das ganze als Marathon sehen und nicht als Sprint. Das heißt, nicht auf schnelle Erfolge setzen, sondern auf Durchhalten und dabei Rückschläge erwarten und einkalkulieren.
Wissen dass dieses Thema lebenswichtig ist und man es selbst in die Hand nehmen muss. Genauso wie man die Partnerwahl selbst übernimmt muss man auch die Geldanlage selbst übernehmen. Das kann man nicht an andere delegieren. Beratung kann man sich holen. Machen muss man es selbst.
Nicht von negativen Glaubenssätzen bezüglich Geld leiten lassen. All zu viele haben gerade in Deutschland eine Einstellung nach dem Motto: Entweder ich habe viel Geld oder einen guten Charakter. Das ist ein konstruierter Gegensatz der jeglicher Grundlage entbehrt.
Schreibt Eure finanziellen Ziele auf. Was wollt ihr bis wann erreichen und warum? Das hilft bei Zweifeln (die ohne Zweifel kommen werden) und Rückschlägen daran festzuhalten. Sturheit zahlt sich aus.

 

  • Was machst Du aktuell um Dein Vermögen zu nutzen/erhalten oder noch zu erhöhen?
Ich plane aktuell weiter zu arbeiten und zu investieren. Ich möchte die Höhe unserer Dividenden weiter steigern.

 

  • Hast Du eine bestimmte Vermögenshöhe, die Du erreichen willst?
Ich habe eigentlich keine bestimmte Vermögenshöhe die ich erreichen möchte. Meine Orientierung ist mittlerweile eher die Höhe der jährlichen Kapitalerträge. Da möchte ich in drei Jahren mindestens 40.000 Euro netto pro Jahr erreichen. Darüber hinaus habe ich mir noch kein Ziel gesetzt.

 

  • Wo stehst Du aktuell? Was sind Deine Pläne für die Zukunft bezüglich Deine Lebensstiles, Lebensortes oder Deiner aktuellen Arbeit?
Das Jahr 2017 ist für uns in finanzieller Hinsicht ein Meilenstein. Wir haben die Eigentumswohnung nach 10 Jahren komplett abbezahlt und sind schuldenfrei. Die Einnahmen aus Dividenden decken meine Fixkosten (Krankenversicherung, Nebenkosten Immobilie, Lebensmittel, Unterhalt Auto, Versicherungen).
Ich plane, meine Werte später nicht zu verkaufen. Also das Depot nicht zu entsparen. Ich möchte später nur die Dividenden verbrauchen. Das Depot möchte ich an meine Kinder vererben. Mein Anlagehorizont ist für immer!
Wie erwähnt plane ich aktuell noch weiter zu arbeiten und zu investieren um die Höhe unserer Dividenden weiter zu steigern. Eventuell werde ich in ein paar Jahren meine Arbeitszeit reduzieren und nebenbei Projekte machen, die mich persönlich stärker interessieren und nicht mehr hauptsächlich auf den Gelderwerb ausgerichtet sind. Genaue Ideen dazu habe ich aber noch nicht.

 

  • Gibt es einen Rat, den Du den Lesern gerne mitgeben möchtest?
Es gibt ein paar Bücher, die mich in finanzieller Hinsicht sehr positiv beeinflusst haben:
– Napoleon Hill: Denke nach und werde reich
– David Swensen: Unconventional Success: A Fundamental Approach to Personal Investment
– Gerd Kommer: Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs
– Gerald Hörhan: Investment Punk: Warum ihr schuftet und wir reich werden
– Robert Kiyosaki: Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen
– Thomas Stanley: Millionaire Next Door: The Surprising Secrets of America’s Wealthy
– Rainer Zitelmann: Reich werden und bleiben: Ihr Wegweiser zur finanziellen Freiheit

 

  • Was war Deine Motivation das Vermögen aufzubauen?
Angst vor Armut. Unabhängig von anderen sein zu wollen. Optionen im Leben zu haben. Selber steuern zu können wie lange und wieviel ich später arbeiten muss. Also Kontrolle über den Einsatz meiner begrenzten Lebenszeit zu haben.
Für mich ist es eine Horrorvorstellung mit 65 Jahren und eventuellen Gesundheitsproblemen im Beruf noch Vollgas geben zu müssen nur um meine Immobilie abzubezahlen oder noch andere Schulden aus der Vergangenheit zu tilgen. Ebenso wäre es für mich eine Horrorvorstellung im Alter auf Almosen und die Gnade einer Behörde angewiesen zu sein.

 

  • Was hat sich durch das Vermögen für Dich geändert?
Es beruhigt. Bei mir hat sich dadurch in den letzten Jahren eine größere Gelassenheit entwickelt. Ich habe nicht mehr so große Angst davor dass ich meinen Job verliere und das Einkommen dadurch wegfällt. Es wäre zwar sehr ärgerlich aber nicht mehr existenzbedrohend.
Daher habe ich vor einigen Tagen auch meine Berufsunfähigkeitsversicherung gekündigt. Diese benötige ich nicht mehr, da ich mit meinem Kapitaleinkommen meine Fixkosten decken kann. Die gesparten Beiträge kann ich in den nächsten Jahren investieren.

 

Das war das Millionär Interview Nr. 1 mit Julian. Ganz herzlichen Dank für die Zeit die Du Dir dafür genommen hast! Nach meiner Meinung sind dort viele wertvolle Hinweise und Ratschläge enthalten, die anderen Menschen helfen können Ihr Ziel zu erreichen; den Weg in die finanzielle und damit persönliche Freiheit!

Wer ebenfalls Interesse an einem Interview hat, kann mir unter maschinist@freiheitsmaschine.com schreiben. Alle Interviews werden natürlich  komplett anonymisiert und nur auf ausdrücklichen Wunsch werden bestimmte Informationen geteilt.

Julian hat sich bereit erklärt, Fragen von euch in der Kommentarfunktion unter diesem Artikel zu beantworten. Also legt los. Was interessiert euch speziell an seinem Weg? Was hilft euch besonders weiter?

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